Detailansicht

Patienten- und Angehörigenorganisationen und die Sozialversicherung
Zwei ungleiche Partner am Weg zu einer funktionierenden Kooperation?
Andrea Sertl
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Sozialwissenschaften
Betreuer*in
Karl Krajic
Volltext herunterladen
Volltext in Browser öffnen
Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.11670
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-30486.35648.845554-1
Link zu u:search
(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
In der vorliegenden Diplomarbeit zum Thema „Patienten- und Angehörigenorganisationen und die Sozialversicherung. Zwei ungleiche Partner am Weg zu einer funktionierenden Kooperation?“ wird die Zusammenarbeit der österreichischen Sozialversicherung mit Patienten- und Angehörigenorganisationen (PAOs) beziehungsweise Selbsthilfegruppe, die in diesem Zusammenhang synonym verwendet werden, beschrieben. Die wesentlichen Fragestellungen lauten folgendermaßen: „Welche Erfahrungen prägen die Zusammenarbeit zwischen Selbsthilfegruppen (bzw. PAOs) und der Sozialversicherung in Österreich?“ Im Rahmen der Arbeit wurden die grundsätzlichen Erwartungen der Patienten- und Angehörigenorganisationen und der Sozialversicherung aneinander erhoben; desweiteren wurden Faktoren dargestellt die die Zusammenarbeit erleichtern oder erschweren. Beispiele gelungener Kooperationen, als Vorbilder, können zu einer besseren Zusammenarbeit führen und Argumente für eine stärkere Einbindung der PAOs im Gesundheitswesen liefern. Aus den negativen Erfahrungen können Umstände identifiziert werden, die dazu beitragen, dass Fehler in Zukunft vermieden werden können. Als Basis der Arbeit wird eine vom Institut für Soziologie durchgeführte Fragebogenerhebung zum Thema „Patienten- und Angehörigenorganisationen“ im Hinblick auf deren Kooperationen mit der Sozialversicherung ausgewertet. Dies beschränkt sich aufgrund des Forschungsdesigns des Projekts zunächst auf die Perspektive der PAOs. In Experteninterviews mit Vertretern der Selbsthilfegruppen und der Sozialversicherung wurden weitere wichtige Fragen beantwortet. Die vertiefende Analyse wurde in zwei Bundesländern, Oberösterreich und Niederösterreich, durchgeführt, in denen besonders viele Kooperationen durch die Auswertung der quantitativen Fragebögen identifiziert werden konnten. Prinzipiell zeigen die Ergebnisse aus der Fragebogenerhebung, den Interviews und die Recherche aus der wissenschaftlichen Literatur, dass das Interesse der Kooperationspartner an einer funktionierenden Zusammenarbeit sehr groß ist, und die Beziehung eine wichtige Rolle spielt. Die Ergebnisse der Experteninterviews bieten einen Einblick in Kooperationsbeispiele von vier Selbsthilfegruppen und den Gebietskrankenkassen in zwei Bundesländern. Es scheint, dass die positiven Erfahrungen aus Kooperationen 134 in Niederösterreich und Oberösterreich beispielgebend für mögliche Kooperationsformen in anderen Bundesländern seien können, da die Selbsthilfegruppen und die Gebietskrankenkassen dieselben Strukturen aufweisen.
Abstract
(Englisch)
The present thesis describes the cooperation between the Austrian Health Insurance System and self - help groups and is designed to answer the question: “Which experiences influence the cooperation of self - help groups and the health insurance system in Austria.” The main expectations of the two partners will be explored and factors with positive or negative influence on the cooperation will be identified. The positive examples may lead to an increasing integration of self-help groups in the health system, whereas negative experience help to avoid mistakes in the future. As a first step data from a questionnaire, which was administered by the Institute for Sociology of the University of Vienna, has been evaluated. Based on the results of the questionnaire and scientific literature unaddressed questions were examined by the means of qualitative interviews with experts from self - help groups and the national health insurance system. The in depth analysis of the questionnaire identified two federal states with a significant level of cooperation between self - help groups and the federal health insurance organizations. Hence, the analysis was focused on these two states, Lower Austria und Upper Austria. The results of the questionnaire, the interviews and the research of scientific literature prove the high level of interest in good collaboration and the importance of a positive relationship of the involved parties. The results of the interviews provide insights in the cooperation of four different self - help groups and the health insurance system of the two examined federal states. The positive experience in Lower Austria und Upper Austria may set examples for the other federal states, where the groups and the health insurance system show the same structure.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Englisch)
self-help groups Austrian Health Insurance System cooperation
Schlagwörter
(Deutsch)
Selbsthilfegruppen Sozialversicherung Kooperation
Autor*innen
Andrea Sertl
Haupttitel (Deutsch)
Patienten- und Angehörigenorganisationen und die Sozialversicherung
Hauptuntertitel (Deutsch)
Zwei ungleiche Partner am Weg zu einer funktionierenden Kooperation?
Paralleltitel (Englisch)
Self-help groups and the Austrian Health Insurance System. Uneven partners heading to a positive cooperation?
Publikationsjahr
2010
Umfangsangabe
139 S.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Karl Krajic
Klassifikationen
70 Sozialwissenschaften allgemein > 70.99 Sozialwissenschaften allgemein: Sonstiges ,
71 Soziologie > 71.99 Soziologie: Sonstiges
AC Nummer
AC08342038
Utheses ID
10529
Studienkennzahl
UA | 057 | 122 | |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1