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Zwangsprostituierte mit afrikanischem Migrationshintergrund in Österreich
Identitäten, Problemsicht und Lösungsansätze
Hannah-Isabella Gasser
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Philologisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Betreuer*in
Walter Schicho
Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29365.66868.695455-5
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Statt der versprochenen Arbeits- und Ausbildungsmöglichkeiten in Europas Metropolen erwartet viele Afrikanerinnen Zwangsarbeit in Bordellen, in Laufhäusern oder auf Straßenstrichen. Sie werden gefügig gemacht und mit manipulativen Druckmitteln arbeitswillig gehalten. Die Arbeit befasst sich mit dem Problem der Zwangsprostitution afrikanischer Migrantinnen in Österreich. Sie veranschaulicht anhand von Einzelschicksalen die Härte der Lebenssituationen betroffener Frauen vor, im und nach dem Zwangsverhältnis. Um eine realitätsnahe Vorstellung davon zu bekommen, wird viel mit qualitativen Forschungsmethoden gearbeitet. Es wird dabei auch auf das österreichische Sozial- und Rechtssystem eingegangen. Ebenfalls wird der Faszination von käuflichem Sex bzw. der Rolle der Freier auf den Grund gegangen. Hervorgehoben werden u.a. zudem Theorien zu den ,,push’’ und ,,pull’’ Faktoren, welche viele Afrikanerinnen dazu veranlassen, ihre Heimat um jeden Preis zu verlassen. Dabei kommt es zu einer Spezialisierung auf Nigeria, da die meisten der betroffenen Afrikanerinnen aus dem westafrikanischen Land kommen. Vor allem aber werden Vorgehensweisen und Ansatzpunkte gegen Menschenhandel zum Zweck der sexuellen Ausbeutung kritisch hinterfragt und neue mögliche Lösungsansätze konzipiert. Die Schlussfolgerungen zeigen, dass die derzeitige Methodik, die eingesetzt wird um Zwangsprostitution aus Afrika aufzuhalten, nicht zu einer Verbesserung der Situation führen wird. Die Arbeit beleuchtet bislang ungeachtete Ansätze und Möglichkeiten zum Vorgehen gegen diese Menschenrechtsverletzung und versucht einen Beitrag zur Forschung in Bezug auf Lösungen gegen Zwangsprostitution aus Afrika zu leisten.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Zwangsprostitution Menschenhandel Migrationshintergründe Freierforschung Pushfaktoren Lösungsansätze
Autor*innen
Hannah-Isabella Gasser
Haupttitel (Deutsch)
Zwangsprostituierte mit afrikanischem Migrationshintergrund in Österreich
Hauptuntertitel (Deutsch)
Identitäten, Problemsicht und Lösungsansätze
Publikationsjahr
2010
Umfangsangabe
119 S.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Walter Schicho
Klassifikationen
02 Wissenschaft und Kultur allgemein > 02.00 Wissenschaft und Kultur allgemein: Allgemeines ,
05 Kommunikationswissenschaft > 05.30 Massenkommunikation, Massenmedien: Allgemeines ,
06 Information und Dokumentation > 06.00 Information und Dokumentation: Allgemeines ,
11 Theologie > 11.00 Theologie, Religionswissenschaft: Allgemeines ,
15 Geschichte > 15.90 Afrika: Allgemeines ,
70 Sozialwissenschaften allgemein > 70.04 Ausbildung, Beruf, Organisationen ,
79 Sozialpädagogik > 79.17 Soziale Arbeit in Lebens- und Familienkrisen
AC Nummer
AC08369201
Utheses ID
11383
Studienkennzahl
UA | 390 | | |
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