Detailansicht
"Die schwarze Frau" von Carl Meisl und Adolph Müller senior als Beispiel für eine Wiener Parodieoper
Alice Christine Waginger
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Philologisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Betreuer*in
Theophil Antonicek
Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29557.86882.939364-9
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)
Abstracts
Abstract
(Deutsch)
Die Posse bzw. parodierende Posse mit Gesang in 3 Akten „Die schwarze Frau“, verfasst von Carl
Meisl mit Musik von Adolph Müller sen. ist eine Parodie auf die Opera comique „La Dame
blanche“ von François Boieldieu und Eugéne Scribé und wurde am 1. Dezember 1826 im Theater in
der Josefstadt in Wien uraufgeführt. Das Stück lief 25 Jahre lang als Erfolgs- und Repertoirestück
der Theatertruppe um Direktor Carl Carl, und feierte auch im deutschsprachigen Ausland Triumphe,
bevor es in Vergessenheit geriet. Sie war nicht nur ein Karrieresprungbrett für den Komponisten
Adolph Müller, der mit ihr seine ersten großen Erfolge feierte, sondern auch für den Komiker
Wenzel Scholz, der sich mit dem Charakter des Ratsdieners Klapperl, der fortan mit ihm
identifiziert wurde, in Wien etablierte. Einige Seitenstücke und Fortsetzungen mit teilweise
denselben Figuren entstanden in Folge in Wien, jedoch ohne sich länger auf den Bühnen halten zu
können.
Die „schwarze Frau“ zählt zu den so genannten Krähwinkliaden, Lokalpossen die in den
österreichischen Provinznestern „Krähwinkel“ oder „Gänsewitz“ spielen, deren Einwohner
charakterlich zwischen Schildbürgertum und „urösterreichisch“ ländlich angesiedelt sind. Diese
Kulisse wird oftmals für Opernparodien verwendet.
Die letzte Aufführung der „schwarzen Frau“ wurde 1851 in einer auf einen Akt
zusammengezogenen Version zusammen mit dem Volksstück „Der gemüthliche Teufel“ gegeben, in
der neben Wenzel Scholz auch Johann N. Nestroy mitwirkte.
Abstract
(Englisch)
Having had its first performance on the 1st December 1826 in the “Theater in der Josefstadt”
theatre “Die schwarze Frau” (“The black woman”) is a burlesque or parodistic farce falling into 3
acts satirizing the Opéra comique “La Dame blanche” (“The white Lady”) by François Boieldieu
and Eugéne Scribé. Written by Carl Meisl and set to music by A.M. the piece had great success and
remained in the repertoire for more than 25 years before it fell into oblivion.
The main reason for the dwindling interest in “Die schwarze Frau” was the death of the comedian
Wenzel Scholz, whose career based on the role of “Klapperl” and who had soon been strongly
identified with this part. Not only Scholz owed his success to the piece, it proved to be the launch of
the composer’s career too.
An important aspect of “Die schwarze Frau” is its local relevance: It can be counted to the so-called
Krähwinkliaden, pieces set in Austrian one-horse towns like Krähwinkel or Gänsewitz, whose
inhabitants are a mixture of rural fools and typical Austrian character sketches, a background often
used for opera parodies.
Alice Waginger Die schwarze Frau als Beispiel für eine Wiener Parodieoper 160
The last performance of “Die schwarze Frau” we know of was put on stage in 1851 in a reduced
version of only a single act, together with the folk play “Der gemüthliche Teufel” (“The easy-going
devil”) featuring Wenzel Scholz and the famous play writer and actor Johann Nepomuk Nestroy.
Schlagwörter
Schlagwörter
(Englisch)
"Die schwarze Frau" Adolph Müller sen. Carl Meisl Wenzel Scholz Johann Nepomuk Nestroy "La Dame blanche" Viennese comedy opera parodie parodie Opéra comique
Schlagwörter
(Deutsch)
"Die schwarze Frau" Adolph Müller sen. Carl Meisl Wenzel Scholz Johann Nepomuk Nestroy "La Dame blanche" Wiener Volkskomödie Opernparodie Parodieoper Parodie Opéra comique
Autor*innen
Alice Christine Waginger
Haupttitel (Deutsch)
"Die schwarze Frau" von Carl Meisl und Adolph Müller senior als Beispiel für eine Wiener Parodieoper
Paralleltitel (Englisch)
"Die schwarze Frau" ("The black lady") by Carl Meisl and Adolph Müller sen. as an example of a Viennese parodistic opera
Publikationsjahr
2011
Umfangsangabe
getr. Zählung : Ill., zahlr. Notenbeisp.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Theophil Antonicek
AC Nummer
AC08485700
Utheses ID
15046
Studienkennzahl
UA | 316 | | |