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La política lingüística respecto de las lenguas extranjeras en la Argentina a partir de 1993
Roberto Bein
Art der Arbeit
Dissertation
Universität
Universität Wien
Fakultät
Philologisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Betreuer*in
Georg Kremnitz
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.18168
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29051.09283.597460-9
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Die argentinische Fremdsprachenpolitik ab 1993 Das allgemeine Ziel der Dissertation ist die Erforschung der argentinischen Fremdsprachenpolitik, die die Sprachgesetzgebung der Nationalregierung und der Provinzregierungen, vor allem, was das Schulwesen angeht, enthält, um vermittels explikativer Hypothesen die Gründe zu untersuchen – darunter die Initiativen anderer Teilhaber an der Sprachenpolitik –, die zur Formulierung sowie zum Erfolg oder Misserfolg dieser Politik in ihrem historischen und kulturellen Kontext geführt haben. Obschon sowohl die Vorgeschichte als auch die jüngsten Entwicklungen in Betracht gezogen werden, konzentriert sich die Dissertation auf die Zeitspanne 1993-2009, d.h. auf die Jahre zwischen dem Erlass des Föderalen Erziehungsgesetzes Nr. 24195, das zur Erweiterung des Fremdsprachenunterrichts auf alle öffentlichen Primarschulen geführt hat, und dem des Gesetzes Nr. 24468, das allen Sekundarschulen vorschreibt, bis zum Jahre 2016 Portugiesischunterricht anzubieten. Wie bewiesen wird, sind diese Gesetze Ausdruck sehr unterschiedlicher sprachpolitischer und pädagogischer Einstellungen: Das Erziehungsgesetz entsprach dem damaligen Neoliberalismus und der Globalisierung, das Portugieschunterrichtgesetz dem heutigen antiliberalen Diskurs und der Verteidigung der lateinamerikanischen Integration. Das Interesse dieser Forschung beschränkt sich nicht auf die Beschreibung und Analyse der offiziellen Dokumente, da sich der argentinische sprachpolitische Diskurs im angegebenen Zeitraum nicht grundlegend von dem anderer Länder unterscheidet. Das Besondere an dieser Sprachenpolitik, die außerdem ein Land mit einer hohen Proportion an Nachkommen europäischer Einwanderer und über einer Million Einwanderer aus Nachbarstaaten, die z.T. indianischen Ursprungs sind, betrifft, besteht darin, dass sie in einer ganz besonderen historischen Konstellation stattfindet, deren Wendepunkt der Staatbankrott und die tiefe gesellschaftliche und institutionelle Krise im Dezember 2001 war. Dieser Ausnahmecharakter hat nicht nur alle Politik beeinflusst; er lässt auch einige der Funktionsweisen von Sprachpolitik im allgemeinen klarer erscheinen und enthüllt die ideologische Kraft der Sprachrepräsentationen, wodurch ihre Analyse zur begrifflichen Präzisierung und Ausarbeitung einiger theoretischer Aspekte der Sprachpolitik beitragen kann.
Abstract
(Englisch)
Foreign Language Policies in Argentina as of 1993 The general purpose of this dissertation is to study the linguistic policies set in Argentina in connection with foreign language teaching, notably those implemented in the school system, as embodied in national and provincial language laws, and to identify the reasons, including the initiatives of other language policy agents, which led to the design, success, and failure of such policies within their historical-cultural context. Although historical events as well as recent developments are considered, this dissertation focuses on the period 1993-2009, i.e. the years between the passing of the Federal Education Act No. 24195, which led to extending foreign language teaching to all public primary schools, and the passing of law No. 24468, which stipulates that all secondary schools must offer Portuguese courses up to 2016. As will be shown, both laws embody radically different political, linguistic, and educational views: the former act is grounded in the neo-liberalism and the globalising trend prevailing at the time, whereas the latter is consistent with today’s anti-liberal discourse, and the advocacy of Latin American integration. In our view, the relevance of this study is not restricted to the description and analysis of official documents, as the Argentine political linguistic discourse in the specified period does not differ substantially from the discourse of other countries. The distinctive feature of this language policy, besides the fact that is implemented in a country with a high proportion of population of European descent and over a million immigrants from neighbouring countries, partly of native American origin, is the very special historical constellation in which it emerged, at the core of which was the State bankruptcy and the deep social and institutional crisis in December 2001. These exceptional circumstances have influenced not only all policy; they also clarify some of the functioning of language policy in general and reveal the ideological power of language representations, so that their analysis can contribute to state more precisely and to work out certain theoretical aspects of language policy.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Sprachsoziologische Begriffe argentinische Fremdsprachenpolitik ihre kulturellen, wirtschaftlichen und ideologischen Gründe Schul- und Einwanderersprachen staatliche und gesellschaftliche Initiativen südamerikanische Integration
Autor*innen
Roberto Bein
Haupttitel (Spanisch)
La política lingüística respecto de las lenguas extranjeras en la Argentina a partir de 1993
Paralleltitel (Deutsch)
Sprachenpolitik im Bezug auf Fremdsprachen in Argentinien seit 1993
Paralleltitel (Englisch)
Language politics concerning foreign languages in Argentina since 1993
Publikationsjahr
2012
Umfangsangabe
276 S.
Sprache
Spanisch
Beurteiler*innen
Georg Kremnitz ,
Peter Cichon
Klassifikation
17 Sprach- und Literaturwissenschaft > 17.22 Sprachlenkung, Sprachpolitik
AC Nummer
AC08966203
Utheses ID
16274
Studienkennzahl
UA | 092 | 236 | 352 |
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