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"ἀλλὰ γὰρ ἔστιν μοῦσα καὶ ἡμῖν" (Eur. Med. 1085) - [Alla gar estin musa kai hēmin]
die Athenerinnen und die Musen in der attischen Vasenmalerei des 5. Jhs. v. Chr.
Katharina Preindl
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Historisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Betreuer*in
Marion Meyer
Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29468.74773.240560-0
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)
Abstracts
Abstract
(Deutsch)
Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit der Darstellung von Musen und musischen Athenerinnen, welche in der attischen Vasenmalerei des 5. Jahrhunderts eine starke Affinität zueinander aufweisen. Den Ausgangspunkt der Untersuchung bildet die Frage, warum häufig auf die visuelle Unterscheidbarkeit zwischen Musen und Athenerinnen verzichtet wird. Als Basis der Untersuchung dienen 107 Darstellungen weiblicher musischer Figuren. Die Einleitung enthält die Definition der Fragestellung, einen Überblick über die Forschungsgeschichte sowie Erläuterungen zu den Kriterien für die Bildauswahl und der methodischen Vorgehensweise. Ein Kapitel befasst sich mit den Brunnenhausszenen, an welchen in Hinblick auf die durchzuführende Bildanalyse exemplarisch gezeigt wird, dass Vasendarstellungen nicht als Abbildungen der Lebenswirklichkeit, sondern als Träger von Botschaften mit eigenständigem Aussagewert zu begreifen sind. Um die Intentionen der Darstellungen musischer Frauen zu eruieren, wird zudem das Bild der Musen in Literatur und Vasenmalerei aufgerollt sowie die Musenkunst ("mousike") begrifflich definiert und ihre ethische, soziale und politische Bedeutung im 5. Jh. v. Chr. herausgestellt. Im Hauptteil werden die Darstellungen musischer Gestalten einer eingehenden Analyse unterzogen: Der erste Abschnitt befasst sich mit der Komposition der Darstellungen und den in ihnen vollzogenen Handlungen. Der zweite Abschnitt behandelt die Bilder nach räumlichen Kriterien, welche in unterschiedlichem Grad eine Verbindung zu den Musen herstellen. Im darauffolgenden Kapitel „Auswertung und Interpretation“ werden die möglichen Intentionen des „Modells Muse“ im allgemeinen und spezifischen Kontext vertiefend erläutert. Die Auswertung der Bilder erstreckt sich auch auf deren Entstehungszeit und der damit korrelierenden Bildsprache sowie auf die Darstellungsträger, welche mittels ihrer Form Hinweise auf die Verwendung und somit auf die Rezipienten der Darstellungen geben. Abschließend werden die Darstellungen in Korrelation zu den politischen, kulturellen und sozialen Umständen zu ihrer Entstehungszeit gesetzt, um deren zeitspezifische Relevanz zu eruieren. Die Schlussbetrachtungen umfassen weiters einen Exkurs zu den Darstellungen von Mänaden, welche den Bildern musischer Frauen an die Seiten gesetzt sind oder selbst ein musisches Verhalten an den Tag legen.
Schlagwörter
Schlagwörter
(Englisch)
vase painting iconography Muses Attica 5th century B.C
Schlagwörter
(Deutsch)
Vasenmalerei Ikonographie Musen Attika 5. Jahrhundert v. Chr
Autor*innen
Katharina Preindl
Haupttitel (Deutsch)
"ἀλλὰ γὰρ ἔστιν μοῦσα καὶ ἡμῖν" (Eur. Med. 1085) - [Alla gar estin musa kai hēmin]
Hauptuntertitel (Deutsch)
die Athenerinnen und die Musen in der attischen Vasenmalerei des 5. Jhs. v. Chr.
Publikationsjahr
2012
Umfangsangabe
183, XXXI S. : Ill.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Marion Meyer
Klassifikationen
15 Geschichte > 15.17 Klassische Archäologie ,
20 Kunstwissenschaften > 20.20 Ikonographie
AC Nummer
AC09002815
Utheses ID
16664
Studienkennzahl
UA | 314 | | |