Detailansicht
Queering Development
eine Analyse zum Sexualitätsdiskurs in der Entwicklungszusammenarbeit am Beispiel des DED-Briefs
Clemens Huber
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Philologisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Betreuer*in
Hanna Hacker
DOI
10.25365/thesis.19966
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29647.33121.346160-3
Link zu u:search
(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)
Abstracts
Abstract
(Deutsch)
Die Diplomarbeit „Queering Development. Eine Analyse des Sexualitätsdiskurses in der Entwicklungszusammenarbeit am Beispiel des DED-Briefs“ beschäftigt sich mit Queering Development, einer queeren Betrachtung von Entwicklung. Unter diesem Begriffpaar lassen sich Bemühungen zusammenfassen, die den Entwicklungsdiskurs um die – immer vorhandene, aber lange ignorierte – Kategorie Sexualität erweitern wollen. Basierend auf den queer theories, die den Zusammenhang zwischen sex, gender und desire kritisch untersuchen und denaturalisieren, wird Entwicklungszusammenarbeit ein inherenter Heterosexismus attestiert. Zahlreiche Entwicklungsinterventionen setzen bei Haushalten und (klein-)familiären Strukturen an, wodurch nicht-normative Sexualitäten und Lebensweisen ausgeschlossen werden und eine westliche Norm von Paarbeziehung und Kleinfamilie propagiert wird. Nicht-normative Sexualitäten bleiben in der Unsichtbarkeit, oder werden nur in Verbindung mit HIV/AIDS als deviant anders konstruiert, und haben als „nicht-funktionelle“ Identitäten in dem fortschrittsgerichtetem Denken von Entwicklung keinen Platz. Im empirischen Teil dieser Arbeit wird der Heteronormativität von EZA am Beispiel des Magazins des Deutschen Entwicklungsdienst (DED), dem DED-Brief, nachgegangen. Unter Verwendung der kritischen Diskursanalyse wurden 24 Artikel der letzten fünf Jahre analysiert und auf die Kontextualisierung von Sexualität, etwaige (Hetero-)Normierungen, die Darstellung von Geschlechtern sowie in Bezug auf die Frage nach nicht-normative Sexualitäten untersucht.
Abstract
(Englisch)
This diploma thesis deals with Queering Development, a queer perspective on development. Queering Development subsumes approaches, which try to broaden the current development discourse by adding sexuality, a category that has always been inherent to many aspect of development interventions, but rarely been made visible. Rooted in queer theories, which try to analyze critically the connections between sex, gender and desire and denaturalize these categories, Queering Development criticizes heterosexism in development discourse and practice. A lot of development interventions focus on households and (nuclear) families, which leads to the exclusion of non-normative sexualities und propagates a western norm of relationships and nuclear family models. Non-normative sexualities stay invisible, or are only dealt with in connection with HIV/AIDS and are constructed as “deviant other”. These “non-functinal” identities seem to have no space in development and its progress and dynamics. In the second part of this thesis, heteronormativity of development aid is shown, by analyzing the magazine of the German Development Service (DED), the DED-Brief. Using critcal discourse as method, 24 articles from the last fice years were examined: How is sexuality contextualized, how hetereosexuality promoted as global norm, how are genderroles displayed and are there references to non-normative sexualities?
Schlagwörter
Schlagwörter
(Englisch)
development cooperation sexuality queer theory DED
Schlagwörter
(Deutsch)
Entwicklungszusammenarbeit Sexualität queer theory DED
Autor*innen
Clemens Huber
Haupttitel (Deutsch)
Queering Development
Hauptuntertitel (Deutsch)
eine Analyse zum Sexualitätsdiskurs in der Entwicklungszusammenarbeit am Beispiel des DED-Briefs
Paralleltitel (Englisch)
Queering Development ; an analysis of the sexuality discourse in development cooperation, using the example of the magazine of the German Development Service (DED)
Publikationsjahr
2012
Umfangsangabe
179 S. : Ill., graph. Darst.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Hanna Hacker
AC Nummer
AC10662470
Utheses ID
17840
Studienkennzahl
UA | 057 | 390 | |