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Bollywood Dance in Wien
eine kultur- und sozialanthropologische Studie zu Bollywood-Tanzkursen in Wien
Anna Konas
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Sozialwissenschaften
Betreuer*in
Elke Mader
DOI
10.25365/thesis.21980
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29620.18139.771359-0
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)
Abstracts
Abstract
(Deutsch)
In dieser Arbeit wird das globale Phänomen Bollywood Dance in seiner lokalen Ausprägung und Rezeption in Wiener Bollywood Tanzkursen aus dem Blickwinkel der Kultur- und Sozialanthropologie empirisch und theoretisch erforscht, wobei Interviews mit Tanzlehrerinnen und Tanzschülerinnen, beobachtende Teilnahme sowie ein Fragebogen das empirische Datenmaterial der Feldforschung liefern. Die theoretische Basis bilden die Konzepte der Hybridisierung, Glokalisierung und der Medienaneignung bzw. Adaptation.
Bollywoods detachable attractions, die Song&Dance Sequenzen der Bollywood Filme, stellen Zonen der Hybridität dar, aus denen sich Bollywood Dance Ende der 1980er Jahre als globaler populärer und eigenständiger Tanzstil entwickelte. In einem aktiven und kreativen Aneignungsprozess werden von den Tanzlehrerinnen global verbreitete Bilder und Tanzschritte aus den Song&Dance Sequenzen mit lokalen Vorlieben, Vorstellungen und Wünschen sowie ihren eigenen Tanzkenntnissen vermischt. Dabei entstehen neue, hybride Formen u.a. die Choreografien für die Tanzstunden in Wien und der persönliche, individuelle „Bolly-Tanzstil“ jeder Lehrerin.
Die lokalen Interessen von den Tanzschülerinnen in Wien lassen sich mit „Kitsch-Bollywood“ umschreiben. Sie beziehen sich auf „klassische“ Song&Dance Sequenzen in bunten Saris und indischen Tanzstilen mit einem damit verbundenen „exotischen“ Flair der „Bolly-Welt“. Die sich daraus ergebende Grundstimmung für den Bollywood Tanz, das „Bolly-Feeling“, bildet einen wichtigen Teil des Tanz-Erlebens in Wien und wird von den Tanzschülerinnen mit Lebensfreude assoziiert, sowie als energetisierend und mitreißend beschrieben. Bollywood Tanzen in Wien kann somit nicht ohne den Hintergrund der translokalen Bolly-Kultur betrachtet werden.
Abstract
(Englisch)
This thesis discusses the global phenomenon Bollywood dance in its local representation and reception in Bollywood dance classes in Vienna from a cultural- and socialanthropological perspective. The data for this study was retrieved through interviews with teachers of Bollywood dance classes and students, participatory observation as well as a questionaire. Theoretical concepts such as hybridisation, glocalisation and mediareception build the foundation for this analysis.
Bollywood’s detachable attractions, the song&dance sequences, represent zones of hybridity, out of which emerged Bollywood dance as a global popular and independent dance style at the end of the 1980’s. Teachers mix in an active and creative process globally distributed images and dance moves from song&dance sequences with local preferences, notions and desires, as well as their own dance experience. New, hybrid forms like choreografies for the dance classes in Vienna and the teacher’s personal, individual bolly-dancestyle emerge in this process.
The local interests of dance students in vienna can be described as “kitsch-bollywood”. It focusses on classical song&dance sequences in colourful saris and Indian dance styles with an exotic touch of the bolly-world. The prevailing mood of bollywood dance, a “bolly-feeling”, is an important part of the experience of bollywood dance and is associated with joy and excitement. A discussion of Bollywood dancing in Vienna can therefore only be done by including the translocal bolly-culture.
Schlagwörter
Schlagwörter
(Englisch)
Bollywood Bollywood dance Vienna dance
Schlagwörter
(Deutsch)
Bollywood /Bollywood Dance Tanz Tanzkurs Wien Hybridisierung translokal
Autor*innen
Anna Konas
Haupttitel (Deutsch)
Bollywood Dance in Wien
Hauptuntertitel (Deutsch)
eine kultur- und sozialanthropologische Studie zu Bollywood-Tanzkursen in Wien
Publikationsjahr
2012
Umfangsangabe
141 S. : Ill.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Elke Mader
Klassifikationen
02 Wissenschaft und Kultur allgemein > 02.00 Wissenschaft und Kultur allgemein: Allgemeines ,
73 Ethnologie > 73.00 Ethnologie: Allgemeines
AC Nummer
AC09554240
Utheses ID
19634
Studienkennzahl
UA | 307 | | |