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Die Sache der Frau
Emanzipation und Feminismus in Henrik Ibsens "Die Frau vom Meere"
Kathrin Bragagna
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Philologisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Betreuer*in
Monika Meister
DOI
10.25365/thesis.24061
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29266.49822.832263-7
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)
Abstracts
Abstract
(Deutsch)
In Henrik Ibsens Gesellschaftskritik sticht immer wieder sein Interesse an der ersten oder historischen Frauenbewegung heraus, weshalb viele Wissenschaftler Ibsen als Feministen ansehen. In dieser Arbeit geht es darum, diese Aussage zu widerlegen. Als Grundlage für die Arbeit dient das Stück Die Frau vom Meere (Fruen fra havet, 1888).
Im ersten Teil geht es darum, die bisherige Ibsen-Forschung zu betrachten und zu erkennen, wie Ibsen zu bestimmten Zeiten gesehen wurde und wann seine Frauenfiguren und Frauenthemen im Mittelpunkt der Forschung standen. Besonders berücksichtigt wird dabei das 19. Jahrhundert, welches Ibsen stark beeinflusst hat. Zur Vertiefung wird in zwei Kapiteln auf die erste Frauenbewegung im ausgehenden 19. Jahrhundert in Europa - im Speziellen in Norwegen - eingegangen. Dazu gehört auch ein Exkurs über Camilla Collett, welche stark in diese Bewegung eingebunden war und auf Ibsen großen Einfluss ausübte.
Im zweiten Teil der Arbeit wird das Stück Die Frau vom Meere vorgestellt und daraufhin untersucht, wo sich Bezüge zur damals aktuellen Frauenbewegung befinden. Dies geschieht im Besonderen durch die Analyse der drei Frauenfiguren Ellida, Bolette und Hilde Wangel. Den Abschluss der Arbeit bildet ein Kapitel über die Ehe, welches wieder einen Bezug zu Ibsens Privatleben und seinem Verständnis von Ehe und Scheidung herstellen soll. Durch diese Analysen wird klar, dass Ibsen sich zwar für die Frauenbewegung sehr interessierte und sie auch in seine Stücke einfloss. Aktiv beteiligte sich Ibsen jedoch nicht an der Bewegung. Dies ist unter anderen ein Grund dafür, Ibsen nicht als Feministen zu bezeichnen.
Abstract
(Englisch)
Henrik Ibsen conveys much social criticism through his work. His interest in the first or historical women's movement is undeniable. Therefore many academics refer to him as a feminist. This paper aims to refute this claim. The foundation for this thesis will be the play The Lady from the Sea (Fruen fra havet, 1888).
The first part of this paper will focus on previous research on Ibsen, elaborating on how he was conceived throughout diffent times. Also his female characters and prominent women's topics shall be of interest, in connection with actual research. A special focus will be laid on the 19th century, which influenced Ibsen himself greatly.
Two chapters will outline the first women's movement at the end of the 19th century in Europe and Norway in particular. In addition to that, a brief digression on Camilla Collet, who was strongly linked with this movement and hugely influenced Ibsen, will be included.
The second part of this paper will be dedicated to the play The Lady from the Sea and present my research. References to the women's movement that existed back in those times will be outlined. To do so, there will to be an analysis of the play's three main female characters, Ellida, Bolette and Hilde Wangel. A chapter on marriage, which incorporates Ibsen's own private life and his comprehension of marriage and divorce, will supplement this part. The analysis will conclude that Ibsen's interest in the women's movement is obvious in his plays. He himself, however, never actively supported that movement in any way. This, amongst other things, will be given as reasons and explanations why Ibsen should not be considered a feminist.
Schlagwörter
Schlagwörter
(Englisch)
women's movement Lady from the Sea emancipation
Schlagwörter
(Deutsch)
Ibsen Frauenbewegung Frau vom Meer Emanzipation Camilla Collett
Autor*innen
Kathrin Bragagna
Haupttitel (Deutsch)
Die Sache der Frau
Hauptuntertitel (Deutsch)
Emanzipation und Feminismus in Henrik Ibsens "Die Frau vom Meere"
Paralleltitel (Englisch)
The women's cause
Publikationsjahr
2012
Umfangsangabe
94 S.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Monika Meister
Klassifikationen
02 Wissenschaft und Kultur allgemein > 02.10 Wissenschaft und Gesellschaft ,
24 Theater > 24.06 Theatergeschichte
AC Nummer
AC10695206
Utheses ID
21515
Studienkennzahl
UA | 317 | | |