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Abseits von Flucht und Widerstand
der ehemalige österreichische Adel in der NS-Zeit
Marian Wimmer
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Historisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Betreuer*in
Marija Wakounig
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.24762
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-30142.97696.490462-3
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
In der vorliegenden Arbeit wird der Versuch unternommen, das Verhältnis zwischen dem österreichischen Adel und dem NS-Regime zu beschreiben und herauszufinden, ob und in welchem Ausmaß sich der österreichische Adel für das NS-Regime und primär für die NSDAP sowohl aktiv als auch passiv engagierte hat. Nach der Definitionen der Methode, wird zuerst die aktuelle, etwas dürftige Forschungslage analysiert und anschließend den historische Kontext zusammengefasst. Folgend wird die Entwicklung des Adels in Österreich ab 1918 genauer untersucht, um Änderungen aufzuzeigen und die Reaktionen des Adels auf die geänderten Verhältnisse besser verstehen zu können. Im Mittelpunkt stehen hierbei die offen zum Ausdruck gebrachten Ressentiments des Adels gegenüber der Ersten Republik, zu denen das „Adelsaufhebungsgesetz“ entscheidend beigetragen hat. Nach einer Neuorientierungs- und Organisationsphase in den 1920er Jahren erlebte der Adel spätestens unter den Regimen von Engelbert Dollfuß und Kurt Schuschnigg eine politische und gesellschaftliche Renaissance. Mit dem „Anschluss“ Österreichs wurden die verbliebenen ehemaligen politischen Eliten großteils verhaftet und deportiert oder sie mussten unter massiven Schikanen die Zeit des „Dritten Reiches“ erleben und überleben. Zu dieser Gruppe zählten auch viele Adelige. Jedoch gab es auch Personen adeliger Abstammung, die einerseits während der „Verbotszeit“ illegale NationalsozialistInnen waren oder vor allem als „Märzveilchen“ in die NSDAP drängten. Hierbei wurden häufig Taten während der „Verbotszeit“ heroisch beschrieben oder schlichtweg erfunden. Abschließend werden von fünf verschiedenen österreichischen Adelsfamilien alle Personen, welche nach bestimmten Parametern (Alter und der geografische Wirkungsbereich) ausgesucht wurden, untersucht und ihr Verhältnis zur NSDAP überprüft. Dabei wird gezeigt, dass rund 25 Prozent der Untersuchten Mitglieder der NSDAP waren. Dies widerspricht vielen bis dato publizierten Forschungsergebnissen zu diesem Thema und zeigt, dass dieses Kapitel österreichischer Zeitgeschichte noch zu wenig erforscht wurde und eine allumfassende Untersuchung im wissenschaftlichen Sinn wünschenswert wäre.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Adel Nationalsozialmus Österreich Zeitgeschichte NS Zwischenkriegszeit
Autor*innen
Marian Wimmer
Haupttitel (Deutsch)
Abseits von Flucht und Widerstand
Hauptuntertitel (Deutsch)
der ehemalige österreichische Adel in der NS-Zeit
Publikationsjahr
2012
Umfangsangabe
109 S.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Marija Wakounig
Klassifikationen
15 Geschichte > 15.04 Ausbildung, Beruf, Organisationen ,
15 Geschichte > 15.06 Politische Geschichte ,
15 Geschichte > 15.07 Kulturgeschichte ,
15 Geschichte > 15.08 Sozialgeschichte ,
15 Geschichte > 15.24 Zweiter Weltkrieg ,
15 Geschichte > 15.60 Schweiz, Österreich-Ungarn, Österreich ,
15 Geschichte > 15.99 Geschichte: Sonstiges
AC Nummer
AC10695692
Utheses ID
22139
Studienkennzahl
UA | 312 | | |
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