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Gesprächseröffnung und Anamnese in der Biomedizin und in der Psychosomatischen Medizin
Lara Adaibat
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Philologisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Betreuer*in
Florian Menz
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.25167
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29492.69841.887066-6
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Diese Arbeit bietet eine Wissensbasis aufgearbeiteter Literatur und dient weiteren Forschungen in Richtung Arzt-Patienten-Kommunikation in der Biomedizin und der Psychosomatischen Medizin. Weiters wurden interaktionsbestimmende Gesprächsmuster und die Signifikanz eines passenden Beziehungsmodells herausgearbeitet. Ziel dieser Arbeit war es, die zwei medizinischen Schulen Biomedizin und Psychosomatische Medizin in puncto Gesprächseröffnung und Anamnese zu untersuchen und dabei voneinander abzugrenzen, soweit dies möglich war. Während der Ursprung der Biomedizin im naturwissenschaftlichen Denken verankert ist und sie auf somatischer Ebene nach Störungen sucht, konzentriert sich die Psychosomatik auf die Wechselwirkung von körperlichen und seelischen Vorgängen. Es gilt jedoch für beide Medizinschulen, dass gleichermaßen die Partizipationsbereitschaft der PatientInnen, das gewählte Beziehungsmodell sowie auch die Persönlichkeit der ÄrztInnen für die Qualität des Gesprächs entscheidend sind. Was aber formt auf linguistischer Ebene ein qualitatives Gespräch? Die Gesprächseröffnung als ein Schlüsselelement des Interaktionsverlaufs wurde eingehender betrachtet. Es zeigte sich, dass Gesprächstransparenz und Kommunikation auf Augenhöhe nicht nur maßgeblich die Interaktion formen, sondern auch die wichtigsten Elemente der Gesprächseröffnung sind. Eine Klassifizierung in biomedizinische und psychosomatische Eröffnungen ist jedoch aufgrund von oftmals auftretenden Mischformen nicht wissenschaftlich erfassbar. Als zweiter linguistischer Aspekt wurde die Anamnese näher beleuchtet. Krankheit und körperliche Auffälligkeiten stehen in der prototypischen Anamnese mit biomedizinischer Basis im Fokus, während bei der psychosomatischen Anamnese nicht nur körperliche Phänomene, sondern auch psychische und soziale Komponenten der PatientInnen konkret miteinbezogen werden. Um spezifische Handlungsempfehlungen für ÄrztInnen oder auch PatientInnen abzuleiten, können in Rahmen einer Dissertation zum Beispiel verschiedene Versuchsreihen initiiert werden. Auch diverse andere Forschungsbereiche, die in dieser Arbeit aufgezeigt werden konnten und die noch sehr stark in der Entwicklung begriffen sind, könnten Gegenstand zukünftiger Forschungen in dieser Materie sein.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Gesprächseröffnung Anamnese Biomedizin Psychosoamtische Medizin
Autor*innen
Lara Adaibat
Haupttitel (Deutsch)
Gesprächseröffnung und Anamnese in der Biomedizin und in der Psychosomatischen Medizin
Publikationsjahr
2012
Umfangsangabe
101 S.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Florian Menz
Klassifikationen
17 Sprach- und Literaturwissenschaft > 17.24 Gruppensprachen, Fachsprachen, Sondersprachen ,
17 Sprach- und Literaturwissenschaft > 17.40 Angewandte Sprachwissenschaft: Allgemeines
AC Nummer
AC10694981
Utheses ID
22479
Studienkennzahl
UA | 328 | | |
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