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Die Annahmen des geringvolumigen Krafttrainings und deren wissenschaftliche Absicherung, unter besonderer Berücksichtigung der Satzzahlproblematik
Thomas Lamprecht
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Zentrum für Sportwissenschaft und Universitätssport
Betreuer*in
Tschan Harald
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.2635
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-30135.14893.832361-1
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Bereits seit vielen Jahren wird in der trainingswissenschaftlichen Fachliteratur die Frage nach der optimalen Satzzahl im Krafttraining äußerst kontrovers diskutiert. So kritisieren Anhänger des geringvolumigen Krafttrainings die mangelnde wissenschaftliche Absicherung eines Mehrsatz-Trainings und präsentieren ihrerseits Alternativkonzepte. Ziel der vorliegenden Arbeit war es, die Annahmen des geringvolumigen Krafttrainings herauszuarbeiten und auf deren wissenschaftliche Absicherung hin zu überprüfen. Aufgrund der Fülle an empirischen Studien wurde zur wissenschaftlichen Erörterung des Themas eine hermeneutisch-theoretische Vorgehensweise als Methode gewählt. Zunächst wird im Rahmen eines historischen Rückblicks die Entwicklung des geringvolumigen Krafttrainings erklärt und die dahinter stehenden Ideen präsentiert. Die danach folgende theoretische Erörterung zeigt, dass der mögliche Anwendungsbereich auf ein Muskelquerschnittstraining beschränkt bleibt. Die Empfehlungen geringvolumiger Konzepte zur Gestaltung der Belastungskomponenten unterscheiden sich dabei nicht nur in der Satzzahl, sondern auch in der Bewegungsgeschwindigkeit, dem Ausbelastungsgrad und der Trainingshäufigkeit pro Muskelgruppe deutlich von den traditionellen Empfehlungen. Eine Analyse relevanter Studien und Beiträge zeigt, dass die von Vertretern des geringvolumigen Krafttrainings gemachten Empfehlungen bezüglich der Bewegungsgeschwindigkeit und des anzustrebenden Ausbelastungsgrades nicht haltbar sind und auch die Trainingshäufigkeit etwas zu niedrig angesetzt ist. Was die optimale Satzzahl betrifft, scheint zwar ein Mehrsatz-Training bessere Resultate zu bringen, allerdings lassen die Ergebnisse auch die Vermutung zu, dass ein geringvolumiges Krafttraining für einige (wenige) Personen wirksamer sein könnte. Weiters zeigt die Analyse klar, dass die gängigen Satzzahl-Empfehlungen für das Hypertrophietraining als durchschnittlich zu hoch eingestuft werden müssen. Für nachfolgende Studien zur optimalen Satzzahl im Krafttraining wird eine statistische Herangehensweise empfohlen, mit welcher man feststellen kann, wie hoch der Prozentsatz an Personen ist, die nicht in den durchschnittlichen Optimalbereich fallen.
Abstract
(Englisch)
Sports Science specialists have been controversially discussing the ideal total number of sets in strength training for many years. Supporters of low volume training criticise the lack of scientific securing of multiple set training, and present their alternative conceptions. Aim of the present paper is to elaborate on the assumptions of low volume training and to reassess their scientific securing. As there are plenty of empirical studies, a hermeneutical-theoretical approach was chosen to scientifically discuss the issue. Firstly, the development of low volume training and its ideas are being presented by giving a historical retrospection. The following theoretical discussion depicts the fact that the possible scope of application remains restricted to hypertrophic training. The recommendations of low volume training concepts differ from traditional recommendations not only in the total number of sets but also in repetition velocity, degree of muscle soreness, and trainings-frequency per muscle groups. The analyses of relevant studies and papers show that recommendations of low volume training-supporters is not tenable concerning repetition velocity and degree of muscle soreness, and also training frequency is set too low. Regarding the ideal total number of sets, multiple set training seems to be more effective; however, the results lead to the assumption that low volume training could be more effective for a certain group of people. Moreover, the analysis clearly shows that the established recommendations for the total number of sets for hypertrophy-training are generally too high. Following studies concerning the ideal total number of sets should use a statistical approach that is able to assess the percentage of people not fitting into the ideal range of the average.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Englisch)
resistance training training volume hypertrophy single set multiple sets
Schlagwörter
(Deutsch)
Krafttraining Trainingsvolumen Hypertrophie Einsatz-Training Mehrsatz-Training
Autor*innen
Thomas Lamprecht
Haupttitel (Deutsch)
Die Annahmen des geringvolumigen Krafttrainings und deren wissenschaftliche Absicherung, unter besonderer Berücksichtigung der Satzzahlproblematik
Publikationsjahr
2008
Umfangsangabe
XIII, 103 S.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Tschan Harald
Klassifikationen
76 Sport > 76.10 Sport, Sportwissenschaft: Allgemeines ,
76 Sport > 76.18 Kraftsport, Kampfsport
AC Nummer
AC07113017
Utheses ID
2272
Studienkennzahl
UA | 481 | 295 | |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1