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Niederschlagsverteilung bei alpinen Staulagen
Juliane Walderdorff
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Geowissenschaften, Geographie und Astronomie
Betreuer*in
Reinhold Steinacker
Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-30235.75860.689761-9
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Da für viele Anwendungen in Meteorologie, Hydrologie und weiteren Gebieten, genaue Bodenanalysen zur Niederschlagsverteilung von großer Bedeutung sind, wird in dieser Arbeit auf statistische Weise versucht einen Beitrag zur Verbesserung der Niederschlagsanalysen, des am IMGW (Institut für Meteorologie und Geophysik Wien) entwickelten Analyseverfahrens VERA (Vienna Enhanced Resolution Analysis), zu leisten. Dazu wurden neue Fingerprints entwickelt, die als Zusatzwissen dienen und in die Analysen einfließen um die Qualität der Interpolation der Daten zu erhöhen. Diese Fingerprints wurden mit dem Hintergedanken, den Staueffekt der Alpen zu verdeutlichen, entwickelt und basieren auf der statistischen Auswertung von ausgewählten Staulagen im Alpenraum. Zu diesem Zweck wurden Niederschlagsdaten aus einem Zeitraum von 35 Jahren ausgewertet. Um den Staueffekt an den Alpen herauszufiltern, wurden die jeweils mittleren Tage einer zumindest drei Tage andauernden Strömungslage für die Auswertungen heran gezogen. Dies garantiert, dass die resultierenden Niederschlagsverteilungen von einem reinen Staueffekt bestimmt werden und keine anderen Faktoren, wie etwa Fronten, einen Einfluss auf die Verteilung haben. Die erhaltenen Niederschlagsverteilungen wurden auf das Maximum normiert und daraus ein Fingerprint für Süd und Südwest beziehungsweise Nord- und Nordwest-Staulagen entwickelt. Mit diesen Fingerprints fließen schlussendlich die über die Niederschlagsverteilung gewonnenen Informationen in die Analyse ein. Zur Bestimmung der Staulagen wurde die "`ostalpine Strömungslagenklassifikation"' von Steinacker verwendet, wodurch sich die neu erstellten Fingerprints vor allem für den Ostalpenraum eignen. In weiterer Folge wurden die Fingerprints anhand von Kreuzvalidierungen und Fallbeispielen auf ihre Auswirkung auf die Niederschlagsfelder geprüft. Daraus folgend konnte gezeigt werden, dass tatsächlich Verbesserungen der Analysen erreicht werden konnten, wobei sich der Fingerprint für Nord-- und Nordwestanströmung besser eignet als der für Süd-- und Südwestanströmung.
Abstract
(Englisch)
Seeing as the application of meteorology, hydrology and other scientific theories requires precise analysis, this paper will try to enhance VERA (Vienna Enhanced Resolution Analysis), developed by the IMGW (Institut für Meteorologie und Geophysik Wien). In order to achieve this new so called fingerprints will be developed, which represent additional knowledge and will be used for analysis to increase the quality of the interpolation of the used data. These fingerprints are based on the idea of pointing out the orographic effects on the distribution of precipitation around the alpine region and are based on statistical analysis of the specific days on which these orographic effects took place in the alpine region. In order to achieve reliable analysis, data from the last 35 years was gathered. For the purpose of showing the orographic effect in the alpine region, the data that was used was taken from the middle day of an at least three-day-long weather situation which included only little variation in flow patterns. This will guarantee that the resulting rainfall-distribution is a product of the orographic effects only and is not influenced by other variables, such as a front. The obtained rainfall-distribution was normalized to its maximum and a fingerprint for south and southwest winds as well as for north and northwest winds was calculated. In the end the information gained by the fingerprints will be used to analyse the rainfall-distribution. To be able to classify the orographic effects by its prevailing wind, a classification of the flow patterns in the Eastern Alps ("Eine ostalpine Strömungslagenklassifikation") by Steinacker, was used, meaning that the newly acquired fingerprints are especially useful for the East-Alpine-region. Subsequently the effect on the precipitation fields by the new fingerprints was checked using cross-validations and case-studies. The results concluded that an improvement to the analysis is apparent. This was especially the case for the north and north-westerly flow patterns.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Niederschlag Staulage VERA objektives Analyseverfahren Alpen
Autor*innen
Juliane Walderdorff
Haupttitel (Deutsch)
Niederschlagsverteilung bei alpinen Staulagen
Publikationsjahr
2013
Umfangsangabe
IV, 71 S. : Ill., graf. Darst., Kt.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Reinhold Steinacker
Klassifikation
38 Geowissenschaften > 38.80 Meteorologie: Allgemeines
AC Nummer
AC10801303
Utheses ID
24613
Studienkennzahl
UA | 415 | | |
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