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Anwendung von geomagnetischen Methoden in der Archäologie - am Beispiel "Alte Kaisermühlen"
Jutta Rasel
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Geowissenschaften, Geographie und Astronomie
Betreuer*in
Bruno Meurers
DOI
10.25365/thesis.29150
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29063.60486.801169-5
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)
Abstracts
Abstract
(Deutsch)
Im Jahr 2008 initiierte die Österreichische Gesellschaft für Feuchtboden- und Unterwasserarchäologie TRITON eine Prospektionskampagne rund um das relativ schlecht dokumentierte ehemalige Hafenareal Alte Kaisermühlen. Als Ergebnis eine Side-Scan-Sonar-Messung ergab sich das akustische Bild einer Grabenstruktur. Bevor nun weitere Untersuchungsmaßnahmen – wie das Abteufen von Gefrierbohrungen – getroffen werden konnten, war im Hinblick auf den geschichtlichen Hintergrund des Gebiets die Erstellung eines Magnetikprofils über den Graben hinweg unabdingbar. Daher beschäftigt sich die vorliegende Arbeit mit den Planungs-, Messungs- und Datenbearbeitungsprozessen einer magnetischen Prospektionskampagne zur Abdeckung zumindest eines kleinen Teils der entdeckten Struktur. Die Hauptaufgabe dieser Magnetikmessung lag in der Identifikation noch nicht explodierter Sprengsätze, welche gelegentlich im Kanal der Alten Donau aufgefunden werden. Diese Überreste aus dem Zweiten Weltkrieg sind meist noch funktionstüchtig und stellen somit ein Gefahrenpotential für weitere Untersuchungsbemühungen dar. Des Weiteren war im Zuge der Nachforschungen die Anwendbarkeit von magnetischen Totalfeldmessungen mittels Protonenpräzessionsmagnetometern für unter Wasser liegende Gebiete von archäologischem Interesse zu erörtern.
Die Ergebnisse der durchgeführten Messkampagne zeigen sowohl einen deutlichen magnetischen West-Ost-Trend, wie auch den möglichen Fundort eines Störkörpers. Letztgenanntem sollte im Fall weiterer Untersuchungen besondere Beachtung geschenkt werden.
Im Zuge der Kampagne war es jedoch nicht möglich, mit den verwendeten Geräten die Grabenstruktur oder kleinere Artefakte von möglicherweise archäologischem Interesse darzustellen.
Abstract
(Englisch)
In 2008 the Austrian Society of Underwater Archaeology TRITON initiated a prospection campaign around the poorly documented former harbour area of Alte Kaisermühlen. As a result of Side-Scan-Sonar measurements the acoustic image of a trench structure was produced. In regard to the area’s historical background, further investigations – including the possibility of drilling – required a magnetic profile across the discovered trench. Therefore this thesis concerns itself with a magnetic prospection campaign covering a small part of that structure, including planning and measuring processes along with data processing. The main objective of the magnetic measurement was to identify possible unexploded ordinances, which can be regularly found within the Old Danube area. Being still functional, those leftovers of World War II could endanger further investigative efforts. Besides of that, the applicability of total field magnetic measurements using simple proton precession magnetometers on underwater archaeological sites became another aim of this thesis’s research.
The results of the measurement-campaign showed both a clear magnetic west-to-east-trend as well as one possible location of an anomaly mass, which requires attention before proceeding with further investigations.
However, in the course of the campaign it was not possible to image the trench structure nor locate small objects of archaeological interest using the available equipment.
Schlagwörter
Schlagwörter
(Englisch)
magnetics PPM Alte Kaisermühlen UXOs
Schlagwörter
(Deutsch)
Magnetik PPM Alte Kaisermühlen UXOs
Autor*innen
Jutta Rasel
Haupttitel (Deutsch)
Anwendung von geomagnetischen Methoden in der Archäologie - am Beispiel "Alte Kaisermühlen"
Publikationsjahr
2013
Umfangsangabe
III, 82, VII S. : Ill., graph. Darst.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Bruno Meurers
Klassifikation
38 Geowissenschaften > 38.79 Geophysik: Sonstiges
AC Nummer
AC11085978
Utheses ID
26008
Studienkennzahl
UA | 416 | | |