Detailansicht
Einbau von Chrom in Olivin
Stefan Weiß-Reinthaler
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Geowissenschaften, Geographie und Astronomie
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Masterstudium Erdwissenschaften
Betreuer*in
Rainer Abart
Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29592.27468.945559-3
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)
Abstracts
Abstract
(Deutsch)
In der folgenden Arbeit wurde der Chromeinbau in Olivin untersucht.
Ziel der Arbeit war es zum einem heraus zu finden, wie das Chrom die Synthese beeinflusst und zum anderem wie stark das Chrom in einen bereits vorhandenen Olivin hinein diffundiert.
Für die Synthesen und Diffusionsversuche wurde ein Gero Gasmischofen verwendet. Die synthetischen und natürlichen Olivine wurden anschließend mit einem Rasterelektronenmikroskop und mit einer Elektronenstrahlmikrosonde untersucht.
Es wurden Diffusionsversuche mit Olivinbruchstücken gemacht, die entweder von einer Cr2O3-Matrix oder einer Chromspinellmatrix umgeben waren. Für jede Matrix wurden Versuche mit einer normalen Atmosphäre und mit einer Stickstoffatmosphäre durchgeführt.
Als Ergebnis der Syntheseversuche wurde beobachtet, dass ein höherer Chromanteil bei der Synthese zur Folge hat, dass sich mehr Enstatit bildet und teilweise auch Chromspinell. Ein höherer beigemischter Chromanteil hatte auch zur Folge, dass der Chromanteil in den einzelnen Phasen selbst höher wurde. Während die synthetischen Olivine ziemlich homogen waren, waren die Enstatite im Vergleich dazu leicht zoniert. Bei einer Synthese ohne beigemischtem Chrom hat sich nur Olivin gebildet.
Als Ergebnis der Diffusionsversuche wurde beobachtet, dass sich bei Einbettung in eine Cr2O3-Matrix ein Chromspinellsaum zwischen dem Olivin und der Matrix bildet und sich teilweise auch Enstatit zwischen dem entstandenen Chromspinellsaum und dem Olivin gebildet hat. Weiteres wurde beobachtet, dass bei einer Cr2O3-Matrix das Chrom deutlich weiter in den Olivin hinein diffundiert als bei einer Chromspinellmatrix. Beim Verwenden einer Stickstoffatmosphäre diffundierte das Chrom noch weiter in den Olivin hinein als bei Verwenden einer normalen Atmosphäre.
Abstract
(Englisch)
The following work deals with incorporation of chromium in olivine.
The aim of this work was to find out how the chromium affects the olivine synthesis and how strongly chromium diffuses into an existing olivine.
For the synthesis and diffusion experiments, a Gero gas mixing furnace was used. The synthetic and natural olivines were then examined with a scanning electron microscope and with an electron microprobe.
Diffusion experiments were made where a piece of olivine is surrounded by either a Cr2O3 matrix or a chromiumspinel matrix. For each matrix experiments were done with a normal atmosphere and a nitrogen atmosphere.
As a result of the synthesis experiments, it was observed that a higher chromium content in the matrix produces more enstatite and sometimes chromium spinel. A higher admixed chromium content also had the consequence that the chromium content in the individual phases itself were higher. In comparison to the quite homogeneous synthetic olivines, the enstatites were slightly zoned. In a synthesis without admixed chrome only olivine was formed.
As a result it was observed that, in the diffusion experiments with a Cr2O3 matrix, a chromium spinel margin between olivine and Cr2O3 was formed. It was also observed that enstatite was partially formed between the resulting chromium spinel margin and olivine. Furthermore it was ob-served that by using a Cr2O3 matrix the chromium diffused significantly further into the olivine than by using a chromium spinel matrix. When using a nitrogen atmosphere, the chromium dif-fused further into the olivine than it happened by using a normal atmosphere.
Schlagwörter
Schlagwörter
(Englisch)
olivine
Schlagwörter
(Deutsch)
Olivin
Autor*innen
Stefan Weiß-Reinthaler
Haupttitel (Deutsch)
Einbau von Chrom in Olivin
Publikationsjahr
2014
Umfangsangabe
179 S.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Rainer Abart
Klassifikationen
38 Geowissenschaften > 38.25 Petrologie: Allgemeines ,
38 Geowissenschaften > 38.99 Geowissenschaften: Sonstiges
AC Nummer
AC12223161
Utheses ID
31156
Studienkennzahl
UA | 066 | 815 | |