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Take care in the air? Neuronale Entwicklung, Suizidalität und Höhenlage
ein systematischer Review
Janina Wald
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Psychologie
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Diplomstudium Psychologie
Betreuer*in
Martin Voracek
Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29853.97364.740363-4
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)
Abstracts
Abstract
(Deutsch)
Rund 140 Millionen Menschen leben weltweit in Höhenlagen über 2500 m. Die Höhenhypoxie, bedingt durch den verminderten Luftdruck mit steigender Seehöhe, hat einen bedeutsamen Einfluss auf den menschlichen Organismus. Die folgende Arbeit stellt einen erstmaligen systematischen Literaturüberblick über Primärstudien dar, die entweder die neuronale Entwicklung bei chronischer Höhenexpositon oder die Höhenlage des Wohnortes als potentiellen Risikofaktor für Suizid untersuchen. Durch eine exhaustive Literaturrecherche konnten 58 Studien gefunden werden, die den Zeitraum von 1964 bis 2014 abdecken. Ergänzt wird der bisherige Studienkorpus durch zwei ökologische Studien, die in Österreich und in der japanischen Präfektur Oita durchgeführt wurden. Die Ergebnisse bisheriger Studien zeigen, dass die chronische neuronale Höhenanpassung keinem allgemeingültigen Muster folgt, vielmehr erwiesen sich die Seehöhe, die Populationszugehörigkeit (akklimatisierte Newcomer vs. Langzeitbewohner vs. Hochlandvolk) sowie die Dauer des Höhenaufenthaltes als relevante Moderatoren. Unterschiede zu Flachlandbewohnern sind weitgehend als Ergebnisse erfolgreicher Akklimatisations- und Adaptionsprozesse zu interpretieren und weisen keine klinische Relevanz auf. Ein Zusammenhang zwischen Seehöhe und Suizidprävalenz ließ sich multivariat, unter Berücksichtigung von soziodemografischen und
-ökonomischen Confoundervariablen nicht nachweisen. Ein moderierender Einfluss der Seehöhe auf den Zusammenhang zwischen dem Lithiumgehalt im Trinkwasser und der Suizidprävalenz zeigte sich österreichweit und in der japanischen Präfektur Oita nur bedingt. Limitationen der inkludierten Studien und der vorliegenden Arbeit werden diskutiert und es wird ein Forschungsausblick gegeben.
Schlagwörter
Schlagwörter
(Deutsch)
Neuronale Entwicklung Suizid Höhenlage Seehöhe systematischer Review Ökologische Studie
Autor*innen
Janina Wald
Haupttitel (Deutsch)
Take care in the air? Neuronale Entwicklung, Suizidalität und Höhenlage
Hauptuntertitel (Deutsch)
ein systematischer Review
Publikationsjahr
2014
Umfangsangabe
129 S.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Martin Voracek
Klassifikation
77 Psychologie > 77.03 Methoden und Techniken der Psychologie
AC Nummer
AC12188257
Utheses ID
31256
Studienkennzahl
UA | 298 | | |