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Die Finanzverwaltung griechischer Städte Kleinasiens in hellenistischer Zeit
Christoph Samitz
Art der Arbeit
Dissertation
Universität
Universität Wien
Fakultät
Historisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Dr.-Studium der Philosophie Alte Geschichte und Altertumskunde
Betreuer*in
Hans Taeuber
Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29156.85438.571355-8
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)
Abstracts
Abstract
(Deutsch)
Die Arbeit untersucht die Finanzverwaltung und ihre Rahmenbedingungen in den Städten Kleinasiens in hellenistischer Zeit. Der erste Teil der Arbeit widmet sich den Entscheidungsinstanzen und -befugnissen in griechischen Städten, wenn es um Entscheidungen ging, die die städtischen Finanzen berührten. Wie zu erwarten ist die Volksversammlung der fast alleinige Souverän, doch schränkt sie sich selbst gelegentlich in ihrer Entscheidungsfreiheit ein, wenn es um Interessen und Ansprüche von Einzelpersonen oder Göttern gegenüber der Stadt geht. Der Rat tritt weniger in Erscheinung als in Athen und hatte vielleicht in manchen Städten auch weniger Aufgaben. Auch Amtsträger haben erwartungsgemäß nur in sehr kleinem Rahmen eigenständige Entscheidungen zu treffen, am ehesten im Zusammenhang mit Bauaufträgen. Hellenistische Könige zeigen durchaus ein Interesse am Wohlergehen und einem geregelten Finanzhaushalt der Städte, wirkliche Eingriffe in die Verwaltung gibt es jedoch kaum.
Im zweiten Teil werden die Ämter, die mit städtischen Geldern zu tun hatten, und die Verwaltungsstruktur des Haushaltes in sieben ausgewählten Städten Westkleinasiens untersucht, die eine besonders gute Quellenlage bieten. Ausgehend von diesen Einzeluntersuchungen können zumindest ein paar allgemeine Tendenzen herausgearbeitet werden, wie die Art und weise, Einnahmen an bestimmte Ausgaben zuzuweisen, oder die häufigen Liquiditätsengpässe, die durch verschiedene Behelfe umgangen werden konnten.
Quellenbasis für diese Studie sind fast ausschließlich die Inschriften aus den untersuchten Städten, wobei die Volksbeschlüsse die mit Abstand wertvollste Informationsquelle darstellen.
Schlagwörter
Schlagwörter
(Deutsch)
Polis Verwaltung Finanzen Kleinasien Epigraphik
Autor*innen
Christoph Samitz
Haupttitel (Deutsch)
Die Finanzverwaltung griechischer Städte Kleinasiens in hellenistischer Zeit
Publikationsjahr
2014
Umfangsangabe
315 S.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*innen
Hans Taeuber ,
Thomas Corsten
AC Nummer
AC12156614
Utheses ID
31380
Studienkennzahl
UA | 092 | 310 | |