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Frauen in Notlagen
autobiografisches in Suppliken an Maximilian I.
Nadja Krajicek
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Historisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Masterstudium Geschichtsforschung, Historische Hilfswissenschaften und Archivwissenschaft
Betreuer*in
Christian Lackner
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.36525
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-30500.34129.785066-5
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Diese Masterarbeit untersucht Suppliken (Bittschriften) von Frauen an König beziehungsweise Kaiser Maximilian I. (1486–1519) aus dem Tiroler Landesarchiv in Bezug auf ihren autobiografischen Quellengehalt. Im Zuge dessen wird auch die Supplik als Quelle definiert, kontextualisiert, dazu der Zugang zum Landesfürsten und die Bearbeitung der Schreiben beleuchtet. Bittschriften bieten einen hohen Informationsgehalt für unterschiedliche historische Fragestellungen, obwohl sie bisher vorwiegend nur von rechtsgeschichtlicher Seite herangezogen wurden. Trotz des angenommenen geringen Anteils an Eigenhändigkeit lassen sich Suppliken in die Konzepte der Ego-Dokumente und auch der Selbstzeugnisse integrieren. Aufgrund ihrer Erzählstrategien und -formen sind autobiografische Analysen des Materials nicht nur möglich, sondern ihnen darf darüber hinaus ein vergleichsweise hohes Maß an Authentizität beigemessen werden. Anhand der autobiografischen Auswertungen der hierfür verwendeten 52 Suppliken, die 48 Frauen in ihren Notlagen vorstellen, wird der mitunter stark variierende Grad der biografischen Informationsdichte deutlich, der vielfach von Art und Zweck der Bitte sowie vom Familienstand der Bittenden abhängt, wobei sich bei Suppliken lediger und verheirateter Frauen, im Vergleich etwa zu jenen von Witwen, häufiger autobiografische Erzählungen gezeigt haben.
Abstract
(Englisch)
This master thesis researches petitions of women to king, respectively emperor Maximilian I (1486–1519) of the Tiroler Landesarchiv, according to an autobiographical content. In this particular course, the petition as a historical source has to be defined and put into context while also exemplifying the access to sovereignty and processing of documents. Although they have been predominately used for questions regarding history of law, petitions provide a high-level of informational content for different historical problems. Despite the supposed little percentage of autographs, petitions can be integrated to the concepts of ego-documents and self-testimonies. Due to the strategies and forms of narration, autobiographical analyses is not only possible, but attractive due to the high degree of authenticity. Out of 52 petitions identified through autobiographical analysis, 48 reflected women in desperate situations. It also becomes apparent that the concentration of information is occasionally varied. In many cases, the information is varied due to the purpose and type of the petition. It also may vary depending on the family status of the supplicator, whereupon the petitions of unmarried and married women, in comparison to widows, showed more autobiographical narrations.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Englisch)
petition Maximilian I women autobiography ego-document
Schlagwörter
(Deutsch)
Supplik Bittschrift Maximilian I. Frauen Autobiografie Ego-Dokument
Autor*innen
Nadja Krajicek
Haupttitel (Deutsch)
Frauen in Notlagen
Hauptuntertitel (Deutsch)
autobiografisches in Suppliken an Maximilian I.
Publikationsjahr
2015
Umfangsangabe
147 S.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Christian Lackner
Klassifikation
15 Geschichte > 15.10 Historische Hilfswissenschaften
AC Nummer
AC12612773
Utheses ID
32377
Studienkennzahl
UA | 066 | 804 | |
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