Detailansicht
Die öffentliche Stellung und die politische Funktion der Frauen des römischen Kaiserhauses im Spiegel der epigraphischen Überlieferung
Kerstin Birgit Sänger-Böhm
Art der Arbeit
Dissertation
Universität
Universität Wien
Fakultät
Historisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Dr.-Studium der Philosophie Alte Geschichte und Altertumskunde
Betreuer*in
Fritz Mitthof
Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29157.80245.240262-0
Link zu u:search
(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)
Abstracts
Abstract
(Deutsch)
Die Dissertation beschäftigt sich mit der öffentliche Stellung und politischen Funktion jener Frauen, die dem römischen Kaiserhauses während des Prinzipats (1. bis 3. Jahrhundert n. Chr.) angehörten. Da sich dieser Aspekt am besten auf Grundlage der epigraphischen Zeugnisse untersuchen lässt, steht vor allem die inschriftliche Repräsentation der Frauen im Fokus. Als Nachweis der besonderen Stellung, die die Frauen innerhalb der kaiserlichen Familie einnahmen, kann etwa das Tragen des Augusta-Titels und/oder ihrer Nähe zum Kaiser dienen. Was den Zeitraum von der iulisch-claudischen Dynastie bis zum Fünfkaiserjahr (193 n. Chr.) anbelangt, bietet die Dissertation die erste Sammlung und systematische Auswertung aller relevanten inschriftlichen Testimonien, die über die Repräsentation der wichtigsten weiblichen Mitglieder des römischen Kaiserhauses Aufschluss geben (Kapitel 2: Die Inschriftenevidenz zu den weiblichen Mitgliedern des Kaiserhauses). Identifiziert und historisch kommentiert werden — geordnet nach den einzelnen Persönlichkeiten — einerseits die familienbezogenen Titulaturelemente, die Ehrentitel und Ehrenbezeichnungen und andererseits die Art der Ehrungen, also die Monumente und deren Kontext. Kapitel 3 (Das dritte Jahrhundert) bietet zudem einen Überblick über die Repräsentantinnen der kaiserlichen Familien der letzten Jahre des 2. und des 3. Jahrhunderts, behandelt demnach kursorisch die severischen Kaiserinnen und die Ehefrauen der Soldatenkaiser. Eine synthetische Auswertung der inschriftlichen Repräsentationsformen und der damit verbundenen Fragestellung nach der politischen Funktion und öffentlichen Stellung der weiblichen Mitglieder des römischen Kaiserhauses bietet Kapitel 4 (Gesamtbetrachtung). Darin werden die auf Inschriften anzutreffenden Ehrennamen und Ehrenbezeichnungen des 1. und 2. Jahrhunderts — Augusta, Mater castrorum, Mater Augusti/Augustorum bzw. Caesaris, Basilissa und Euergetis — systematisch hinsichtlich ihrer Einführung, Funktion und Bedeutung ausgewertet. Daran anschließend folgt eine historische Darstellung der Titulatur der weiblichen Mitglieder des Kaiserhauses des 3. Jahrhunderts, in der vor allem die Phänomene des Wandels und der Kontinuität hinterfragt werden. Ein Katalogteil (Kapitel 5) der gesamten lateinischen und griechischen Testimonien zu den einzeln behandelten kaiserlichen Frauen des 1. und 2. Jahrhunderts beschließt die Arbeit.
Schlagwörter
Schlagwörter
(Deutsch)
Römisches Kaiserhaus Frauen Augusta Kaiserin Repräsentation Stellung Titulatur Inschriften
Autor*innen
Kerstin Birgit Sänger-Böhm
Haupttitel (Deutsch)
Die öffentliche Stellung und die politische Funktion der Frauen des römischen Kaiserhauses im Spiegel der epigraphischen Überlieferung
Publikationsjahr
2015
Umfangsangabe
522 S.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*innen
Fritz Mitthof ,
Hans Taeuber
AC Nummer
AC12654619
Utheses ID
34495
Studienkennzahl
UA | 092 | 310 | |