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Die Gärten der Luculli - Roms erste große Palastanlage
Geschichte, Architektur, Bedeutung : zum Zustand der Forschung
Christoph Vallant
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Historisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Lehramtsstudium UF Geschichte, Sozialkunde, Polit.Bildg. UF Deutsch
Betreuer*in
Fritz Mitthof
Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-30411.34625.755965-9
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Lucius Licinius Lucullus ist nicht nur eine der berühmtesten Figuren der späten Republik, sondern sicher auch eine der schillerndsten. Zeitgenossen und antike Historiker haben dem Sullaerben und Sieger über die hellenistischen Könige Mithridates und Tigranes eine Vorreiterrolle in Sachen Architektur, Kunst, Philosophie und Bibliophilie zugeschrieben. So schreibt noch Plutarch ca. hundertfünfzig Jahre nach Lucullus Tod, der Imperator habe „prachtvolle Bauten, [...] Galerien und Bäder“errichtet, „und [...] Gemälde, Statuen und andere Kunstwerke [...] mit großem Eifer und ungeheurem Aufwand“ gesammelt, worauf er „die großen, in den Feldzügen erworbenen, Reichtümer“ verwendet habe. Trotz dieser mit Bewunderung vorgetragenen Verweise - die Liste ließe sich durch ähnliche Kommentare antiker Autoren ergänzen - wissen wir bis heute relativ wenig über Architektur und Form seiner Bauten. Grund genug, sich dem größten und berühmtesten seiner architektonischen Werke zu widmen - den Horti Luculliani. Sie umfassten nahezu den gesamten Mons Pincio und damit eine Fläche von etwa 25 Hektar und sind damit die mit Abstand größte Villenanlage der späten Republik. Die Horti Luculliani entstanden nach der in dieser Arbeit vorgetragenen These im Kontext des ersten Mithridatischen Krieges und wurden mit den „Kriegsprämien“ dieses Krieges finanziert und ausgestattet. Über einen Zeitraum von einem halben Jahrtausend lebten dort Kaiser, starben Thronaspiranten und Kaiserinnen. Sogar ein Papst wurde darin abgesetzt. Die lukullischen Gärten bildeten hoch über der Hauptstadt des Reiches einen würdigen Rahmen für das Schauspiel der Macht, geschaffen von einem der großen Imperatoren der späten Republik, dessen Lebensstil und Bauten jahrhundertelang als Vorbild für die Aristokratie und die Herrscher des römischen Weltreichs diente.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Horti Luculliani Lukullische Gärten Horti Romani römische Villa späte Republik römische Gärten Domus römische Paläste
Autor*innen
Christoph Vallant
Haupttitel (Deutsch)
Die Gärten der Luculli - Roms erste große Palastanlage
Hauptuntertitel (Deutsch)
Geschichte, Architektur, Bedeutung : zum Zustand der Forschung
Publikationsjahr
2015
Umfangsangabe
142 Seiten : Illustrationen
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Fritz Mitthof
Klassifikationen
10 Geisteswissenschaften allgemein > 10.99 Geisteswissenschaften allgemein: Sonstiges ,
15 Geschichte > 15.07 Kulturgeschichte ,
15 Geschichte > 15.17 Klassische Archäologie ,
15 Geschichte > 15.25 Alte Geschichte ,
15 Geschichte > 15.28 Römisches Reich ,
20 Kunstwissenschaften > 20.24 Gesellschaft, Kultur
AC Nummer
AC13009664
Utheses ID
35734
Studienkennzahl
UA | 190 | 313 | 333 |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1