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Säumnis im Schiedsverfahren vor Streiteinlassung
Michael Hofstätter
Art der Arbeit
Dissertation
Universität
Universität Wien
Fakultät
Rechtswissenschaftliche Fakultät
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Dr.-Studium der Rechtswissenschaften Rechtswissenschaften
Betreuer*in
Walter Rechberger
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.40719
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29680.08196.285765-1
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Die vorliegende Arbeit befasst sich mit typischen Problemen der Säumnis einer Partei im Schiedsverfahren vor Streiteinlassung und zwar sowohl im ad-hoc als auch im institutionellen Schiedsverfahren. Bezüglich der institutionellen Schiedsordnungen beschränkt sich die Arbeit auf die aus österreichischer Sicht besonders relevanten Schiedsordnungen, nämlich die Wiener Regeln (in den Versionen der Jahre 2006 und 2013), die ICC-Regeln, die DIS-Schiedsordnung und die Schweizer Regeln. Die österreichische Gesetzeslage und Rechtsprechung bilden die Grundlage dieser Arbeit, wobei dort, wo von Interesse ein Vergleich zwischen der österreichischen und deutschen Rechtslage angestellt wird. Einleitend wird untersucht, wer überhaupt Partei eines Schiedsverfahrens sein kann, wobei im Rahmen dieser Untersuchung auch eine kurze Darstellung erfolgt, auf welcher Grundlage Dritte Parteien einer Schiedsvereinbarung werden können. Anschließend wird die Frage untersucht, auf welche Art und Weise ein Schiedsverfahren überhaupt effektiv eingeleitet werden kann. Erst nach Erörterung dieser Grundlagen kann auf die typische Säumnisfälle vor Streiteinlassung eingegangen werden. Daher wird in weiterer Folge ein typischer Fall der Parteisäumnis näher untersucht, nämlich die Säumnis bei der Schiedsrichterbestellung. Ein weiterer Schwerpunkt bilden diverse dogmatische, aber dennoch praxisrelevante, Fragestellungen im Zusammenhang mit der Säumnis bei der Bezahlung eines Kostenvorschusses. Besonders in diesem Rahmen werden auch die zivilrechtlichen Beziehungen zwischen den verschiedenen am Schiedsverfahren beteiligten Akteuren analysiert. Abschließend werden die durch die gesetzlichen Grundlagen gesteckten Grenzen eines Versäumungsschiedsspruchs nach dem Vorbild des Versäumungsurteils des staatlichen Zivilprozesses und die diesbezügliche Ausgestaltung in den jeweiligen Schiedsordnungen untersucht.
Abstract
(Englisch)
The current paper is addressing typical issues of default before entering into argument on the substance of the dispute in ad-hoc as well as institutional arbitration proceedings. Regarding institutional arbitration rules, the paper is limited to the – under an Austrian perspective – most relevant arbitration rules, namely the Vienna Rules (the 2006 and the 2013 versions), the ICC Rules, the DIS-Rules as well as the Swiss Rules. The Austrian legislation and jurisprudence constitute the general foundation of this paper, however, with regard to issues of particular interest, a comparison between Austrian and German legislation and the respective legal positions is provided as well. An analysis of who can be considered a party to arbitration proceedings serves as introduction to this complex topic. In this context, a brief summary of the grounds upon which a third party can fall under the scope of the arbitration agreement will be provided. Subsequently, the effective initiation of arbitration proceedings is evaluated. Only after establishing this basis, issues of default before entering into argument on the substance of the dispute, typically arising in arbitration proceedings, can be addressed. For better illustration, a typical case of party-default, namely the default in the appointment of an arbitrator, will be analysed. Emphasis is also made on several dogmatic issues, however still of practical relevance, related to the non-payment of an advance on costs. Especially in this context, the different legal relationships between the parties involved in arbitration proceedings are scrutinized. Finally, the limitations imposed by the legal framework on rendering a default award, based on the model of a default judgment in state court proceedings, are discussed. In this context, the different approaches under various institutional rules are considered as well.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Englisch)
Default Arbitration
Schlagwörter
(Deutsch)
Säumnis Schiedsverfahren
Autor*innen
Michael Hofstätter
Haupttitel (Deutsch)
Säumnis im Schiedsverfahren vor Streiteinlassung
Publikationsjahr
2015
Umfangsangabe
V, 287 S.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*innen
Walter Rechberger ,
Thomas Klicka
Klassifikation
86 Recht > 86.17 Freiwillige Gerichtsbarkeit, Schiedsgerichtsbarkeit
AC Nummer
AC13089835
Utheses ID
36062
Studienkennzahl
UA | 083 | 101 | |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1