Detailansicht

Kritische Edition der Zitate aus und Allusionen auf Homer, Aischylos, Sophokles und Euripides bei Aristoteles, samt Kommentaren und quantitativer Auswertung
Rainer Guggenberger
Art der Arbeit
Dissertation
Universität
Universität Wien
Fakultät
Philologisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Dr.-Studium der Philosophie (Dissertationsgebiet: Klassische Philologie)
Betreuer*in
Herbert Bannert
Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-30072.08752.634862-3
Link zu u:search
(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Die Arbeit bildet nicht nur den Versuch einer Auflistung möglichst aller Zitate aus und Allusionen auf Homer, Aischylos, Sophokles und Euripides, die sich im corpus Aristotelicum finden, sondern offeriert mittels des beigestellten textkritischen Apparats erstmals die Möglichkeit, die verschiedenen aristotelischen Manuskriptversionen der einzelnen Poetenzitate inklusive der dazugehörigen Einleitungen daraufhin zu untersuchen, ob die sich darin findenden verschiedenen Wortlaute Anlass zu unterschiedlichen Interpretationen des Kontexts, in dem sie bei Aristoteles stehen, gaben und geben können, oder ob es sich um marginale Abweichungen handelt, die keinen oder kaum Anlass dazu bieten. Im abschließenden Abschnitt wurde versucht, die Wichtigkeit der einzelnen untersuchten Poeten im Vergleich zueinander anhand einer quantitativen Auswertung der im ersten Teil enthaltenen Zitate und Allusionen festzustellen. Im Vergleich mit bereits vorhandenen Arbeiten zur behandelten Thematik ist hervorzuheben, dass nicht nur die Zitate bei Aristoteles, sondern werkübergreifend auch alle Allusionen auf Homer und die drei großen Tragiker in den aristotelischen Werken die ihnen gebührende Berücksichtigung finden. Bisher hatte sich der Allusionen auf die genannten Poeten nur Hinman (1935) angenommen, der jedoch nicht das gesamte corpus Aristotelicum, sondern lediglich die Nikomachische Ethik, die Rhetorik und die Poetik behandelte. Desweiteren werden die Zitier- den Alludiergewohnheiten des Aristoteles gegenübergestellt. Die Gegenüberstellung bringt zum Vorschein, dass es, betrachtete man lediglich die Zitate, so schien, als spielte Sophokles und seine Werke keine besondere Rolle für Aristoteles. Zieht man jedoch die Allusionen hinzu, so zeigt sich, dass Sophokles es der Allusionsanzahl nach schafft, Euripides auf Augenhöhe gegenüberzutreten, obgleich er viermal weniger oft als dieser zitiert wird.
Abstract
(Englisch)
The thesis attempts to list all the quotations taken from and all the allusions to Homer, Aeschylus, Sophocles, and Euripides, which may be found in the corpus Aristotelicum. It also offers, for the first time, a critical apparatus which allows an analysis of the different Aristotelian manuscript versions of the poetic quotations, including their introductions, serving as fundament to decide, if the different wordings may cause or, in fact, have caused different interpretations of the context, in which they are embedded by Aristotle. The final part tries, by means of quantitative assessments of the quotations and allusions in the first part, to determine the importance of the analyzed poets, comparing them with each other. Compared to works already done about the subject, this thesis does not just consider the quotations in Aristotle, but also all the allusions to Homer, and the great three tragic poets of Greek antiquity in the corpus Aristotelicum. Finally, the thesis also compares Aristotle's custom of quoting with his custom of alluding. One of the main results is, that considering merely the quotations, it seems, that Sophocles and his works are of no great importance for Aristotle. But if you also consider the allusions, the situation is changing: Sophocles gets in the position to almost equal Euripides (the most quoted poet after Homer; and quoted four times more often than Sophocles) by allusions.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Englisch)
Aristotle Homer Euripides Sophocles Aeschylus Ancient Quotations Allusions Quantitative Research
Schlagwörter
(Deutsch)
Aristoteles Homer Euripides Sophokles Aischylos Antike Zitate Allusionen Quantitatives Forschen
Autor*innen
Rainer Guggenberger
Haupttitel (Deutsch)
Kritische Edition der Zitate aus und Allusionen auf Homer, Aischylos, Sophokles und Euripides bei Aristoteles, samt Kommentaren und quantitativer Auswertung
Paralleltitel (Englisch)
Critical edition of the quotations from and allusions to Homer, Aeschylus, Sophocles, and Euripides in Aristotle, including commentaries and quantitative analysis
Publikationsjahr
2016
Umfangsangabe
481 Seiten : graph. Darst.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*innen
Alfred Dunshirn ,
George Karamanolis
Klassifikationen
02 Wissenschaft und Kultur allgemein > 02.13 Wissenschaftspraxis ,
08 Philosophie > 08.21 Griechische Philosophie, römische Philosophie ,
10 Geisteswissenschaften allgemein > 10.03 Methoden und Techniken der geisteswissenschaftlichen Forschung ,
17 Sprach- und Literaturwissenschaft > 17.77 Stilistik, Rhetorik ,
17 Sprach- und Literaturwissenschaft > 17.90 Literatur in Beziehung zu anderen Bereichen von Wissenschaft und Kultur ,
18 Einzelne Sprachen und Literaturen > 18.40 Klassische Sprachen und Literaturen: Allgemeines ,
18 Einzelne Sprachen und Literaturen > 18.42 Klassische griechische Literatur
AC Nummer
AC13085023
Utheses ID
36347
Studienkennzahl
UA | 792 | 229 | |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1