Detailansicht

Lehrjahre Árpád Károlyis in Wien
eine Edition seiner Briefe an Sándor Szilágyi (1874-1877)
Veronika Viktoria Toth
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Historisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Masterstudium Geschichtsforschung, Historische Hilfswissenschaften und Archivwissenschaft
Betreuer*in
Thomas Winkelbauer
Volltext herunterladen
Volltext in Browser öffnen
Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.41163
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-30158.78888.396866-2
Link zu u:search
(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Árpád Károlyi war einer jener ungarischen Universitätsstudenten, die die Methoden der modernen Geschichtsforschung mit Empfehlung der Ungarischen Akademie der Wissenschaften und finanzieller Unterstützung des ungarischen Kultusministeriums in ausländischen Ausbildungsstätten studieren konnte. 1875 inskribierte er sich für den 11. Kurs am Institut für Österreichische Geschichtsforschung in Wien. Um die Bedingungen für das Stipendium zu erfüllen, fertigte er nach Richtlinien der akademischen Historiker Abschriften von in Wiener Archiven verwahrten Akten an. Eine Kontaktperson zu der Akademie war ein bedeutender Historiker der Zeit, bekannt auch von seiner wissenschaftspolitischen und organisatorischen Tätigkeit. 1875-1899 führten die beiden Historiker regelmässige Korrespondenzen miteinander. Die vorliegende Arbeit enthält eine Edition der aus der Wiener Studienzeit stammenden Briefe Árpád Károlyis (1875-1877). Die Briefe ermöglichen eine detaillierte Einsicht in Árpád Károlyis Leben. Dank der vertrauten Beziehung zu Szilágyi redet er freigiebig über die Institutslehrer, die Wiener Archivare und auch die Schwierigkeiten des alltäglichen Lebens. Er erzählt von seiner Einsamkeit und Besorgnissen um seine Zukunft. Die Briefe liefern zahlreiche Informationen zu Fragen der Wissenschafts-, und Behördengeschichte. Der Frühling 1877 brachte wesentliche Eregnisse, als eine Stelle im Haus-, Hof- und Staatsarchiv frei wurde. Die Stelle wurde Károlyi offeriert, dieser aber zögerte. Mittlerweile entstanden rund um die freie Stelle wissenschaftspolitische Auseinanderseztungen zwischen ungarischer Historikern und den österreichischen Beamten. Károlyi spürte zwar den Konflikt sehr stark, wahrte aber die gebührende Distanz. In der belastenden Situation entschloss er sich schließlich, das Angebot anzunehmen. Damit wurde er zum Bindeglied zwischen den Wissenschaftseliten der beiden Hälften der Monarchie.
Abstract
(Englisch)
Árpád Károlyi was a student from Hungary who studied at the recommendation of the Hungarian Academy of Sciences methods of historical research in a foreign country. He enrolled at the Institute for Austrian Historical Research. In order to fulfill a requirement of his scholarship, he made copies of archival records preserved in Viennese collections. One of his contacts within the academy was a major historian named Sándor Szilágyi, who might have known Károlyi since the latter’s early childhood. They maintained an extensive correspondence from 1875 until 1899. The present paper contains an edition of a letter that he wrote to his master during his academic years in Vienna (1875-1877). The letters provide deep insight into Árpád Károlyi’s life. He trusted Szilágyi enough to speak freely and honestly about teachers and archivists as well as difficulties in his everyday life. He tells about his loneliness and his insecurities about his future. The letters deliver countless details to history of science and different institutions. The spring of 1877 brought important changes, after a vacancy was created at the House, Court and State Archives. It was offered to Károlyi, but he was reluctant. Meanwhile, a scientific and political conflict was escalating around the vacancy between Hungarian scientists and Austrian public officials. Károlyi experienced the conflicts from inside, but kept his distance from the political discussions. After a while he decided to accept the offered vacancy. He thus became the official connection between the scientific elites of both halves of the Austro-Hungarian Monarchy.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Arpad Karolyi Sandor Szilagyi Wissenschaftsgeschichte Quellenedition 19. Jahrhundert
Autor*innen
Veronika Viktoria Toth
Haupttitel (Deutsch)
Lehrjahre Árpád Károlyis in Wien
Hauptuntertitel (Deutsch)
eine Edition seiner Briefe an Sándor Szilágyi (1874-1877)
Publikationsjahr
2016
Umfangsangabe
247 Seiten
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Thomas Winkelbauer
Klassifikation
15 Geschichte > 15.10 Historische Hilfswissenschaften
AC Nummer
AC13108205
Utheses ID
36432
Studienkennzahl
UA | 066 | 804 | |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1