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Spatial risk analysis of potential targets for terrorist attacks
a site study of the city of Vienna, Austria
Daniela Klimpfinger
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Geowissenschaften, Geographie und Astronomie
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Masterstudium Kartographie und Geoinformation
Betreuer*in
Michael Leitner
Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-24233.22259.756778-3
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)
Abstracts
Abstract
(Deutsch)
Die vorliegende Masterarbeit soll zur räumlichen Erforschung von Terrorismus betragen, indem die
Verteilungsmuster potenzieller Angriffsziele in Wien analysiert werden. Die einzelnen Analyseschritte
werden mit Hilfe eines Geographischen Informationssystems (GIS) durchgeführt, während
verschiedene quantitative Methoden aus dem Bereich der Geoinformationswissenschaft (GISc) und
der räumlichen Statistik angewandt werden.
Diese Arbeit basiert auf der Annahme, dass Terrorismus, ebenso wie Kriminalität allgemein, weder
räumlich zufällig noch gleichverteilt ist. Das erklärt sich durch Risikofaktoren welche an manchen Orten
stärker konzentriert sind als an anderen und dort das Risiko eines Terroranschlags erhöhen.
In einem ersten Schritt werden Trends bei vergangenen Anschlägen für unterschiedliche
geographische Regionen ermittelt, wobei der Fokus auf Wien, der Hauptstadt Österreichs, liegt.
Unterschiedliche Methoden aus dem Bereich der Punktmusteranalyse werden angewandt um
herauszufinden, ob die obige Annahme zutreffend ist oder nicht.
Trends unter Angriffszielen in der Vergangenheit sind wichtig für die Abschätzung des zukünftigen
Risikos, allerdings ist die Fallzahl so gering, dass ein Ableiten von künftigem Risiko aus vergangen
Anschlägen sehr wahrscheinlich zu einem verzerrten Ergebnis führen würde.
Daher werden zuerst gefährdete Orte und Einrichtungen in Wien bestimmt, welche in weiterer Folge
räumlich lokalisiert werden. Ihnen müssen außerdem, je nach Relevanz, unterschiedliche Gewichte
zugeteilt werden, welche aus vergangenen Anschlägen abgeleitet werden.
Die für Wien ermittelten Risikofaktoren sind vor allem essenzielle Infrastruktureinrichtungen (kritische
Infrastruktur) sowie stark frequentierte Plätze, wobei es auch zu Überschneidungen beider Typen
kommt.
Nach der Identifizierung der Faktoren werden Datensätze gesammelt und erhoben, welche räumliche
Informationen über diese beinhalten. Diese Information erlaubt die weitere Aufbereitung, Analyse und
Visualisierung der Daten mittels GIS Software.
Die Ergebnisse dieser Masterarbeit werden in mehreren Karten dargestellt, welche die räumliche
Verteilung des Risikos, basierend auf den zuvor ermittelten Faktoren, repräsentiert. Dadurch wird
Wien in Zonen mit geringerem, durchschnittlichem und höherem Risiko eines Terroranschlags
aufgeteilt.
Generell lässt sich ein Anstieg des Risikos in Richtung Stadtzentrum erkennen, während die
Außenbezirke weniger betroffen sind. Mittleres bis hohes Risiko lässt sich für die Bezirke rund um die
Innenstadt feststellen, wobei auch ein paar Achsen Richtung Westen und Süden, sowie Hot Spots im
Nordosten höhere Werte aufweisen. Der Flughafen Wien, welcher außerhalb der Stadt liegt, fällt
ebenfalls in eine höhere Risikoklasse, wobei das zum Teil auf die Größe seiner Fläche, aber auch
vergangene Terroranschläge auf dem Gelände zurückzuführen ist.
Abstract
(Englisch)
This master thesis contributes to the spatial study of terrorism by analyzing the distribution of possible
targets in the city of Vienna, Austria. The individual analysis steps are performed within a Geographic
Information System (GIS), while different quantitative methods from the field of Geographic
Information Science (GISc) and spatial statistics are applied.
This study is based on the assumption, that terrorism, like crime in general, is neither distributed
randomly nor evenly dispersed in space. This is explained through risk factors that form clusters and
increase the risk of an attack occurring at a certain location.
To begin with, past attack patterns are analyzed for different geographic regions, but in more detail
for the city of Vienna. Different point pattern analysis (PPA) methods are applied in order to find out
if the assumption of clustering is correct or not. The patterns of past attacks in Vienna are also relevant
for determining future risk, but because the number of cases is very low, deriving future risk from past
attacks would most likely lead to distorted results. Therefore, locations at risk are identified for Vienna,
so that they can be localized in further analysis. These locations also have to be weighted due to their
relevance, which is determined based on past attack patterns.
The risk factors identified for Vienna include essential infrastructure facilities, or critical infrastructure
(CI) and heavily frequented places (HFPs), while some locations show characteristics of both types.
After the identification of these factors, datasets are collected that include spatial information about
them. This information enables data preparation, analysis, and visualization within a GIS software.
The results of this study are represented in the form of maps showing the spatial distribution of risk
based on the factors identified, dividing the city of Vienna into areas of lower, medium, and higher risk
of a terrorist attack to occur. In general, a trend of increasing risk towards the city center is noticeable,
while outskirts are less affected. A medium to high risk is observable for districts surrounding the city
center, but also a selected number of spatial axes to the south and west of the city center and hot
spots in the north east. Vienna’s outlying airport also falls into a higher risk category, which is partly
caused by its large area, but also due to its past experiences with terrorism.
Schlagwörter
Schlagwörter
(Englisch)
Spatial Risk Analysis Risk Assessment Terrorism Terrorist Attacks Critical Infrastructure Heavily Frequented Places Austria Vienna GIS Geographic Information Systems
Schlagwörter
(Deutsch)
räumliche Risikoanalyse räumliche Analyse Gefährdungsabschätzung Terrorismus Terroranschläge kritische Infrastruktur stark frequentierte Plätze Österreich Wien GIS Geographische Informationssysteme
Autor*innen
Daniela Klimpfinger
Haupttitel (Englisch)
Spatial risk analysis of potential targets for terrorist attacks
Hauptuntertitel (Englisch)
a site study of the city of Vienna, Austria
Publikationsjahr
2016
Umfangsangabe
IX, 88 Seiten : Diagramme, Karten
Sprache
Englisch
Beurteiler*in
Michael Leitner
Klassifikationen
38 Geowissenschaften > 38.03 Methoden und Techniken der Geowissenschaften ,
38 Geowissenschaften > 38.99 Geowissenschaften: Sonstiges ,
54 Informatik > 54.59 Programmierung: Sonstiges ,
74 Geographie > 74.03 Methoden und Techniken der Geographie und Anthropogeographie ,
74 Geographie > 74.30 Kartographie: Allgemeines ,
74 Geographie > 74.37 Thematische Kartographie ,
74 Geographie > 74.48 Geoinformationssysteme ,
89 Politologie > 89.58 Politische Gewalt
AC Nummer
AC13262304
Utheses ID
37976
Studienkennzahl
UA | 066 | 856 | |