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Zuschreibungen in Freundschaftserzählungen
eine qualitative Studie über Freundschaften zwischen muslimischen Frauen türkischer Herkunft und Frauen nicht-türkischer Herkunft
Kathrin Maria Ennemoser
Art der Arbeit
Magisterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Sozialwissenschaften
Betreuer*in
Christoph Reinprecht
DOI
10.25365/thesis.4536
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29923.61449.448262-0
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)
Abstracts
Abstract
(Deutsch)
Die vorliegende empirische Arbeit befasst sich mit Freundschaften, zwischen
muslimischen Frauen türkischer Herkunft und Frauen nicht-türkischer Herkunft.
Die Ergebnisse basieren auf zehn narrativen Interviews, die mit hermeneutischen
Verfahren ausgewertet wurden. Interviewt wurden sowohl türkische, muslimische
Migrantinnen der zweiten Generation als auch Migrantinnen der zweiten Generation,
nicht-türkischer Herkunft und Frauen österreichischer Herkunft. In den Interviews
wurden Frauen türkischer Herkunft aufgefordert über ihre Freundschaft zu einer
Freundin österreichischer Herkunft zu erzählen. Ebenso wurden Frauen österreichischer
Herkunft und Migrantinnen nicht-türkischer Herkunft zu ihren Freundschaften mit
Musliminnen türkischer Herkunft befragt.
Im Zentrum der Untersuchung stand die Frage nach unterschiedlichen Zuschreibungen,
die in den Narrationen thematisiert wurden, und die sich auf das Verhältnis zwischen
Mehrheitsgesellschaft und Minderheit rückführen lassen. Dabei stehen diese
Zuschreibungen auch immer in Zusammenhang mit Identitäten und Zugehörigkeiten der
jeweiligen Erzählerin. Bei den Interviewpartnerinnen türkischer Herkunft als auch bei
denjenigen mit nicht-türkischem Migrationshintergrund sind Mehrfachzugehörigkeiten
gegeben.
Die vorliegende Arbeit hat ihren Ausgangspunkt in Freundschaften zwischen
Mitgliedern der Mehrheit und Minderheit. Die Beziehungen zwischen Musliminnen
türkischer Herkunft und Frauen nicht-türkischer Herkunft unterscheiden sich
hinsichtlich Intensität, Dauer und Aktivitäten von den Freundschaften, die sie in ihrem
'Hauptfreundeskreis' pflegen. Die islamische Religionszugehörigkeit spielt insofern eine
Rolle, als dass am Beginn der Freundschaft viel Aufklärungs- und
Rechtfertigungsbedarf der Musliminnen gegenüber ihren nicht-muslimischen
Freundinnen besteht. Hintergründe für die Freundschaftswahlen, unterschiedliche
Zuschreibungen und Identitäten bzw. Zugehörigkeiten stehen daher im Mittelpunkt der
Arbeit.
Schlagwörter
Schlagwörter
(Deutsch)
Freundschaft Musliminnen Zuschreibungen
Autor*innen
Kathrin Maria Ennemoser
Haupttitel (Deutsch)
Zuschreibungen in Freundschaftserzählungen
Hauptuntertitel (Deutsch)
eine qualitative Studie über Freundschaften zwischen muslimischen Frauen türkischer Herkunft und Frauen nicht-türkischer Herkunft
Publikationsjahr
2009
Umfangsangabe
113 S.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Christoph Reinprecht
Klassifikation
71 Soziologie > 71.62 Ethnische Beziehungen
AC Nummer
AC07611232
Utheses ID
4032
Studienkennzahl
UA | 066 | 813 | |