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"Deponiert"
die Gebrauchskeramik aus den Kultgruben des Iupiter Heliopolitanus Heiligtum in Carnuntum
Romina Weitlaner
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Historisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Masterstudium Klassische Archäologie
Betreuer*in
Verena Gassner
Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-19736.74171.627852-3
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)
Abstracts
Abstract
(Deutsch)
Diese Arbeit beschäftigt sich mit der oxidierend und reduzierend gebrannten Gebrauchskeramik aus den Grube G7, G9 und G10/G46 im südlichen Bereich des Iupiter Heliopolitanus Heiligtum in Carnuntum. Neben der formtypologischen Ansprache der Gebrauchskeramik soll auch auf ihre zeitliche Einordung und Bedeutung im Hinblick auf das Kultgeschehen im Heiligtum untersucht werden.
Des Weiteren soll nicht nur die Gebrauchskeramik, sondern auch die Gruben hinsichtlich deren Lage, deren relativchronologischen Einbindung in die Entwicklung des Tempelbezirkes und deren Interpretationsmöglichkeiten anhand der Funde und Befunde in Verbindung mit den heliopolitanischen Gottheiten, dem Kultmahl, den Banketträumen sowie den Überlegungen zu Rituellen Deponierungen, untersucht werden. Die entscheidende Frage soll dabei die Interpretation des Materials als rituelle Niederlegung oder als sog. „sacred rubbish“ darstellen.
Das Fundrepertoire scheint in Verbindung mit den Banketthallen für Reste von Kultmahlzeiten zu sprechen, welche im südlichen Bereich des Heiligtums deponiert wurden. Aufgrund des Fundmaterials kann die Deponierung in G7 auf gemeinsame rituelle Handlungen hindeuten, welche im Zuge einer tiefgreifenden Umstrukturierung des Heiligtums durchgeführt und nicht den Normalfall von Opferungen und Kultfeierlichkeiten wiederspiegelt.
Das Fundmaterial von G9, des wohl niemals in Benützung befundenen Brunnens, deutet auf die Entsorgung von sog. „sacred rubbish“ aus dem Heiligtum hin. Grube G10 kann nicht mit Sicherheit als rituelle Deponierung angesprochen werden, aufgrund des Fehlens eindeutiger Kultkeramik, sodass das Fundmaterial zwar auf sog. „sacred rubbish“ deutet, aber ihre Niederlegung nicht zweifelsfrei mit rituellen Handlungen in Verbindung zu stellen sind.
Schlagwörter
Schlagwörter
(Englisch)
Ritual Pit Ceramic Sanctuary Kitchen Ware Well Carnuntum Pannonia Superior Iupiter Heliopolitanus Archaeology
Schlagwörter
(Deutsch)
Kultgruben Gebrauchskeramik Deponiert Carnuntum Iupiter Heliopolitanus Heiligtum Pannonien Provinzialrömische Archäologie Keramik Brunnen Kultmahlzeiten
Autor*innen
Romina Weitlaner
Haupttitel (Deutsch)
"Deponiert"
Hauptuntertitel (Deutsch)
die Gebrauchskeramik aus den Kultgruben des Iupiter Heliopolitanus Heiligtum in Carnuntum
Publikationsjahr
2017
Umfangsangabe
169 Seiten, 26 Tafeln : Illustrationen, Diagramme, Karten
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Verena Gassner
AC Nummer
AC13692213
Utheses ID
40692
Studienkennzahl
UA | 066 | 885 | |