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WG im Alter
eine Analyse der Bedeutung sozialer Beziehungen für die gesundheitsbezogene Lebensqualität in SeniorInnen-Wohngemeinschaften
Julia Ines Wolf
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Sozialwissenschaften
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Masterstudium Soziologie
Betreuer*in
Karl Krajic
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.53902
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-26055.41080.696371-3
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
SeniorInnen-Wohngemeinschaften stellen ein junges und konzeptionell diverses Forschungsfeld der Gesundheitssoziologie dar. Aufgrund eines demografischen sowie gesellschaftlichen Wandels gewinnen alternative Wohnformen an Relevanz im Setting der Langzeitbetreuung- und Pflege. Soziale Netzwerke im Alter sind dabei von besonderer Bedeutung, da sie Ressourcen für Unterstützungsleistungen bei gesundheitlichen Einschränkungen bereitstellen. Des Weiteren tragen soziale Beziehungen zur Gesundheit und sozialen Einbindung im Alter bei, wie zahlreiche Studien aufzeigen. Daher folgt die vorliegende Masterarbeit der übergeordneten Fragestellung nach der Bedeutung sozialer Beziehungen für die gesundheitsbezogene Lebensqualität in betreuten SeniorInnen-Wohngemeinschaften. Fokussiert werden Dimensionen der Leistungen von sozialen Beziehungen der BewohnerInnen und deren Bedeutung für die gesundheitsbezogene Lebensqualität. Dabei werden die strukturierenden Rahmenbedingungen neben Unterstützungsleistungen von klassischen informellen Beziehungen und jenen von MitbewohnerInnen sowie Betreuungspersonen im Vergleich offengelegt. Zu diesem Zweck wurden 14 qualitative teilstrukturierte Interviews in Kombination mit der egozentrierten Netzwerkkarte des Convoy-Modells durchgeführt. Grundlage für die anschließende Analyse der Daten bildet die qualitative Systemanalyse. Die Ergebnisse zeigen vielschichtige Bedeutungen der multifunktional gestalteten Beziehungen. Beziehungen zu Familienmitgliedern sowie Freundschaften kommen weiterhin eine hohe Relevanz für die gesundheitsbezogene Lebensqualität und Unterstützungsleistungen zu. Beziehungen zu MitbewohnerInnen sowie Betreuungs- und Pflegepersonal weisen ein weites Spektrum von gefühlter Beziehungslosigkeit, bis hin zu großer gefühlter emotionaler Nähe auf. Fehlende Familien- und Freundschaftsbeziehungen führen zu einer engeren Einbindung der MitbewohnerInnen sowie des Betreuungs- und Pflegepersonals in das soziale Netzwerk. Leistungen dieser Beziehungen gewinnen an subjektiver Bedeutung für die gesundheitsbezogene Lebensqualität. Die gemeindenahe Einbettung sowie räumliche Nähe anderer Wohngemeinschaften stellen Gelegenheitsstrukturen für den Aufbau von weiteren engeren Bindungen dar, welche als bedeutend für die gesundheitsbezogene Lebensqualität wahrgenommen werden.
Abstract
(Englisch)
Home-sharing for seniors is a new and conceptionally diverse area of research for the sociol-ogy of health. Because of demographic and societal change alternative forms of housing have increased in relevance for matters of long-term care. Social networks are especially important in old age, as they provide resources of support in the face of health challenges. Moreover, social relations contribute to well-being and social inclusion in old age, as several studies show. Therefore this master thesis’s research program is the overarching question about the meaning of social relations for health-related quality of life in shared-homes for seniors. Dimensions of the way social relations among cohabitants contribute to health-related quality of life are taken into focus. In doing so a structuring framework is analyzed alongside a comparison of support from classic informal relations and support from cohabitants and professional caregivers. To this end 14 qualitative in-part-structured interviews were conducted and combined with an ego-centric network map of the Convoy-Model. Qualitative System Analysis provides the methodolocial framework for the ensuing data analysis. The results show multifaceted meanings of multifunctional relations. Relations to family members and friends continue to be highly relevant for support of health-related quality of life. Relations among cohabitants and between cohabitants and professional caregivers are characterized by a wide spectrum, from a felt lack of a relation to feelings of great emotional intimacy. A lack of relations to family and friends leads to a tighter integration of cohabitants and professional caregivers into the social network. Such relations increase in subjective sig-nificance for health-related quality of life. Community-embeddedness and close proximity of other shared homes provide a structure of opportunities for further closer relations, which are perceived as important for health-related quality of live.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Englisch)
home-sharing for seniors social relationships health-related quality of life qualitative analysis
Schlagwörter
(Deutsch)
Senioren-Wohngemeinschaften soziale Beziehungen gesundheitsbezogene Lebensqualität qualitative Analyse alternative Wohnformen
Autor*innen
Julia Ines Wolf
Haupttitel (Deutsch)
WG im Alter
Hauptuntertitel (Deutsch)
eine Analyse der Bedeutung sozialer Beziehungen für die gesundheitsbezogene Lebensqualität in SeniorInnen-Wohngemeinschaften
Publikationsjahr
2018
Umfangsangabe
V, 114 Seiten : Diagramme
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Karl Krajic
Klassifikationen
70 Sozialwissenschaften allgemein > 70.99 Sozialwissenschaften allgemein: Sonstiges ,
71 Soziologie > 71.11 Gesellschaft ,
71 Soziologie > 71.20 Formen des Zusammenlebens: Allgemeines ,
71 Soziologie > 71.34 Altersgruppen ,
71 Soziologie > 71.36 Alterssoziologie
AC Nummer
AC15202963
Utheses ID
47620
Studienkennzahl
UA | 066 | 905 | |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1