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MINT-Kampagnen als Klischeeproduzenten?
Marlene Käferböck
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Sozialwissenschaften
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Masterstudium Gender Studies
Betreuer*in
Sabine Grenz
Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-18037.49230.782866-5
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
In der vorliegenden Masterarbeit stelle ich Überlegungen zu einer zeitgemäßen, zielführenden und adäquaten MINT-Förderung an, die dazu beitragen, dass mehr Mädchen und Frauen für das MINT-Feld gewonnen werden können. Hierfür habe ich, mit kritischem Blick, eine österreichische MINT-Plakatkampagne analysiert, die sich zum Ziel gesetzt hat, den Fachkräftemangel zu verringern, geeignete weibliche Rollenmodelle anzubieten und stereotype Geschlechterklischees innerhalb des MINT-Feldes aufzuzeigen, um diese abzubauen. Das habe ich genauer untersucht und zusätzlich die Zielgruppe (Mädchen und Frauen, die sich vor oder in einer MINT-Ausbildung befinden) dieser Kampagne in zwei Fokusgruppen dazu zu Wort kommen lassen. Ein Ergebnis war, dass ein Bemühen, die mitunter bestehenden stereotypen Geschlechterklischees innerhalb des MINT-Feldes durch ein aktives Thematisieren zu verringern, gegenteilige Wirkung erzeugt. Es stellte sich heraus, dass stereotype Geschlechterklischees dadurch reproduziert werden. In der Fokusgruppe wurden auch konstruktive Verbesserungsvorschläge vorgeschlagen. Die Fokusgruppenteilnehmerinnen äußerten den Wunsch, Mädchen und Frauen in MINT authentisch darzustellen. Daraus ergaben sich für mich drei Schlussfolgerungen: Die erste Schlussfolgerung ist, dass beim Thematisieren von stereotypen Geschlechterklischees immer die potentielle Wirkung auf die Rezipient_innen mitbedacht werden muss, damit diese nicht kontraproduktive Formen annimmt. Die zweite Schlussfolgerung ist, dass sowohl die Fachliteratur zum MINT-Feld als auch die Fokusgruppenteilnehmerinnen ausdrücklich darauf hinweisen, dass es vor allem an authentischen weiblichen Rollenmodellen für technische Berufsfelder fehlt. Die dritte Schlussfolgerung ist, dass es äußerst hilfreich sein kann, die Zielgruppe einer MINT-Kampagne möglichst bei der Gestaltung mit einzubeziehen.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
MINT Fachkräftemangel Geschlechterstereotype Role-Models
Autor*innen
Marlene Käferböck
Haupttitel (Deutsch)
MINT-Kampagnen als Klischeeproduzenten?
Publikationsjahr
2018
Umfangsangabe
93 Seiten : Illustrationen
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Sabine Grenz
Klassifikationen
10 Geisteswissenschaften allgemein > 10.00 Geisteswissenschaften allgemein: Allgemeines ,
10 Geisteswissenschaften allgemein > 10.04 Ausbildung, Beruf, Organisationen ,
81 Bildungswesen > 81.22 Geschlechterunterschied im Bildungswesen
AC Nummer
AC15307191
Utheses ID
48521
Studienkennzahl
UA | 066 | 808 | |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1