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Plastic matters - material politics of plastic at the Environment Agency Austria
Artemis Anna Papadaki Anastasopoulou
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Sozialwissenschaften
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Masterstudium Science-Technology-Society
Betreuer*in
Ulrike Felt
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.58233
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-15624.55782.533067-8
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Plastik war eine Erfolgsgeschichte des 20. Jahrhunderts, ein Material, das die Industrie revolutionierte und den Konsum intensivierte. In den letzten Jahren wird Plastik zunehmend kritisiert, nicht zuletzt, weil die Risiken von Kunststoffteilchen, die in Ozeanen, Flüssen oder Böden gefunden wurden, ein schwer abzuschätzendes Risiko für Mensch und Tier darstellen. Aus einer STS Perspektive wurde die Materialität von Plastik als Prozess beschrieben, der in unterschiedlichen Umgebungen abläuft. Diese Arbeit baut auf ebendiese Betrachtungen auf und betrachtet das Phänomen durch eine theoretische „post-ANT-Linse“: Wie wird Plastik im Umweltbundesamt Österreich als „matter of concern“ gehandhabt? In den vergangenen Jahren wurde darüber diskutiert, wie Plastik auf europäischer Ebene reguliert werden kann, was in der 2018 veröffentlichten EU-Strategie für Kunststoffe ihren Höhepunkt fand. Das Umweltbundesamt Österreich (EAA) ist nicht nur eine führende Institution bei Diskussionen rund ums Plastik in Österreich, sondern auch aktiver Akteur in wichtigen europäischen Netzwerken. Das Umweltbundesamt arbeitet an der Schnittstelle von Wissenschaft und Politik. Sie analysieren Mikroplastik in Laboren, engagieren sich aber auch in der Politikberatung. Ich führte Interviews mit Leuten, die am Bundesumweltamt mit Plastik arbeiten, und analysierte darüber hinaus ihre öffentlich zugänglichen Berichte. Ich beschreibe die unterschiedlichen „sites of concern“, sowie das Zusammentreffen von Menschen, Plastik, Diskursen, Praktiken, und Materialanordnungen, bei denen Plastik auf Grund seiner Materialeigenschaften zu einem „matter of concern“ wird. Ich diskutiere auch, wie wichtig es ist, Mikroplastik zu definieren und wie sich Plastik solchen Definitionen widersetzt. Abschließend untersuche ich die Momente, in denen Plastik zu einer gleichzeitig sichtbaren und unsichtbaren Bedrohung wird. Zusammenfassend geht es in dieser Arbeit um die Frage, was es bedeutet, Plastik in einer multiplen Welt zu klassifizieren, zu definieren und zu regulieren, und wie wir uns mit dieser „multiplicity” von Plastik beschäftigen können, um die materiellen Verflechtungen in modernen Gesellschaften von Plastik, menschlichen sowie nichtmenschlichen Akteuren und Umgebungen tiefer zu erforschen, um letztendlich zu verstehen, wie wir uns eine „common world“ mit Plastik vorstellen.
Abstract
(Englisch)
Plastic was a success story of the 20th century, a material that revolutionized industry and expanded consumption. However, plastic has become a current top environmental concern since plastic particles found in oceans, rivers, or soil, pose uncertain risks to humans and wildlife. From an STS perspective, the materiality of plastic has been described as a process enacted in divergent environments. This thesis builds on this perspective, and uses a post-ANT lens to ask: How is plastic enacted as a matter of concern in the Environment Agency Austria? In the past years, there have been discussions on how to regulate plastic on a European level which culminated in the EU Plastics Strategy published in 2018. The Environment Agency Austria (EAA) is not only a leading figure on plastic discussions in Austria, but an active actor in major European arenas. The EAA works at the intersection of science and policy; they analyze microplastics in laboratories, but also engage in policy consultancy. I conducted interviews with people working at the EAA on plastic and in addition, analyzed their publicly available reports. I describe the multiple sites of concerns, the gatherings of humans, plastic, discourses, practices, material properties and material arrangements, in which plastic becomes a matter of concern through the enactment of its material properties. I also discuss the importance of defining microplastics and how plastic resists such definitions. Lastly, I explore the instances of how plastic becomes a simultaneous visible and invisible threat. In conclusion, this thesis touches upon issues of what it means to classify, define and regulate plastic in a multiple world and how we could engage in this multiplicity of plastic in regulation in order to explore deeper the material entanglements of plastics, humans, nonhumans and environments in contemporary societies and envision a ‘common world’ with plastic.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Englisch)
plastic environment agency austria post-ANT material politics
Schlagwörter
(Deutsch)
Plastik Umweltbundesamt post-ANT materielle Politik
Autor*innen
Artemis Anna Papadaki Anastasopoulou
Haupttitel (Englisch)
Plastic matters - material politics of plastic at the Environment Agency Austria
Publikationsjahr
2019
Umfangsangabe
85 Seiten : Illustrationen, Diagramme
Sprache
Englisch
Beurteiler*in
Ulrike Felt
Klassifikation
70 Sozialwissenschaften allgemein > 70.00 Sozialwissenschaften allgemein: Allgemeines
AC Nummer
AC15478078
Utheses ID
51428
Studienkennzahl
UA | 066 | 906 | |
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