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Krank zur Arbeit - Einflussfaktoren von Präsentismus in Österreich
eine Sekundäranalyse anhand der Daten des EWCS 2015
Denise Plasch
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Sozialwissenschaften
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Masterstudium Soziologie
Betreuer*in
Karl Krajic
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.59312
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-26557.49603.184368-3
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Die vorliegende Masterarbeit macht es sich zum Ziel, einen Überblick über bisherige Erkenntnisse zum Thema Präsentismus zu geben. Im Spezifischen soll die Häufigkeit des Vorkommens in Österreich und die Einflussfaktoren, die auf Präsentismus wirken, beleuchtet werden. Bisherige Forschungsergebnisse unterscheiden personen-, tätigkeits- und organisationsbezogene Faktoren. Aufbauend auf diesen und den Überlegungen des theoretischen Hintergrunds dieser Arbeit wird eine quantitative Sekundäranalyse der Daten des European Working Conditions Surveys 2010 und 2015 durchgeführt. Diese konnte zeigen, dass es zwischen 2010 und 2015 zu einer Zunahme der Präsentismusprävalenz von 33,3 auf 37,5 Prozent kam. Die Einflussfaktoren wurden mit Hilfe von drei Regressionsmodellen, einer multiplen binär-logistischen Regression mit der dichotomen abhängigen Variable, ob im vergangenen Jahr Präsentismus betrieben wurde, einer multiplen linearen Regression mit der abhängigen Variable der Anzahl der Präsentismustage und einer weiteren linearen Regression mit der abhängigen Variable der Präsentismusneigung berechnet. Abhängig vom Modell konnten folgende Einflussfaktoren identifiziert werden, die einen förderlichen Effekt auf Präsentismus haben: die Zugehörigkeit zum weiblichen Geschlecht, ein schlecht selbsteingeschätzter Gesundheitszustand, ein höherer Abschluss als die Pflichtschule, keine Pflegeverantwortung gegenüber Verwandten, die Anzahl der Krankenstandstage (je nach Modell viele oder wenige), Arbeitsplatzsicherheit, ein befristetes Arbeitsverhältnis, viel Handlungsspielraum und Stress am Arbeitsplatz, Übereinstimmung zwischen den gewünschten und tatsächlichen Arbeitsstunden, Verrichtung der Arbeit von zu Hause aus und in der Freizeit, keine faire Konfliktlösung in der Arbeit und die fehlende Unterstützung durch die Kollegenschaft. Insgesamt hat sich gezeigt, dass in bisherigen Forschungen keine einheitliche Defintion oder Messung von Präsentismus vorliegt und dadurch auch der Stand der Forschung in seinen Ergebnissen variiert. Dennoch konnten in dieser Arbeit mehrere signifikante Einflussfaktoren von Präsentismus, die mit vorliegenden Forschungsergebnissen im Einklang stehen, festgestellt werden.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Präsentismus
Autor*innen
Denise Plasch
Haupttitel (Deutsch)
Krank zur Arbeit - Einflussfaktoren von Präsentismus in Österreich
Hauptuntertitel (Deutsch)
eine Sekundäranalyse anhand der Daten des EWCS 2015
Publikationsjahr
2019
Umfangsangabe
101 Seiten : Diagramme
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Karl Krajic
Klassifikation
71 Soziologie > 71.99 Soziologie: Sonstiges
AC Nummer
AC15499591
Utheses ID
52374
Studienkennzahl
UA | 066 | 905 | |
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