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Impact assessment of fences and land use on land-scape permeability for African elephants (Loxodonta africana) south of Etosha National Park, Kunene Region, Namibia
Ronja Alexandra Kraus
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Lebenswissenschaften
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Masterstudium Naturschutz und Biodiversitätsmanagement
Betreuer*in
Thomas Wrbka
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.75079
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-12061.30601.978964-1
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Dort, wo sich Elefanten und Menschen einen Lebensraum teilen, kommt es nicht selten zu Konflik-ten. Zur Konfliktprävention sollen unter anderem Zäune beitragen, welche Tiere von bestimmten Flächen ausschließen, gleichzeitig jedoch auch Wanderungsmöglichkeiten negativ beeinflussen kön-nen. In vorliegender Arbeit wird untersucht, welchen kumulativen Einfluss wildtiersichere Zäune und anthropogene Landnutzung auf die Durchgängigkeit einer Landschaft für Elefantenbewegungen haben. Das Untersuchungsgebiet umfasst namibisches Kommunal- und Privatland sowie den süd-westlichen Teil des Etosha Nationalparks. Durch einen interdisziplinären Ansatz konnte einerseits ein grundlegendes Verständnis der Interak-tionen zwischen ansässigen Farmern und Elefanten geschaffen und andererseits die Auswirkungen sozioökonomischer Aktivitäten und naturräumlicher Begebenheiten auf die Möglichkeiten für Ele-fanten, sich im Gebiet fortzubewegen, bewertet werden. Hierzu wurden zum einen semi-strukturierte Interviews mit Experten und Farmern sowie eine partizipative Kartierung von Landnutzung und Zäunen durchgeführt. Zum anderen wurde anhand von GPS-Daten besendeter Elefanten der Ein-fluss einzelner Parameter auf die Habitatselektion bestimmt. Schließlich mündeten diese Erkennt-nisse in eine Kostenentfernungsanalyse (Least-Cost-Analysis), anhand derer die Konnektivität ausge-wählter Gebiete evaluiert wurde. Die Interviewergebnisse zeigen, dass die Interaktionen zwischen Farmern und Elefanten durch ei-nen Konflikt um natürliche Ressourcen beeinflusst werden. Der räumlichen Analyse zufolge wird die funktionelle Konnektivität auf Landschaftsebene durch Wildtierzäune und Wild- und Weidema-nagement nicht komplett unterbunden, jedoch werden potenzielle Korridore und damit möglicher-weise Konflikte räumlich verlagert. Folglich ist anzunehmen, dass individuell geplante unkoordinier-te Maßnahmen zur Konfliktprävention und -minderung keinen langfristigen Erfolg erzielen werden. Stattdessen könnte ein koordinierter Managementplan auf Landschaftsebene, erarbeitet auf Grund-lage des Wissens lokaler Akteure und (wissenschaftlicher) Experten, zu einer konfliktärmeren Koexistenz von Menschen und Elefanten beitragen.
Abstract
(Englisch)
Where farmers and elephants share a landscape, human-elephant conflicts are common. Fences are popular to prevent elephants from accessing farmland but they restrict the animals’ natural move-ment patterns. In this study, the cumulative impact of both game-proof fences and land manage-ment on the landscape permeability for elephant movement is evaluated for communal and com-mercial farmland and the south-western part of the Etosha National Park in Namibia. An interdisciplinary approach served to understand the local human-elephant interactions and to assess the impediment of landscape connectivity, driven by socio-economic activities and natural landscape features. Semi-structured interviews were conducted with freehold farmers and experts. Participatory mapping provided for the location of fences and information on farm management while GPS records of seven collared elephants were used to investigate habitat preferences. Least-cost analysis was used to evaluate the connectivity between identified areas of elephant preference. The interview results suggest that in this area, elephant-farmer interactions may be seen as a conflict over natural resources. The geospatial data analysis revealed that game-proof boundary fences combined with a certain land management do not inhibit connectivity completely but rather shift corridors and potential conflicts locally. This suggests that individual and uncoordinated measures are unlikely to succeed in long-term conflict mitigation. A coordinated landscape-wide approach to align elephant movement requirements and human economic activities, based on local stakeholder and (scientific) expert knowledge, might be an alternative to provide a peaceful coexistence between elephants and humans.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Englisch)
Human-elephant conflict landscape connectivity least-cost analysis corridors wildlife management interdisciplinarity interviews suitability analysis game-proof fences African savannah
Schlagwörter
(Deutsch)
Mensch-Elefanten-Konflikte Lebensraumvernetzung Kostenentfernungsanalyse Korridore Wildtiermanagement Interdisziplinarität Interviews Habitateignung Wildzäune afrikanische Savanne
Autor*innen
Ronja Alexandra Kraus
Haupttitel (Englisch)
Impact assessment of fences and land use on land-scape permeability for African elephants (Loxodonta africana) south of Etosha National Park, Kunene Region, Namibia
Paralleltitel (Deutsch)
Abschätzung der Einflüsse von Zäunen und Landnutzung auf die Landschaftsdurchgängigkeit für den Afrikanischen Elefanten (Loxodonta africana) südlich des Etosha Nationalparks, Kunene Region, Nami
Publikationsjahr
2020
Umfangsangabe
105 Seiten : Illustrationen, Diagramme, Karten
Sprache
Englisch
Beurteiler*in
Thomas Wrbka
Klassifikationen
42 Biologie > 42.65 Tiergeographie, Tierökologie ,
42 Biologie > 42.84 Mammalia ,
43 Umweltforschung > 43.31 Naturschutz ,
74 Geographie > 74.23 Afrika ,
74 Geographie > 74.48 Geoinformationssysteme
AC Nummer
AC16159393
Utheses ID
55928
Studienkennzahl
UA | 066 | 879 | |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1