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Das Literarische Büro und Russland 1900-1918
die pressepolitische Arbeit des k. u. k. Ministeriums des Äußern in Russland und während der Friedenskonferenz von Brest-Litowsk
Peter Nestepny
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Historisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Masterstudium Geschichtsforschung, Historische Hilfswissenschaften und Archivwissenschaft
Betreuer*in
Thomas Winkelbauer
DOI
10.25365/thesis.63954
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-15822.99224.361064-6
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)
Abstracts
Abstract
(Deutsch)
Das Literarische Büro war als Pressedepartement des k. u. k. Ministeriums des Äußern ein wichtiges Werkzeug der Pressepolitik der Habsburgermonarchie. Die Methoden und Arbeitsweisen des Büros änderten sich im Laufe der Zeit und waren zu jeder Zeit von den außenpolitischen Absichten der jeweiligen Außenminister abhängig. Zu seinen Hauptwerkzeugen gehörten unter anderem die Verfassung offizieller Kommuniqués des Außenministers, Beeinflussung inländischer und ausländischer Journalisten, Presselenkung im Ausland mittels Erwerbung von Journalen und Redakteuren und das Verfassen von Presseberichten über die ausländische Presse für den k. u. k. Außenminister und den Kaiser. In Russland unternahm das Literarische Büro in der Zeit von 1900 bis 1918 mehrere Presselenkungsversuche, die vor allem durch die Mitarbeiter in Wien und in den k. u. k. Missionen vor Ort geplant und teilweise auch umgesetzt wurden. Auch kurz vor und während der Friedensverhandlungen von Brest-Litowsk nahm das Literarische Büro eine wichtige Rolle ein und stand dem Außenminister Czernin als wichtiges Organ zur Verfügung. Die durch das Büro getragene, monopolisierte heimische Berichterstattung war gerade in jener Zeit, in der die nationalen Gruppierungen mit den Friedensverhandlungen ihre eigenen Separationsziele verbanden, für das Überleben der Doppelmonarchie äußerst wichtig. Sie verzeichnete aber wegen des Zusammenbruchs des österreichisch-ungarischen Zensurapparates nur bedingt Erfolge. Insgesamt hielt sich die Erfolgsquote des Literarischen Büros betreffend Russland in Grenzen, dennoch bietet die Verfolgung der angeschlagenen Strategien im historischen Kontext einen interessanten Einblick in die Beziehungen der beiden Staaten.
Schlagwörter
Schlagwörter
(Deutsch)
Das Literarische Büro Russland Brest-Litowsk
Autor*innen
Peter Nestepny
Haupttitel (Deutsch)
Das Literarische Büro und Russland 1900-1918
Hauptuntertitel (Deutsch)
die pressepolitische Arbeit des k. u. k. Ministeriums des Äußern in Russland und während der Friedenskonferenz von Brest-Litowsk
Publikationsjahr
2020
Umfangsangabe
87 Seiten
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Thomas Winkelbauer
AC Nummer
AC15754003
Utheses ID
56736
Studienkennzahl
UA | 066 | 804 | |