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„Damit nicht das in des Vergessens Dunkel fällt, was im Licht hätte bleiben sollen.“
der Paulinerorden in Österreich und das höfische Stiftungsverhalten im Zeitalter der Reformkonzilien des 15. Jahrhunderts.
Norbert Hunor Orban
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Historisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Masterstudium Geschichtsforschung, Historische Hilfswissenschaften und Archivwissenschaft
Betreuer*in
Andreas Zajic
Mitbetreuer*in
Judit Majorossy
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.70916
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-17982.19440.414328-5
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit dem ungarischen Paulinerorden und seinen Häusern in Niederösterreich im 15. Jahrhundert. Der Autor konzentriert sich vor allem auf das Paulinerkloster in Unterranna, das 1414 von dem Ritter Hans (III.) von Neidegg gegründet wurde, der auch zum Hof des Herzogs gehörte. Aus der spätmittelalterlichen Zeit des Klosters sind nur wenige schriftliche Zeugnisse überliefert, weshalb zwei andere niederösterreichische Klöster, die etwa zur gleichen Zeit gegründet wurden, zum Vergleich herangezogen werden mussten. Zur Untersuchung des Klosters Unterranna werden in der Arbeit die unterschiedlichen Gründe und Motive für fromme Stiftungen durch Adelige und Prälaten, die zugleich Höflinge des Herzogs von Österreich waren, untersucht. Die Stiftungen wurden in vier Aspekte gegliedert: Stiftungen und Memoria; Stiftungen und symbolisches Kapital; Stiftungen und Innovation; Stiftungen und Konkurrenz. Es ist bezeichnend, dass alle drei Klöster in einer Zeit der Klosterreform in Österreich gegründet wurden. Das Stift Dürnstein wurde 1410 gegründet. Während als nomineller Gründer Otto (IV.) von Maissau fungierte, war der Kopf, der die Umwandlung einer Kapelle in ein Reformkloster vorantrieb, der Kleriker und Höfling, Stephan von Haslach. Das zweite Fallbeispiel ist das Stift St. Dorothea in Wien, das ebenfalls 1414 von Herzog Albrecht V. in Zusammenarbeit mit dem Kleriker Andreas Plank, seinem späteren Kanzler, gegründet wurde. Der erste Teil der Arbeit gibt eine Einführung in den Paulinerorden, gefolgt von einer Erörterung verschiedener Klosterreformen in der ersten Hälfte des 15. Jahrhunderts. Der Hauptteil ist der Analyse der verschiedenen Aspekte und Motive gewidmet, die im 15. Jahrhundert zur Gründung von Ordenshäusern in Österreich führten.
Abstract
(Englisch)
The thesis deals with the Hungarian Pauline order and its houses in Lower Austria in the 15th century. The author focuses on the Pauline monastery in Unterranna, which was founded in 1414 by the knight Hans (III) von Neidegg, who also belonged to the duke's court. Only little written evidence has survived of the late medieval period of the monastery, hence two other Lower Austrian monasteries founded approximately the same time had to be drawn on for comparison: the monastery of Dürnstein (founded 1410) and St. Dorothea in Vienna (founded 1414). The master minds behind both foundations were also courtiers of the duke of Austria and all three monasteries were founded in an era of monastic reforms in Austria. In order to investigate the monastery of Unterranna, the thesis assesses the different reasons and motives of pious foundations made by influential noblemen and prelates, who were also courtiers of the duke of Austria. The foundations were interpreted through four aspects: Foundations and memoria; Foundations and symbolic capital; Foundations and innovation; Foundations and competition. The first part of the thesis provides an introduction to the Pauline order, followed by a discussion of several monastic reforms in the first half of the 15th century. The main part is dedicated to the analysis of the different aspects and motives that led to the foundation of religious houses in Austria in the 15th century.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Pauliner Stiftung Hans III. von Neidegg Hans VI. von Neidegg Stephan von Haslach Andreas Plank Albrecht V. Unterranna Wiener Neustadt Reformkonzilien
Schlagwörter
(Englisch)
Paulines Donations Hans III. von Neidegg Hans VI. von Neidegg Stephan von Haslach Andreas Plank Albrecht V., Unterranna Wiener Neustadt Reformcouncils
Autor*innen
Norbert Hunor Orban
Haupttitel (Deutsch)
„Damit nicht das in des Vergessens Dunkel fällt, was im Licht hätte bleiben sollen.“
Hauptuntertitel (Deutsch)
der Paulinerorden in Österreich und das höfische Stiftungsverhalten im Zeitalter der Reformkonzilien des 15. Jahrhunderts.
Publikationsjahr
2022
Umfangsangabe
224 Seiten : Illustrationen
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Andreas Zajic
Klassifikationen
15 Geschichte > 15.07 Kulturgeschichte ,
15 Geschichte > 15.08 Sozialgeschichte ,
15 Geschichte > 15.09 Wirtschaftsgeschichte ,
15 Geschichte > 15.10 Historische Hilfswissenschaften ,
15 Geschichte > 15.33 Hoch- und Spätmittelalter
AC Nummer
AC16524426
Utheses ID
62217
Studienkennzahl
UA | 066 | 804 | |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1