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Die Wappenbriefe Kaiser Friedrichs III. 1440-1493
eine Analyse des Formulars und der heraldischen Elemente
Jennifer Ebenstreit
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Historisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Masterstudium Geschichtsforschung, Historische Hilfswissenschaften und Archivwissenschaft
Betreuer*in
Andreas Zajic
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.71063
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-18294.15954.501677-2
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Wappenbriefe, ein lange Zeit „zwischen“ den benachbarten Disziplinen der Geschichtswissenschaften und der Kunstgeschichte unberücksichtigt gebliebenes Genus illuminierter Urkunden, haben in den letzten zwei Jahrzehnten ein stark zunehmendes Interesse interdisziplinärer Forschung erfahren. Im Unterschied zu zwei rezenten Masterarbeiten an der Universität Wien, die einer Analyse des Formulars der Wappenurkunden aus der Reichskanzlei im Spätmittelalter bzw. aus der königlich-ungarischen Kanzlei gewidmet waren, beschränkt sich die vorliegende Studie nicht nur mit den original überlieferten Stücken. Vielmehr versucht die Arbeit erstmals eine Gesamtbestandsaufnahme der in der langen Regierungszeit Kaiser Friedrichs III. durch die Reichskanzlei expedierten Wappenbeurkundungen. Neben einer Zahl an „Originalen“ wurden konsequent die sogenannten Reichsregisterbücher des Haus-, Hof- und Staatsarchivs in Wien nach einschlägigen Kopien – Volltexte und Notate – durchsucht. Von allen 1442-1493 ausgestellten Wappenbriefen dürften Schätzungen zufolge nur etwa ein Drittel – auf Kosten der Empfänger – in den Reichsregistern eingetragen werden. Dennoch konnten 125 Wappenbriefe aus der Zeit Friedrichs III. vorrangig aus diesen Handschriften eruiert werden. Die Stücke wurden sowohl in diplomatischer Hinsicht untersucht als auch nach heraldischen Gesichtspunkten analysiert. Im Detail konnten so neue Erkenntnisse über die Verwendung einschlägiger Formeln der Kanzlei oder die Zusammensetzung der Empfängerkreise und ihre Beziehungen zum kaiserlichen Aussteller als auch Trends in der Gestaltung der Wappen gewonnen werden, die fast durchwegs auf eine heraldische Bilderfindung der Begünstigten zurückgehen und der Kanzlei auch regelmäßig in Form von Bildkonzepten vorgelegt wurden. Der diesen Fragen nachgehende Hauptteil beruht auf der Bearbeitung eines ungedruckten urkundlichen Quellenmaterials, das im Anhang in Editionen, Regesten und Tabellen erschlossen wird.
Abstract
(Englisch)
Grants of arms, a genus of illuminated documents long neglected "between" the neighboring disciplines of history and art history, have experienced a strongly increasing interest of interdisciplinary research over the last two decades. In contrast to two recent master’s theses at the University of Vienna, which were dedicated to a textual analysis of grants of arms emanating from the Imperial Chancellery in the late Middle Ages and from the Royal Hungarian Chancellery, respectively, the present study is not limited to the extant originals of these charters engrossed on parchment featuring the painted arms. Rather, the work attempts for the first time an overall inventory of the grants issued by the Imperial Chancellery during the long reign of Emperor Frederick III. Besides a few "originals", the so-called imperial registers of the “Haus-, Hof- und Staatsarchiv” in Vienna were consequently searched for relevant copies - full texts and short abstracts. Of all the grants of arms issued between 1442- 1493, it is estimated that only about one third - at the expense of the recipients - were recorded in the imperial registers. Nevertheless, about 125 acts from the time of Frederick III could be elicited primarily from these manuscripts. The pieces were examined both from a diplomatic point of view as well as from a heraldic perspective. In detail, it was possible to gain new insights into the use of relevant formula of the chancellery over decades or the composition of the circle of recipients and their relations to the imperial issuer as well as trends in the design of the coats of arms, which are almost always based on the wish of the beneficiaries and were probably also regularly presented to the chancellery in the form of “image concepts”. The main part of this study draws on rich unprinted source material, which is made accessible in the detailed appendix through editions, digests, and tables.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Wappenbriefe Kaiser Friedrich III. Friedrich III. 1440-1493 Reichskanzlei Heraldik Diplomatik Formular Analyse Wappen Schild
Autor*innen
Jennifer Ebenstreit
Haupttitel (Deutsch)
Die Wappenbriefe Kaiser Friedrichs III. 1440-1493
Hauptuntertitel (Deutsch)
eine Analyse des Formulars und der heraldischen Elemente
Publikationsjahr
2022
Umfangsangabe
253 Seiten
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Andreas Zajic
Klassifikationen
02 Wissenschaft und Kultur allgemein > 02.01 Geschichte der Wissenschaft und Kultur ,
02 Wissenschaft und Kultur allgemein > 02.02 Wissenschaftstheorie ,
06 Information und Dokumentation > 06.10 Handschriftenkunde: Allgemeines ,
10 Geisteswissenschaften allgemein > 10.03 Methoden und Techniken der geisteswissenschaftlichen Forschung ,
10 Geisteswissenschaften allgemein > 10.04 Ausbildung, Beruf, Organisationen ,
10 Geisteswissenschaften allgemein > 10.99 Geisteswissenschaften allgemein: Sonstiges ,
15 Geschichte > 15.10 Historische Hilfswissenschaften
AC Nummer
AC16535593
Utheses ID
62234
Studienkennzahl
UA | 066 | 804 | |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1