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Über rechte Narrative und Inszenierungsstrategien im deutschsprachigen Raum
Analyse der Strategien in den sozialen Medien
Rosi Lea Friederike Dukek
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Sozialwissenschaften
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Masterstudium Gender Studies
Betreuer*in
Karin Bischof
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.71738
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-15563.32321.101386-1
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Die sozialen Medien sind Dreh- und Angelpunkt für rechtsextreme Akteur*innen. Mit der Entwicklung des Internets haben diese die Vorteile verstanden und sich zunutze gemacht. Dabei haben sie, so meine These, verschiedene inszenierende Strategien gefunden, um ihre Ideologien zu verbreiten. Gerade Frauen thematisieren über geschlechterspezifische Themen politische Anliegen, welche sie entweder als „wahre“ frauenpolitische Interessen deklarieren und einfordern oder, wie es eine Akteurin gemacht hat, über dem Propagieren vom traditionellen Lebensstil eine tradierte und reaktionäre, sowie nicht zuletzt ein rechtsextremes Geschlechterbild und Lebensform predigen. Die Frage, welche sich in der Arbeit gestellt wurde, war welcher Strategien sie sich zunutze machten, und auf welche Art und Weise sie diese umsetzten. Dazu werden die sozialen Medi-en Kanäle thematisiert, welche hier YouTube und Telegram sind. Mittels Umdeutungen und Wiederholung ganzer Wörter, schaffen sie es Begriffe und manchmal ganze Diskurse umzudeuten und rassistische sowie frauenverachtende Gedanken umzuwandeln. Die größte Strategie ist die der Diffamierung des Feminismus und dem Einstehen für eine alternative, eigenen vermeintlichen Anspruch auf die wahren Bedürfnisse von Frauen. Dies geht einher mit einer vermeintlich solidarisierenden Schwesternschaft, welche propagiert wird. Durch das Umdrehen des Diskurses wird so eine Feindschaft mit Frauen aufgebaut die nicht der „In-Group“ zugehörig sind und eine gleichzeitige Verbündung mit Männern, welche angeblich unterdrückt werden von einem Feminismus, welcher die Frauen eher schwäche, als das er sie stark machen würde. Mithilfe der Frameanalyse wird sich den Strategien und den Themen genähert, und am Ende wird klar wie wichtig es ist sich mit rechtsextremen Diskursen auseinanderzusetzen und die Strategien dahinter zu verstehen, sonst ist es ein leichtes sich angstmachenden, rechten Diskursen vereinnahmen zu lassen.
Abstract
(Englisch)
Social media is a hub for right-wing extremists. With the development of the Internet, these people have taken advantage of this tool, finding a voice and community. According to the thesis, they have found various strategies to spread their ideologies. Women in particular the-matize political concerns via gender-specific topics, which they declare as being the true poli-tical interests concerning women. Alternatively, as one woman has done, some preach a more reactionary and traditional narrative. This propagates a right-wing and extremist gender image, and way of life, by spreading the idea of a traditional lifestyle. The implementation of strate-gies used by these people will be the topic of this thesis, mainly focusing on the use of social media channels such as YouTube and Telegram. Through repetition of certain words, and rein-terpretations of stories, these people have managed to transform racist and misogynistic thoughts into beliefs that benefits their agenda. The most destructive strategy utilised is that of defaming feminism and claiming to tend to the real needs of women. This goes hand in hand with a supposedly solidarizing sisterhood. By turning the feminist paradigm on its head, an enmity with women who do not belong tot he „in-group“ is built up. At the same time an alliance with men who are supposedly oppressed align themselves with these ideologies. With the aid of frame analysis, the strategies and themes mentioned above are explored. It becomes evident how important it is to deal with right-wing extremist dialogues, and to un-derstand the strategies behind them. If not, it becomes increasingly easy to be taken over by fear-mongering right-wing ideologies.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Antifeminismus rechte Frauen Inszenierungsstrategien soziale Medien
Schlagwörter
(Englisch)
antifeminism misogynie right-wing women staging strategies social media
Autor*innen
Rosi Lea Friederike Dukek
Haupttitel (Deutsch)
Über rechte Narrative und Inszenierungsstrategien im deutschsprachigen Raum
Hauptuntertitel (Deutsch)
Analyse der Strategien in den sozialen Medien
Paralleltitel (Englisch)
On right-wing narratives and staging strategies in German speaking area
Paralleluntertitel (Englisch)
analysis of strategies in the social media
Publikationsjahr
2022
Umfangsangabe
97 Seiten : Illustrationen
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Karin Bischof
Klassifikationen
01 Allgemeines > 01.99 Allgemeines: Sonstiges ,
70 Sozialwissenschaften allgemein > 70.99 Sozialwissenschaften allgemein: Sonstiges ,
89 Politologie > 89.99 Politologie: Sonstiges
AC Nummer
AC16586469
Utheses ID
62475
Studienkennzahl
UA | 066 | 808 | |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1