Detailansicht

Die Entwicklung der Salbkegel im Flachbild
Datierung und Herkunftsbestimmung anhand von Objekten der ägyptisch-orientalischen Sammlung im Kunsthistorischen Museum Wien und Vergleichsmaterial
Monika Silke Randl
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Historisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Betreuer*in
Helmut Satzinger
Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29389.11255.504159-2
Link zu u:search
(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Salbkegel werden allgemein als aus Fetten und Duftstoffen hergestellte Aufsätze interpretiert und treten erstmals zu Beginn des Neuen Reichs als Kopfschmuck von Frauen und Männern in Erscheinung. Die Form der Salbkegel variiert je nach Epoche und Herkunft des Objektes, und bietet ein wichtiges Kriterium für die Datierung. Anhand von Reliefs und Stelen des Kunsthistorischen Museums Wien und der Grabdekoration der 18. und 19. Dynastie in Theben und Saqqâra wird die bekannte ikonographische Entwicklungsfolge verfeinert. Zusätzlich wird ein Überblick über den zeitlichen Rahmen der einzelnen Darstellungen mit Salbkegel geboten. Die Untersuchungen zeigten, dass der Wechsel zwischen den einzelnen Typen von Salbkegeln nicht abrupt erfolgt. Deshalb kann für die meisten Erscheinungsformen nur ein „Terminus post quem“ fixiert werden. Sicher ist, dass Salbkegel erstmals in der Regierungszeit Hatschepsuts in der Bankett- und in der Totenmahlszene auftreten. Im Laufe der 18. Dynastie kommen weitere Motive dazu: Papyrusdickicht, Abydosfahrt, Götteropfer und Ehrengoldverleihung. Ab der 19. Dynastie verlagert sich der Schwerpunkt auf religiöse und funeräre Themen: Senetbrettspiel, Totenbuch, Baumgöttin, bis in der Dritten Zwischenzeit und in der Spätzeit das Vorkommen von Salbkegeln auf die Anbetung von Göttern reduziert wird. Die Form der Salbkegel verändert sich innerhalb der 18. Dynastie am stärksten und wird ab der 20. Dynastie auf eine stereotype Darstellung reduziert. Zur Herkunftsbestimmung ist folgendes festzuhalten: Salbkegel werden in Saqqâra mehrheitlich kleiner dargestellt als in Oberägypten. Die Sonderform der Strahlenkranzsalbkegel auf Kalksteinstelen kommt nur auf Stelen aus dem Einflussbereich von Abydos vor.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Salbkegel Grabdekoration Grabrelief Stele Datierungskriterium Herkunftsbestimmung KHM Wien Neues Reich
Autor*innen
Monika Silke Randl
Haupttitel (Deutsch)
Die Entwicklung der Salbkegel im Flachbild
Hauptuntertitel (Deutsch)
Datierung und Herkunftsbestimmung anhand von Objekten der ägyptisch-orientalischen Sammlung im Kunsthistorischen Museum Wien und Vergleichsmaterial
Publikationsjahr
2008
Umfangsangabe
XI, 128 S. : Ill.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Helmut Satzinger
Klassifikation
15 Geschichte > 15.26 Alter Orient, Nordafrika
AC Nummer
AC07017909
Utheses ID
750
Studienkennzahl
UA | 391 | 314 | |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1