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Integrative Inszenierungen
zur Szenographie von partizipativen Räumen
Paul Martin Divjak
Art der Arbeit
Dissertation
Universität
Universität Wien
Fakultät
Philologisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Betreuer*in
Wolfgang Greisenegger
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.11094
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29699.90656.710155-3
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Angesichts des gegenwärtigen Trends zum Event, zur flächendeckenden Inszenierung von aktuellem Lebensraum und virtueller Umgebung, kommt Zwischenorten der Performativität, an denen Begegnung und (Erfahrungs-)Austausch stattfinden kann, Konventionen befragt werden und innovative Ansätze ausprobiert werden können, maßgebliche gesellschaftskulturelle und -politische Bedeutung zu. Bei integrativen Inszenierungen handelt es sich um szenografische Interventionen im erweiterten Raum (Wetzel). Als genreübergreifendes Begriffsangebot lässt sich die integrative Inszenierung als Möglichkeit verstehen, die Praxis der Setzung im kulturellen Feld, der Raumorganisation – der Mise-en-Scène des physischen und symbolischen Raumes –, und der Etablierung von dynamischen, prozessorientierten Handlungsoptionen zu bezeichnen. Was die integrative Inszenierung auszeichnet, ist das Ausloten neuer, „hybrider Aktionsräume“ (Meurer) und die Inszenierung partizipativer Prozesse. Den Räumen, Dingen und ihrem Immersionspotential gilt die Aufmerksamkeit. Das Aufbrechen der „Kultur der Grenzziehung“ (Baecker) erfolgt im anthropozentrischen Interesse. Was im Rahmen der integrativen Inszenierung Gestaltung annimmt, sind Räume des (Er-)Lebens, Räume, die dazu beitragen, Begegnungen und gemeinsames Gestalten in laborähnlicher Situation zu ermöglichen. Ausgehend von der Bewegung durch das phänomenologische Diskursfeld samt philosophischen, soziologischen und kulturwissenschaftlichen Reflexionen zum Thema Raum, werden in der Arbeit exemplarische Manifestationen der integrativen Inszenierung im Theater („Lovepangs™“, Volksbühne Berlin), im Kontext der kulturwissenschaftlichen Vermittlung („museum inside out“, Museum für Volkskunde Wien) und in der Bildenden Kunst („Raum für Sexkultur“, Christoph Büchel, Secession Wien) verortet, Inszenierungsstrategien analysiert und Raumkonzepte befragt, die RezipientInnen als AkteurInnen adressieren und aktives Überprüfen von Denk- und Handlungsmodellen begünstigen.
Abstract
(Englisch)
Regarding the contemporary trend of event-orientation and the staging of actual lebensraum and virtual space, performative spaces in between, places of encounter are of emerging interest. Venues, which enable experiences, innovative approaches and experiment have enormous social, cultural and political potentials. Integrative staging is about scenografic interventions in the „expanded space“ (Wetzel). As an interdisciplinary term integrative staging is meant to be an opportunity of describing a certain set in the cultural field: the organization of space, its mise-en-scène in physical and symbolical terms and the dynamic process-orientated options of acting it faciliates. Integrative staging is fathoming new „hybrid space related modes of action“ (Meurer) and the staging of processes of participation. The attention is drawn to spaces and objects and their potential of immersion. Integrative staging follows an anthropocentric approach. It is offering temporary laboratories of experience and favouring collective acting. The dissertation approaches the topic enfolding a phenomenological discourse and philosophical, sociological and cultural historical reflexions focusing space. It introduces examples of integrative staging (in the context of theatre, cultural education in the museum and fine arts) and it analyzes modes of staging and concepts of organizing space, in order to adress audiences as players.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Englisch)
Integrative Staging scenography phenomenology performative space interaction participation Österreichisches Museum für Volkskunde Lovepangs Volksbühne Berlin Christoph Büchel Secession Atelier Van Lieshout
Schlagwörter
(Deutsch)
Integrative Inszenierung Szenografie Phänomenologie performativer Raum Interaktion Partizipation Österreichisches Museum für Volkskunde Lovepangs Volksbühne Berlin Christoph Büchel Secession Atelier Van Lieshout
Autor*innen
Paul Martin Divjak
Haupttitel (Deutsch)
Integrative Inszenierungen
Hauptuntertitel (Deutsch)
zur Szenographie von partizipativen Räumen
Paralleltitel (Englisch)
Integrative staging ; the scenography of participative space
Publikationsjahr
2010
Umfangsangabe
157 S. : Ill.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*innen
Wolfgang Greisenegger ,
Thea Brejzek
Klassifikationen
02 Wissenschaft und Kultur allgemein > 02.10 Wissenschaft und Gesellschaft ,
20 Kunstwissenschaften > 20.10 Kunst und Gesellschaft ,
21 Einzelne Kunstformen > 21.99 Sonstige Kunstformen ,
24 Theater > 24.02 Theater: Allgemeines
AC Nummer
AC08367849
Utheses ID
10007
Studienkennzahl
UA | 092 | 317 | |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1