Detailansicht
Spiritualität und Abstraktion im Werk Karl Prantls
Alois Meißnitzer
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Historisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Betreuer*in
Werner Kitlitschka
DOI
10.25365/thesis.11171
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29484.53606.855460-4
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)
Abstracts
Abstract
(Deutsch)
Die vorliegende Diplomarbeit befasst sich mit dem Bildhauer Karl Prantl, dem „Doyen“ der
österreichischen Steinbildhauer. Aufbauend auf mehrere Gespräche mit dem Künstler und
seiner Familie, geführt im Frühjahr 2009, kristallisierten sich zwei Schwerpunkte heraus:
Einerseits wird versucht, die seinem Werk innewohnende Spiritualität zu ergründen. Prantls
Weltbild wurde durch Persönlichkeiten des Christentums (Alfred Focke SJ., Kurt Lüthi,
Teilhard de Chardin), aber auch durch seine Aufenthalte in außereuropäischen Kulturkreisen,
vor allem in Japan, geformt. Meditative Betrachtung und haptische Begegnung mit dem
Medium Stein bestimmen kontinuierlich das gesamte Schaffen.
Deshalb war es ihm ein wichtiges Anliegen neue Akzente in der Sakralkunst zu setzen, was in
der bewegten nachkonziliaren Zeit nicht immer von Erfolg gekrönt war. Die innerkirchliche
Anerkennung seiner Altargestaltungen und Kreuzwege erfolgte spät. In der Sepukralskulptur
beschritt Prantl mit klaren geometrischen Strukturen neue Wege.
Auch seine Werke für den öffentlichen Raum werden beleuchtet. Den Weltkriegsteilnehmer
beschäftigte in seinem künstlerischen Leben immer wieder der Umgang mit dieser dunklen
Zeit, was in mehreren Memorialskulpturen zum Ausdruck kommt.
Der zweite Schwerpunkt dieser Arbeit liegt in der Spurensuche, die zu Prantls
bedingungsloser Abstraktion geführt hat. Mit dieser Entscheidung war er in Opposition zum
herrschenden Wiener Akademismus getreten, wie auch sein Freund Fritz Hartlauer. Daher
sollen die Vertreter der Figuration über drei Generationen Anton Hanak, Fritz Wotruba und
Alfred Hrdlicka nicht unerwähnt bleiben.
Die Geschichte der Abstraktion in Europa, in Österreich zumal, welche bildenden Künstler
voranschritten, wird nur gestreift. Näher eingegangen wird hingegen auf das große Vorbild
Constantin Brancusi und dessen Jahrhundertwerk in Tirgu Jiu.
Die Arbeit endet mit einer kurzen Rückschau auf die von Prantl initiierten Bildhauersymposien,
die 1959 im burgenländischen St. Margarethen gegründet wurden.
Schlagwörter
Schlagwörter
(Deutsch)
Spiritualität Christentum Zen Skulptur - Figuration Abstraktion in Österreich und Europa Künstler
Autor*innen
Alois Meißnitzer
Haupttitel (Deutsch)
Spiritualität und Abstraktion im Werk Karl Prantls
Publikationsjahr
2010
Umfangsangabe
100 S., [5] Bl. : Ill.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Werner Kitlitschka
Klassifikation
20 Kunstwissenschaften > 20.31 Bildende Künstler
AC Nummer
AC08265105
Utheses ID
10078
Studienkennzahl
UA | 315 | | |