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Del VIH a una vida positiva
Analyse alltäglicher Lebensbereiche hiv-positiver Frauen im Großraum San Salvador
Simone Seebacher
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Historisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Betreuer*in
Ruth Kutalek
DOI
10.25365/thesis.79201
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29049.76543.308863-6
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Abstracts
Abstract
(Deutsch)
El Salvador hat eine der höchsten HIV-Infektionsraten Mittelamerikas. Besonders stark ist die weibliche Bevölkerung betroffen, mit steigender Tendenz. Die vorliegende Arbeit basiert auf einem medizinanthropologischen Ansatz, welcher versucht soziokulturelle sowie politisch-ökonomische Strukturen aufzuzeigen, die zu einem vermehrten Auftreten der Infektion beitragen.
Die Abhandlungen basieren auf einer Feldforschungsarbeit, welche anhand qualitativer sowie quantitativ orientierter Methoden, vorwiegend in der Hauptstadt San Salvador verwirklicht wurde. Im Zuge dieser wurden narrativ fokussierte Interviews mit acht betroffenen Frauen, teilnehmende Beobachtung an örtlichen Hilfsgruppen und Präventionsaktivitäten sowie eine quantitativ orientierte Befragung an 86 hiv-positiven Personen realisiert. Die Analyse der erhobenen Daten konnten diejenigen Lebensbereiche salvadorianischer hiv-positiver Frauen aufzeigen, welche sich aufgrund der Infektion bedeutend geändert hatten. Hierzu zählen vor allem die ökonomische Situation der Betroffenen sowie auch ihre persönlichen und sozialen Beziehungen.
Die Ergebnisse zeigen außerdem, dass die ungerechte gender-spezifische Machtverteilung auch dazu beiträgt, dass die Frau einem erhöhten Infektionsrisiko ausgesetzt ist. Ungleicher Zugang zum Arbeitsmarkt, fehlende Ausbildungsmöglichkeiten und wenig Chancen einer ausreichenden Gesundheitsversorgung drängen die salvadorianische Frau in prekäre Lebenssituationen, in welcher die individuellen Entscheidungsmöglichkeiten beschränkt erscheinen.
Abstract
(Englisch)
El Salvador has one of the highest HIV infection rates in Central America. The female population appears especially affected. This paper is based on a medical anthropological approach, which tries to identify socio-cultural and political-economic structures that contribute significantly to an increased incidence of the infection.
The project was implemented using qualitative and quantitative oriented methods, realized mainly in the capital San Salvador. Thematically focussed narrative interviews with eight hiv-positive women, participant observation in support groups and prevention activities as well as a quantitatively oriented survey within 86 hiv-positive persons were put into practice. Data analysis could identify main aspects of everyday life which have had changed significantly due to the infection. Especially the economic situation as well as personal life and social relationships transform dramatically.
The results highlight that unequal gender-specific distribution of power in the Salvadorian society also contributes to the fact that women are at an increasing risk of HIV infection. Unequal access to employment, lack of educational opportunities and inadequate health care facilities push the Salvadorian woman in a highly vulnerable position.
Schlagwörter
Schlagwörter
(Deutsch)
Frau HIV AIDS Gesundheit Medizinanthropologie El Salvador
Autor*innen
Simone Seebacher
Haupttitel (Deutsch)
Del VIH a una vida positiva
Hauptuntertitel (Deutsch)
Analyse alltäglicher Lebensbereiche hiv-positiver Frauen im Großraum San Salvador
Publikationsjahr
2010
Umfangsangabe
135 S.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Ruth Kutalek
Klassifikationen
AC Nummer
AC08304764
Utheses ID
10088
Studienkennzahl
UA | 307 | | |
