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Überarbeitung ausgewählter Monographien des österreichischen Arzneibuchs
Monika Hess
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Lebenswissenschaften
Betreuer*in
Brigitte Kopp
DOI
10.25365/thesis.11224
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-30155.25777.120754-6
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)
Abstracts
Abstract
(Deutsch)
Das nationale österreichische Arzneibuch wurde erstmals 1812 in Wien unter dem Titel Pharmacopoea Austriaca, damals noch in lateinischer Sprache, herausgegeben und löste die zahlreichen Provinzial-Pharmakopoen ab. Schon in dieser Ausgabe fand sich eine Erwähnung der hier behandelten Pflanzen Safran und Kalmus, jedoch beschränkt auf die botanische Klassifizierung. In der 4. Ausgabe aus dem Jahr 1836 wurden dann zusätzlich ein wässrig-alkoholischer Extrakt von Acorus calamus L., eine Tinktur also, sowie die mögliche Verwendung von Flos Croci in Opiumtinkturen angeführt. Die 6. Ausgabe der Pharmakopoea Austriaca (1869) enthielt eine ausführlichere Beschreibung von Crocus sativus L. samt einer Warnung vor Verfälschungen.
Kalmustinktur und Safran sind auch heute noch Gegenstand von Monographien des ÖAB. Sie finden traditionell Verwendung in der heimischen Volksmedizin sowie in zahlreichen Medizinsystemen auf der ganzen Welt und waren zudem Gegenstand zahlreicher Studien, die deren Wirksamkeit erforschten und diese in vielen Bereichen belegten.
In der vorliegenden Arbeit wurden die Monographien von Kalmustinktur und Safran aus der amtlichen Ausgabe 2009 des ÖAB grundlegend überarbeitet. Dabei mussten zuerst die vorhandenen Methoden überprüft und notwendigenfalls abgeändert werden. Ziel war die Aktualisierung der Monographien durch Streichung obsoleter Teile und Ergänzung um fehlende Prüfungen.
Es gelang, die Monographie Kalmustinktur in Anlehnung an jene der Kalmuswurzel zu ergänzen. Im Zuge dessen wurde auch eine Gehaltsbestimmung des ätherischen Öls hinzugefügt, da zuvor nur eine Bestimmung des Maximalgehalts der toxischen Komponente β-Asaron als Reinheitskriterium gefordert war.
Die Monographie Safran bedurfte einer umfassenderen Beschäftigung, da hier sowohl die Dünnschichtchromatographie für die Reinheitsprüfung überarbeitet sowie eine geeignete Methode für die Flüssigchromatographie ausgearbeitet werden musste. Letzteres war zwar möglich, die eigentliche Ermittlung des Gehalts von Crocin 1, Crocin 2 und Picrocrocin ist jedoch auf Grund bis dato nicht gelieferter benötigter Referenzsubstanzen noch ausständig geblieben.
Schlagwörter
Schlagwörter
(Deutsch)
Österreichisches Arzneibuch Monographie Safran Kalmustinktur Flos Croci Tinctura Calami
Autor*innen
Monika Hess
Haupttitel (Deutsch)
Überarbeitung ausgewählter Monographien des österreichischen Arzneibuchs
Publikationsjahr
2010
Umfangsangabe
81, [ca. 20] S.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Brigitte Kopp
Klassifikation
30 Naturwissenschaften allgemein > 30.03 Methoden und Techniken in den Naturwissenschaften
AC Nummer
AC08345141
Utheses ID
10125
Studienkennzahl
UA | 449 | | |
