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Die Berichterstattung über die RAF-TerroristInnen in österreichischen Printmedien
Carina Hofböck
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Historisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Betreuer*in
Irene Bandhauer-Schöffmann
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.11241
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29710.58343.905266-5
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Ziel dieser Arbeit ist es, die Berichterstattung österreichischer Tageszeitungen über die erste Generation der RAF zwischen 1970 – 1977 quantitativ und qualitativ zu analysieren. Dazu wird eingangs die Geschichte der Roten Armee Fraktion (RAF) beschrieben und die Situation der österreichischen Tageszeitungen, die als Quellen benützt wurden, skizziert. Es wurden drei Tageszeitungen – Die Arbeiterzeitung, Die Presse und Die Neue Kronen Zeitung – ausgewählt und zehn zentrale Ereignisse systematisch ausgewertet: Die Befreiung von Andreas Baader, der Tod von Petra Schelm, die „Mai-Offensive“, die Verhaftungen von Andreas Baader, Gudrun Ensslin und Ulrike Meinhof, der Tod von Holger Meins, Ulrike Meinhofs Selbstmord, der Bankraub in Wien und die Stammheimer Todesnacht. Ergebnis der Arbeit ist, dass die Darstellung in den österreichischen Massenmedien sich wesentlich von der Darstellung in den Massenmedien der BRD unterscheidet und es auch große Unterschiede in der Berichterstattung der österreichischen Tageszeitungen gibt. Da in keiner der untersuchten Zeitungen ein Übergreifen der Terroranschläge auf Österreich erwartet wurde, haben die österreichischen Massenmedien einen anderen Zugang zu den Geschehnissen als die Presse in der BRD. Während die deutschen Medien in ihren Berichten den Terror mit Krieg gleichsetzen, ist dies in Österreich nicht der Fall gewesen. Unterschiede sind auch insofern festzustellen, als in den österreichischen Tageszeitungen die sexistischen Deutungen des Linksterrorismus in der BRD nur am Rande aufnehmen.
Abstract
(Englisch)
The objective of this report is to quantitatively and qualitatively analyze the Austrian daily news coverage of the first generation of the RAF between 1970 and 1977. For this purpose, the history of the Red Army Faction (RAF) is explained and the situation of the Austrian daily newspapers, which were used as a source, is outlined in the introduction. Three Austrian daily newspapers (Die Arbeiterzeitung, Die Presse, Die Neue Kronen Zeitung) and ten headline events (the release of Andreas Baader, the death of Petra Schelm, the “Mai-Offensive”, the arrest of Andreas Baader, Gudrun Ensslin and Ulrike Meinhof, the death of Holger Meins, the suicide of Ulrike Meinhof, the bank robbery in Vienna and the “Stammheimer Todesnacht”) have been chosen for systematic analysis. The report concludes that there are significant discrepancies in the representation of facts, as well as press coverage, between Austrian and the BRD‘s mass media and daily Newspapers. Due to the fact that none of the researched daily newspapers expected an encroaching act of terror in Austria, Austrian mass media had different access to secret information than the BRD press. While the German media perceived terror and war to be the same thing, this was not the case in Austria. Differences were also discovered relating to the fact that Austrian daily newspapers only marginally absorbed the sexual interpretation of leftwing terrorism in the BRD.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Englisch)
RAF
Schlagwörter
(Deutsch)
RAF
Autor*innen
Carina Hofböck
Haupttitel (Deutsch)
Die Berichterstattung über die RAF-TerroristInnen in österreichischen Printmedien
Publikationsjahr
2010
Umfangsangabe
103 S., [8] Bl.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Irene Bandhauer-Schöffmann
Klassifikation
15 Geschichte > 15.43 Deutsche Geschichte des 19. und 20. Jahrhunderts
AC Nummer
AC08258277
Utheses ID
10139
Studienkennzahl
UA | 190 | 313 | 456 |
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