Detailansicht

Spatio-temporal patterns of human-elephant conflicts at the margin of Thuma Forest Reserve
a case study
Sonja Trautmann
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Lebenswissenschaften
Betreuer*in
Christian Schulze
Volltext herunterladen
Volltext in Browser öffnen
Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.11261
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-30033.03349.609759-0
Link zu u:search
(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Konflikte zwischen Menschen und Elefanten entstehen dort, wo sie um Ressourcen konkurrieren. Vor allem Plünderungen von Feldern durch Elefanten haben negative Auswirkungen auf die Existenzgrundlage von betroffenen Kleinbauern, was zu einer negativen Einstellung zu Elefanten und Schutzgebieten führt. Aufgrund dessen wurden Konflikte zwischen Mensch und Elefant zu einem bedeutenden Thema im Naturschutz in Afrika und Asien. Um die räumlichen und saisonalen Muster der Konfliktsituation Mensch-Elefant im Waldschutzgebiet Thuma (Thuma Forest Reserve (TFR)) zu untersuchen wurden Interviews mit Dorfchefs und Kleinbauern durchgeführt. Unterschiede in der Häufigkeit von Schäden an einzelnen Feldfrüchten, zeigen weitestgehend deren Verfügbarkeit an. Die Plünderung von Feldern folgt signifikat einem saisonalen Verlauf in Abhängigkeit vom Reifegrad der Feldfrüchte, wie Mais, der am meisten betroffen war. Der Höhepunkt der Plünderungen wurde im März zur Regenzeit, zwei Monate vor der Erntezeit erreicht. Ein zweiter, aber weitaus kleinerer Höhepunkt wurde im Oktober erreicht und hängt eventuell mit dem Heranreifen von Mais zusammen, in Dörfern in denen Bewässerung betrieben wird. Vorfälle mit Elefanten ereigneten sich bis zu einer Distanz von 6,5 km von der Grenze des TFRs, vor allem in der Regenzeit. Die Wahrscheinlichkeit sich ereignender Vorfälle nahm signifikant ab mit fortschreitender Distanz von Dörfern zu TFR. Während der Trockenzeit wurde kein klares Muster gefunden, was darauf hinweist, dass das Vorkommen von Vorfällen mit Elefanten außerhalb von TFR räumlich weniger vorhersagbar ist. Ein GLM-Test für Effekte von Monat, Tageszeit, Bewässerung und Distanz zu TRF auf die Größe beobachteter Elefantengruppen, zeigte einen signifikanten Effekt nur durch die Saison. Von Jänner bis Mai stieg die Gruppengröße kontinuierlich an und blieb schließlich stabil bis Dezember. Des Weiteren zeigen unsere Daten, dass der Elektrozaun, der im Osten des Reservats errichtet wurde erfolgreich Dörfer gegen plündernde Elefanten schützt. Unsere Studie zeigt, dass die Kombination von Kompensation für betroffene Kleinbauern und der Schutz von weiteren Dörfern an der Grenze zu TFR durch einen Elektrozaun, möglicherweise der einzige mittel- bis langfristige Ansatz ist, um den Konflikt zwischen Menschen und Elefanten zu lösen.
Abstract
(Englisch)
Human-elephant conflicts occur where humans and elephants compete for resources. Particularly crop raiding by elephants negatively affects the livelihood of farmers which results in a negative attitude towards elephants and protected areas. Therefore human elephant conflicts became a major conservation concern in Africa and Asia. To analyze the spatio-temporal patterns of human elephant conflicts at the margin of Thuma Forest Reserve (TFR), Malawi, interviews with village heads and small-scale farmers were conducted. Differences in the frequency of damages of individual crops largely reflected availability. Crop raiding followed a seasonal pattern corresponding to the maturing of crops like maize, which was most affected by elephants. The peak of crop raiding was reached two months before harvesting time and occurred in March during the wet season. A second much smaller peak of crop raiding activity was reached in October and may correspond to the maturing of maize in villages with irrigation. Elephant incidents occurred up to a distance of 6.5 km from the reserve’s boundary, particularly during the wet season. The likelihood of incidents significantly decreased with increasing distance of villages from the margin of TFR. During the dry season no clear pattern was found emphasizing that the occurrence of elephant incidents outside TFR is spatially less predictable. A GLM testing for effects of months, daytime, irrigation and distance to TFR on the size of observed elephant groups only showed a significant effect of season. From January until May the group size increased continuously and then remained stable until December. Furthermore, our data indicate that the electric fence build at the eastern border of TFR successfully protects villages against crop-raiding elephants. Our study implicates that combining compensation for farmers affected by crop-raiding elephants and the protection of additional villages at the TFR border by an electric fence may be the only mid- to long-term approaches to solve the human-elephant conflict.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Englisch)
human-elephant conflict African elephant crop raiding group size irrigation elephant fence seasonal patterns spatial patterns Malawi
Schlagwörter
(Deutsch)
Konflikt Mensch-Elefant Afrikanischer Elefant Plünderung von Feldern Gruppengröße Bewässerung Elefantenzaun Saisonale Muster Räumliche Muster Malawi
Autor*innen
Sonja Trautmann
Haupttitel (Englisch)
Spatio-temporal patterns of human-elephant conflicts at the margin of Thuma Forest Reserve
Hauptuntertitel (Englisch)
a case study
Paralleltitel (Deutsch)
Räumliche und saisonale Muster im Konflikt Mensch-Elefant am Rand des Waldschutzgebiets Thuma - eine Fallstudie
Publikationsjahr
2010
Umfangsangabe
31 S.
Sprache
Englisch
Beurteiler*in
Christian Schulze
Klassifikation
42 Biologie > 42.99 Biologie: Sonstiges
AC Nummer
AC08486638
Utheses ID
10156
Studienkennzahl
UA | 066 | 879 | |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1