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Möglichkeiten zur Verhinderung eines Pflichtangebots gem § 22 ÜbG
Hubertus Seilern-Aspang
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Wirtschaftswissenschaften
Betreuer*in
Arthur Weilinger
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.11363
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-30389.34091.851269-5
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Das Übernahmerecht ist ein in den letzten Jahren viel diskutiertes und brisantes Thema in Österreich und der EU. Die zentrale Bestimmung des Gesetzes ist jene über das Pflichtangebot, welches ein Austrittsrecht in Form eines geordneten Angebotsverfahrens gewährt. Sinn des Pflichtangebots ist der Minderheitsaktionärsschutz. Nach dem Wechsel des Kontrollaktionärs oder nach der Kontrollerlangung eines Aktionärs oder einer Gruppe, wird die Zielgesellschaft häufig als neue Tochtergesellschaft in den Konzern des Erwerbers eingegliedert. Ein weiteres Ziel dieses Gesetzes sollte es sein, die Eigenkapitalaufbringung für österreichische Unternehmen zu erleichtern und somit die Attraktivität des Kapitalmarkts für Private und institutionelle Investoren zu erhöhen. Ziel der Regierung ist es, trotz des hohen ausländischen Kapitalanteils, die industrielle Führung weiterhin in Österreich zu belassen. Diese Arbeit beleuchtet die Möglichkeit zur Verhinderung eines Pflichtangebots von drei Seiten. Im ersten Teil wird auf die Unzulänglichkeit des Gesetzes, Pflichtangebote in den Fällen anzuordnen, in denen Kontrolle faktisch ausgeübt werden kann, eingegangen. Hierzu wird die historische Entwicklung von einem materiellen zu einem formellen Kontrollbegriff und dessen Auswirkungen näher beleuchtet. Im zweiten Teil werden, unabhängig von der erwähnten Reformbedürftigkeit des geltenden Rechts, die Umgehungsmöglichkeiten behandelt. Hier wird im speziellen auf Höchststimmrecht und Vorzugsaktien eingegangen, die es ermöglichen, die Beteiligung ungehindert auszubauen, da einerseits auf ständig stimmberechtigte Anteile und andererseits nicht mehr auf materielle Kriterien abgestellt wird. Den abschließenden Teil bilden die umfangreichen gesetzlichen Ausnahmen der §§ 24 und 25 ÜbG , die angesichts der bereits erörterten anderen Möglichkeiten zur Verhinderung eines Pflichtangebots teilweise überschießend erscheinen.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Englisch)
Takeover mandatory bid
Schlagwörter
(Deutsch)
Übernahmerecht Übernahmegesetz Pflichtangebot § 22 ÜbG
Autor*innen
Hubertus Seilern-Aspang
Haupttitel (Deutsch)
Möglichkeiten zur Verhinderung eines Pflichtangebots gem § 22 ÜbG
Publikationsjahr
2010
Umfangsangabe
IV, 104 S.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Arthur Weilinger
Klassifikation
86 Recht > 86.25 Bankrecht, Börsenrecht
AC Nummer
AC08348358
Utheses ID
10251
Studienkennzahl
UA | 157 | | |
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