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"Screw the dolly!"
Narrationsformen und Filmsprache des Direct Cinema in: "Primary", "Happy Mother's Day" und "Dont look back"
Simon Schennach
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Philologisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Betreuer*in
Ulrich Meurer
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.11383
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-30020.07197.852663-8
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
In der vorliegenden Arbeit untersuche ich Narrationsformen und Filmsprache des Direct Cinema. Die Filme Primary (Robert Drew, 1960), Happy Mother’s Day (Richard Leacock, 1963) und Dont Look Back (D.A. Pennebaker, 1967) stellen das Kernmaterial meiner Untersuchung dar und werden einer vertiefenden Analyse unterzogen. Das Direct Cinema oder Uncontrolled Cinema hat seine Ursprünge um 1958 in Kanada und erlebte seinen Durchbruch in den 60er Jahren in den USA. Maßgeblicher Initiator war Robert Drew – Mitbegründer von Drew Associates – unter dessen Ägide die ersten Produktionen entstanden. Grundintention der Bewegung war es, eine völlig neue Form des Dokumentarfilms zu etablieren, die sich sowohl ästhetisch als auch inhaltlich, radikal von konventionellen Formen der damaligen TV-Berichterstattung abgrenzen sollte. Die Basis dafür war die Entwicklung einer neuen Kamera- und Tontechnik, die es erlaubte, Ereignisse unmittelbarer festzuhalten. Die Initiatoren versprachen sich davon eine unverfälschtere Form der Reportage. Hinsichtlich der Umsetzung einigten sie sich dafür auf mehrere Grundregeln. Zum einen sollte es möglichst keine Form der Inszenierung geben. Alles was sich vor der Kamera ereignet, soll das Filmteam aus der Warte des Beobachters einfangen und dabei möglichst wenig Einfluss nehmen. Das Wiederholen bzw. Inszenieren von Szenen galt ebenso als Tabu, wie das Führen von direkten Interviews. Der Zuschauer sollte das Gefühl bekommen nah und unmittelbar an einem Geschehen teilhaben zu können und dabei einen möglichst authentischen Eindruck zu erhalten. Am Beginn der Arbeit, steht eine terminologische Standortbestimmung und eine filmtheoretische Einordung von Direct Cinema. Im Rahmen der Filmanalysen werden anschließend folgende Fragestellungen behandelt: Welches waren die wichtigsten Prinzipien des Direct Cinema? Wie werden sie in den jeweiligen Filmen umgesetzt? Welche Rolle spielte die Entwicklung der Kamera- und Tontechnik im Zusammenhang mit der Umsetzung dieser Prinzipien? Wie funktionieren jeweils Erzählstruktur und Filmsprache? In welcher Form unterscheiden sich die Filme formal und inhaltlich von anderen Varianten der Film- und Fernsehberichterstattung? Im Schlussteil meiner Arbeit werden die wichtigsten Erkenntnisse rekapituliert und ich gehe der Frage nach, in welcher Weise das Direct Cinema gegenwärtige Formen der TV-, Film- und Videoproduktion beeinflusst hat.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Englisch)
documentary direct cinema Drew Leacock Pennebaker Kennedy Dylan
Schlagwörter
(Deutsch)
Dokumentarfilm Direct Cinema Drew Leacock Pennebaker Kennedy Dylan
Autor*innen
Simon Schennach
Haupttitel (Deutsch)
"Screw the dolly!"
Hauptuntertitel (Deutsch)
Narrationsformen und Filmsprache des Direct Cinema in: "Primary", "Happy Mother's Day" und "Dont look back"
Publikationsjahr
2010
Umfangsangabe
100 S.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Ulrich Meurer
Klassifikation
24 Theater > 24.30 Film: Allgemeines
AC Nummer
AC08500131
Utheses ID
10270
Studienkennzahl
UA | 317 | | |
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