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Kontrastive Syntax im Deutschen und Chinesischen
Mingming Zhu
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Philologisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Betreuer*in
Hermann Scheuringer
DOI
10.25365/thesis.11392
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-30180.55447.999569-1
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)
Abstracts
Abstract
(Deutsch)
Die vorliegende Arbeit ist das Ergebnis einer ausführlichen Auseinandersetzung mit den Unterschieden der deutsch-chinesischen Satzgliedstellungen. Durch die Analyse der vergleichenden Syntax wird das Grammatikphänomen auch reflektiert. Die Arbeit sollte sich nicht nur auf die Theorie der Grammatik und des Satzbaus beschränken, sondern auch Differenzen der chinesisch-deutschen Denkweise berücksichtigen, die auch durch den Vergleich der Syntax ersichtlich werden.
Die Arbeit ist so aufgebaut, dass das deutsche Grammatikphänomen immer am Anfang der jeweiligen Kapitel erläutert wird, danach folgen die deutschen Beispiele und chinesischen Übersetzungen, von denen die vom deutschen Original abweichenden Übersetzungen besonderes erklärt werden. Damit wird klargestellt, warum sich manches nicht direkt übersetzen lässt und auf welche Art und Weise bestimmte grammatische Formulierungen ins Chinesische übertragen werden können.
Der erste Teil der Arbeit geht auf den Einfachsatz ein. Die einzelnen Satzglieder beider Sprachen, wie Subjekt, Prädikat und Objekt, werden durch einen Pfeil markiert, wodurch die Satzstellung einfach verglichen werden kann. Die speziellen grammatischen Phänomene vom Chinesischen werden entweder durch Zeichenschattierung oder durch Unterstreichen gekennzeichnet. Damit soll einerseits eine klare Wahrnehmung der Unterschiede erzielt werden, andererseits auch eine leichtere Nachvollziehbarkeit für diejenigen sicherstellen, die der chinesischen Schriftzeichen nicht mächtig sind. In diesem Teil werden die speziellen chinesischen Satztypen und ihre deutschen Übersetzungen dargestellt. Die Besonderheiten können für den Sprachvergleich einen anderen Blickwinkel bringen. In den einzelnen Kapiteln werden die Verwendung des Grammatikphänomens und seine Entsprechung in der gegenübergestellten Sprache deutlich beschrieben.
Der zweite Teil geht vom zusammengesetzten Satz aus. Die Klassifikation des zusammengesetzten Satzes in zwei große Kategorien, die koordinative und die subordinative Verbindung, wird schematisch erläutert. Die Konjunktionen im Deutschen wie im Chinesischen werden markiert. Beim zusammengesetzten Satz werden nicht nur die Stellungen der einzelnen Glieder des Satzes, sondern auch die Verwendungen und die Besonderheiten der Konjunktion zum Ausdruck gebracht.
Am Ende des jeweiligen Kapitels wird eine kurze Zusammenfassung erstellt, die noch einmal die wichtigsten Punkte anführt und den Inhalt besser zu verstehen hilft.
Durch die Analyse der Syntax der beiden Sprachen wird erklärt, warum die Reihenfolge des Satzes im Deutschen flexibel ist und warum die chinesische Reihenfolge so streng ist. Dies kann als Grundlage für die Erforschung der chinesisch-deutschen kontrastiven Syntax betrachtet werden.
China hat sich in den Bereichen Wirtschaft, Technik und Wissenschaft schnell entwickelt, sodass der chinesischen Sprache immer mehr Beachtung geschenkt wird. Durch die Arbeit soll sich für Sprachwissenschaftler ein neuer Blickwinkel zur Erforschung des Sprachvergleichs zweier ganz unterschiedlicher Sprachfamilien eröffnen. Es wird auch erwünscht, dass die Arbeit die Kenntnisse der chinesischen Deutschlernenden und deutschen Chinesischlernenden vertieft und die Verständigung in der jeweils anderen Sprache erleichtert.
Schlagwörter
Schlagwörter
(Deutsch)
chinesisch-deutsche Syntax
Autor*innen
Mingming Zhu
Haupttitel (Deutsch)
Kontrastive Syntax im Deutschen und Chinesischen
Publikationsjahr
2010
Umfangsangabe
97 S. : graph. Darst.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Hermann Scheuringer
Klassifikation
17 Sprach- und Literaturwissenschaft > 17.52 Syntax
AC Nummer
AC08348588
Utheses ID
10279
Studienkennzahl
UA | 332 | | |