Detailansicht

Entwicklung und Krise des Liberalismus in Österreich
Patrick Schreiber
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Sozialwissenschaften
Betreuer*in
Johann Dvořak
Volltext herunterladen
Volltext in Browser öffnen
Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.11430
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29136.38189.405154-8
Link zu u:search
(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Die vorliegende Diplomarbeit befasst sich mit der Krise des Liberalismus, insbesondere der liberalen Parteien in Österreich. Anhand der geschichtlichen sowie politischen Entwicklung des Liberalismus und mit Hilfe von Interviews wird untersucht, warum eine liberale Partei in Österreich, – im Gegensatz zu den liberalen Parteien im Ausland, - so große Probleme hat Fuß zu fassen. Zur Beurteilung der Krise des Liberalismus in Österreich werden grundsätzlich die verschiedenen Definitionen des Liberalismus und seine Formen dargestellt. In der historischen Entwicklung, hauptsächlich von 1848 bis heute, werden die Folgen für den Liberalismus herausgearbeitet, womit die Krisen deutlich werden. Bereits vor über hundert Jahren wurde der Liberalismus von seinen Kritikern in Österreich zu Grabe getragen. In weiterer Folge wird auf die Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg und die Versuche der Bildung einer eigenen liberalen Partei („Liberales Forum“) eingegangen. Auch wird hingewiesen, wie radikale nationale Gruppierungen zur Zerschlagung des Liberalismus in Österreich beitrugen. Unter den politischen Sichtweisen wird versucht eine Gegenüberstellung zum Marxismus, Sozialismus, christliche Soziallehre, Neoliberalismus sowie soziale Marktwirtschaft herauszuarbeiten. Bei der Stellung der einzelnen im Nationalrat vertretenen politischen Parteien zum Liberalismus sieht man die Verflechtung liberalen Gedankengutes bei den einzelnen Parteien. Ein wichtiger Punkt, nämlich der Liberalismus und die Europäische Union, zeigt auf, dass auf europäischer Ebene ein mit allen Mitgliedsländern koordinierter Katalog liberaler Werte existiert, der für Österreich Vorbildcharakter haben sollte und man deshalb nicht mehr nur auf das Staatsgrundgesetz über die allgemeinen Rechte der Staatsbürger aus 1867 zurückgreifen muss. Beim Ausblick wird festgestellt, dass zwar das Umfeld für eine eigene liberale Partei nicht gerade positiv ist, eine eigene Partei oder eine Verstärkung der liberalen Werte in den großen Parteien, welche danach ihre Politik ausrichten, aber wünschenswert wäre, weil es nicht nur die Demokratie belebt, sondern weil Liberale eine wichtige Funktion in der Gesellschaft haben. Sie achten darauf, dass die Freiheit des Einzelnen gewahrt bleibt. Sie sind Mahner und ein Korrektiv gegen jeglichen Extremismus, von welcher Seite auch immer.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Liberalismus Krise Entwicklung
Autor*innen
Patrick Schreiber
Haupttitel (Deutsch)
Entwicklung und Krise des Liberalismus in Österreich
Publikationsjahr
2010
Umfangsangabe
152 S.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Johann Dvořak
Klassifikation
89 Politologie > 89.12 Liberalismus
AC Nummer
AC08348761
Utheses ID
10316
Studienkennzahl
UA | 300 | | |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1