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Sprachen bewegen
Suggestopädie und Bewegung als didaktische Prinzipien im Fremdsprachenunterricht
Johanna Stefanie Matejka
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Philologisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Betreuer*in
Robert Tanzmeister
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.11483
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29792.99430.199060-6
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit der Sinnhaftigkeit zweier didaktischer Prinzipien für den Fremdsprachenunterricht in der Schule, einerseits mit der ganzheitlichen Lehr- und Lernmethode der „Suggestopädie“ und andererseits mit der Idee, körperliche Bewegung in den Unterricht einzubeziehen. Die Suggestopädie, die von dem bulgarischen Arzt und Psychotherapeuten Georgi Lozanov begründet wurde, versucht insbesondere beim Erlernen einer Fremdsprache alle Sinne während des Lernprozesses anzusprechen und zu nutzen. Diesem Prinzip zugrunde liegt das Wissen über die Funktion des menschlichen Gehirns, das aus zwei Hemisphären besteht, wobei die linke Hälfte eher für Sprache, Analyse und bewusstes Erleben und die rechte für synthetisches, bildliches, non-verbales und unbewusstes Denken zuständig ist. Ganz-heitliches Leben und Lernen setzt die Integration beider Hemisphären voraus. Ebenso wurde durch vielfältige Studien der Gehirn- und Lernforschung nachgewiesen, dass sich körperliche Bewegung positiv auf die Funktionsweise und Struktur des Gehirns auswirkt. Körperliche Aktivität führt zeitlebens zu neurobiologischen Adaptionen, die emotionale, soziale und kognitive Prozesse beeinflussen. Abgesehen von den positiven Auswirkungen auf den Lernerfolg wirkt ein zusätzliches Angebot an Bewegung im Unterricht dem zuneh-menden Bewegungsmangel der heutigen Gesellschaft entgegen und stärkt die physische und psychische Gesundheit der Schüler/innen. Im Fremdsprachenunterricht in der Schule wird ein Zusammenspiel der beiden Gehirnhälften oftmals nicht ermöglicht, da der Unterricht meist kognitiv aufgebaut ist und dadurch Denkblockaden entstehen bzw. Informationen nur mit hoher Anstrengung aufgenommen werden können. Ziel des Erlernens einer Fremdsprache ist nach dem österreichischem Lehrplan bzw. dem europäischen Referenzrahmen das Kennenlernen der kulturellen Vielfalt und des soziokultu-rellen Hintergrunds der Landessprache in ihrer ganzen Emotionalität. Affektive Faktoren sollen ebenso wie kognitive und sprachliche berücksichtigt werden. Die beiden in dieser Arbeit beschriebenen didaktischen Prinzipien werden diesem Anspruch gerecht und können gleichzeitig dazu verhelfen, dass die Freude am Lernen wächst.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Fremdsprachenunterricht Didaktik Suggestopädie Bewegung
Autor*innen
Johanna Stefanie Matejka
Haupttitel (Deutsch)
Sprachen bewegen
Hauptuntertitel (Deutsch)
Suggestopädie und Bewegung als didaktische Prinzipien im Fremdsprachenunterricht
Publikationsjahr
2010
Umfangsangabe
119 S. : Ill.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Robert Tanzmeister
Klassifikation
17 Sprach- und Literaturwissenschaft > 17.41 Sprachdidaktik
AC Nummer
AC08318816
Utheses ID
10363
Studienkennzahl
UA | 190 | 350 | 482 |
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