Detailansicht

Inszenierende Fotografie im Kontext von interdependenten Kategorien
Robert Andreas Buchta
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Historisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Betreuer*in
Sabeth Buchmann
Volltext herunterladen
Volltext in Browser öffnen
Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.11500
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-30118.98054.518263-6
Link zu u:search
(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Mittels dieser Diplomarbeit wurde versucht zu analysieren wie fotografische Bilder als komplexe soziale Konstruktionen unsere Sicht auf die Welt strukturieren. Hierzu wurde einerseits die eigene Position als situiert gekennzeichnet wie auch ausgehend von einer kulturwissenschaftlichen Perspektive, anhand der interdependenten Kategorien Race und Gender, nach den Ambivalenzen von Sichtbarkeit gefragt. Sichtbarkeit und Unsichtbarkeit wurden nicht als ein binär strukturiertes Oppositionspaar behandelt, sondern akzentuiert, dass mit mehr Sichtbarkeit auch eine höhere Einbindung in normative Parameter gegeben ist. Parameter die einen Interpretationsrahmen vorgeben, welcher jedoch den Dekodierungsprozess nicht gewährleisten kann, denn der Rezipient, derjenige der die jeweilige Botschaft decodiert, arbeitet selbst an der Bedeutungsproduktion mit und ist als aktiver, produktiver Bestandteil des Kommunikationsprozesses an der Konstruktion von Wirklichkeit beteiligt. Die Bedeutung des Fotografischen selbst wurde als sozial und kulturell bedingt dargestellt und das fotografische Bild als eine Vermittlungsinstanz charakterisiert, als ein Leitfaden dafür, wie Wirklichkeit überhaupt zu bewerten ist. Die fotografische Inszenierung von Wirklichkeit wurde somit als ein machtvoller Diskurs, als ein Ort der Wissensproduktion aufgerufen, ein Diskurs, der Normierungen und Differenzsetzungen bedingen, bestätigen und fixieren kann. Diese Fixierung bedingt auch, dass visuelle Stereotype nur schwer zu wiederlegen sind, da diese, indem sie einen Interpretationsrahmen vorgeben, unsere Sicht auf die Welt vorstrukturieren. Fotografische Bilder tun dies dabei auf besondere Art und Weise, da jene, aufgrund des ihnen zugebilligten „Realitätsbezugs“, die Authentizität des Dargestellten beglaubigen.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Englisch)
producing photography interdependent categories indexicality production of meaning production of authenticity exoticism eroticism
Schlagwörter
(Deutsch)
inszenierende Fotografie interdependente Kategorien Indexikalität Bedeutungsproduktion Produktion von Authentizität/ Exotismus Erotismus
Autor*innen
Robert Andreas Buchta
Haupttitel (Deutsch)
Inszenierende Fotografie im Kontext von interdependenten Kategorien
Paralleltitel (Englisch)
Producing photography in the context of interdependent categories
Publikationsjahr
2010
Umfangsangabe
132 S. : Ill.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Sabeth Buchmann
Klassifikationen
20 Kunstwissenschaften > 20.05 Kunst in Beziehung zu anderen Wissenschaftsgebieten ,
20 Kunstwissenschaften > 20.06 Kunstphilosophie, Kunsttheorie ,
20 Kunstwissenschaften > 20.24 Gesellschaft, Kultur
AC Nummer
AC08313759
Utheses ID
10379
Studienkennzahl
UA | 315 | | |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1