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Interkulturelle Erziehung in Frankreich
Sigrid Eliot
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Philologisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Betreuer*in
Peter Cichon
DOI
10.25365/thesis.1329
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29058.80381.248253-6
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Abstracts
Abstract
(Deutsch)
Diese Arbeit versucht den Begriff der Interkulturellen Erziehung in den öffentlichen Dokumenten des französischen Bildungssystems zu verorten. Im ersten Teil wird der sehr umfassende Begriff der Interkulturellen Erziehung näher betrachtet und in seinen sämtlichen Facetten diskutiert. Im Anschluss daran steht der Versuch einer enger gefassten Definition, sowie eine zusammenfassende Betrachtung über die Möglichkeiten und Grenzen der Interkulturellen Erziehung. Der diskutierte Begriff der Interkulturellen Erziehung dient als Grundlage für die beiden weiteren Teile der Arbeit.
Im zweiten Teil wird die Verortung des Begriffs der Interkulturellen Erziehung in öffentlichen Dokumenten sowohl auf europäischer als auch auf nationaler Ebene untersucht. Zu diesem Zweck werden das „Weißbuch zum Interkulturellen Dialog“ des Europarats, die „Empfehlung zu Schlüsselkompetenzen für lebensbegleitendes Lernen“ des Europäischen Parlaments und „le socle commun“, ein verbindlicher Katalog von Grundwissen und -fertigkeiten des französischen Bildungsministeriums herangezogen. In einem ersten Schritt wird jedes Dokument für sich auf das bloße Vorhandensein von Elementen der Interkulturellen Erziehung hin durchleuchtet, in einem zweiten Schritt werden diese Elemente miteinander verglichen und auf Unterschiede sowie Übereinstimmungen untersucht. Das Ergebnis soll zeigen, ob es eine interkulturelle Komponente in den Dokumenten gibt und ob diese eine einheitliche ist.
Der dritte Teil widmet sich schließlich der Frage, inwiefern Interkulturelle Erziehung mit der republikanischen Tradition Frankreichs vereinbar ist, da sich diese beiden Gedankenmodelle ganz offensichtlich widersprechen. Zu diesem Zweck wurde weiter ausgeholt und die historische Entwicklung dieser Tradition anhand der Schul- und Sprachpolitik dargestellt. Dies erklärt sich durch die enge Verbundenheit der französischen Sprach- und Schulpolitik. Anhand des Beispiels der autochthonen Minderheitensprachen wird der Umgang mit den „eigenen Anderen“ gezeigt und eine Parallele zur heutigen Integrations- und Immigrationspolitik aufgestellt.
Ziel dieses Teils ist es festzustellen, ob bzw. in welcher Form das Konzept der Interkulturellen Erziehung im Bildungswesen Frankreichs Einzug gehalten hat, bzw. auch, ob sie sich als solche deklariert.
Schlagwörter
Schlagwörter
(Deutsch)
interkulturelle Erziehung Schulpolitik Frankreich Sprachpolitik Frankreich
Autor*innen
Sigrid Eliot
Haupttitel (Deutsch)
Interkulturelle Erziehung in Frankreich
Publikationsjahr
2008
Umfangsangabe
111 S.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Peter Cichon
Klassifikation
80 Pädagogik > 80.36 Erziehung und Gesellschaft
AC Nummer
AC07072338
Utheses ID
1042
Studienkennzahl
UA | 347 | 299 | |