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Die Akademie der Wissenschaften in Wien im Kartell der deutschsprachigen Akademien
Andreas Wöckinger
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Historisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Betreuer*in
Margarete Grandner
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.11562
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29601.20168.475455-9
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Die vorliegende Arbeit untersucht die Zusammenarbeit der Österreichischen Akademie der Wissenschaften mit Wissenschaftsakademien in der Bundesrepublik Deutschland und der Deutschen Demokratischen Republik. Diese Zusammenarbeit fand von 1956-1964 im Rahmen der sogenannten „Arbeitsbesprechungen der Präsidenten“ statt. In der Arbeit wird die Zusammenarbeit der deutschsprachigen Akademien mit der Geschichte dieser Zusammenarbeit im sogenannten „Kartell“, von 1893 bis 1945 in einen Zusammenhang gestellt. In den Arbeitsbesprechungen gab es immer wieder eine Bezugnahme auf diese „traditionelle“ Zusammenarbeit. Das Zustandekommen des sogenannten „Kartells“ und die Kontinuität der Themen zwischen Kartell und Arbeitsbesprechungen bildet den Hauptteil der Untersuchung der Diplomarbeit. Es wird die These aufgestellt, dass die Möglichkeit einer Zusammenarbeit zwischen Akademien in Österreich, der BRD und der DDR durch die Beharrlichkeit einer Idee von einer unpolitischen, großdeutschen Wissenschaft in der Österreichischen Akademie möglich war. Diese Idee wurde innerhalb der Akademie von einem Kreis national-konservativ eingestellter Wissenschafter vertreten. Dabei arbeitete dieser Kreis, wie bereits vor dem Anschluss Österreichs an das deutsche Reich, eng mit eindeutig nationalsozialistisch gesinnten Wissenschaftern zusammen. Mit dem Aussscheiden der Österreichischen Akademie der Wissenschaften aus den Arbeitsbesprechungen 1964, fand diese Form der Zusammenarbeit ihr Ende.
Abstract
(Englisch)
The Thesis examines the cooperation between the Austrian Academy of Science and the Academies of Science in the German Federal Republic and the German Democratic Republic. This cooperation was intensified from 1956 to 1964 through the so called „work conferences of the Presidents“. In the paper the connection between the germanophone Academies is embedded in the history of the cooperation between the involved Academies. This history of cooperation started in 1893 with the foundation of the so called „Kartell“ and took a break after the end of the Nazi Regime in 1945. The present thesis examines closely the formation of the Kartell in 1893 and its development until 1945. It does so, because the Kartell was a constant point of reference in the work conferences that took place from 1956 to 1964. The main thesis of the paper is, that the cooperation from 1956 to 1964 was only possible, because the main actors, especially in the Austrian academy of science, were adherents to a nationalist-conservative ideology, that was based upon a „non-politcal“ understanding of „German science“. This ideology was extremely persistent within the Austrian Academy of Science and framed the history of this institution before, during and after Nazi-rule in Austria. When the Austrian Academy of Science resigned from the „work conferences“ in 1964, this eventually ended this form of cooperation between the german- speaking academies.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Englisch)
Austrian Academy of Science History of science GDR national science
Schlagwörter
(Deutsch)
Österreichische Akademie der Wissenschaften Wissenschaftsgeschichte DDR völkische Wissenschaften
Autor*innen
Andreas Wöckinger
Haupttitel (Deutsch)
Die Akademie der Wissenschaften in Wien im Kartell der deutschsprachigen Akademien
Paralleltitel (Englisch)
The Academy of Science in Vienna and the cartell of scientific organisations
Publikationsjahr
2010
Umfangsangabe
145 S. : graph. Darst.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Margarete Grandner
Klassifikationen
10 Geisteswissenschaften allgemein > 10.01 Geschichte der Geisteswissenschaften ,
15 Geschichte > 15.04 Ausbildung, Beruf, Organisationen ,
15 Geschichte > 15.43 Deutsche Geschichte des 19. und 20. Jahrhunderts
AC Nummer
AC08267098
Utheses ID
10438
Studienkennzahl
UA | 312 | | |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1