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Gay Fostering
Kinderwunsch bei männlichen Homosexuellen in Bezug auf die Aufnahme eines Pflegekindes in Wien
Elisabeth Fröhlich
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Psychologie
Betreuer*in
Judith Glück
DOI
10.25365/thesis.1334
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29502.25925.780363-1
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)
Abstracts
Abstract
(Deutsch)
In dieser Diplomarbeit wurde der Frage nach gegangen, wie sich schwule Paare für die Aufnahme eines Pflegekindes entscheiden. Dabei wurde von der These ausgegangen, dass auch Homosexuelle einen Kinderwunsch haben. Als Stichprobe konnten alle homosexuellen Männer, die in einer Partnerschaft leben und ein Pflegekind aufgenommen haben bzw. bereits über eine Pflegestellenbewilligung für ein Pflegekind verfügen, herangezogen werden. Dabei wurde mit jedem Mann einzeln ein Interview mittels Leitfaden geführt. Die Auswertung der Interviews erfolgte qualitativ einerseits einzeln mittels formulierender Interpretation und andererseits im Fallvergleich mittels Themenanalyse.
Dabei konnten folgende Ergebnisse gefunden werden: Schwule Paare wollen aufgrund eines individuellen bzw. partnerschaftlichen Kinderwunsches mit einem Kind zusammenleben. Nach diversen Überlegungen und Diskussionen über die Art der Realisierung des Kinderwunsches entscheiden sich die Paare für ein Pflegekind, nachdem ihre Ängste über die Rückkehr des Kindes in seine Herkunftsfamilie durch Informationsgespräche bei der MAG ELF relativiert wurden bzw. weil es für sie keinen Unterschied macht, ob sie ein Pflege-, Adoptiv- oder leibliches Kind haben. Auch ethische Beweggründe beeinflussen die Entscheidung für das Pflegekind, da es manchen wichtig ist ein Kind, das schon existiert und um das sich niemand kümmert, aufzunehmen. Ebenso spielt der finanzielle Aspekt eine Rolle, da die Übernahme eines Pflegekindes nicht nur kostenlos ist, sondern die MAG ELF etliche zukünftige Kosten, die durch das Pflegekind entstehen, übernimmt. Auch die Unterstützung der MAG ELF sowohl in Bezug auf das alltägliche Leben mit dem Kind als auch im Falle von Diskriminierung aufgrund der sexuellen Orientierung der Pflegeeltern wird als Vorteil bei der Aufnahme eines Pflegekindes angesehen, weil man damit das Gefühl hat nicht alleine dazustehen. Die Meinung der Ursprungsfamilie und des Freundeskreises der schwulen Männer wird zwar wahrgenommen, beeinflusst die Entscheidung aber nicht.
Schlagwörter
Schlagwörter
(Deutsch)
Kinderwunsch bei Männern Kinderwunsch bei Schwulen schwule Vaterschaft schwule Pflegeväter
Autor*innen
Elisabeth Fröhlich
Haupttitel (Deutsch)
Gay Fostering
Hauptuntertitel (Deutsch)
Kinderwunsch bei männlichen Homosexuellen in Bezug auf die Aufnahme eines Pflegekindes in Wien
Publikationsjahr
2008
Umfangsangabe
137 S.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Judith Glück
Klassifikationen
70 Sozialwissenschaften allgemein > 70.99 Sozialwissenschaften allgemein: Sonstiges ,
71 Soziologie > 71.25 Sexualität ,
71 Soziologie > 71.29 Formen des Zusammenlebens: Sonstiges ,
71 Soziologie > 71.32 Mann ,
77 Psychologie > 77.59 Entwicklungspsychologie: Sonstiges ,
77 Psychologie > 77.61 Einstellung, Vorurteil, Beeinflussung ,
77 Psychologie > 77.62 Soziale Wahrnehmung, Attribution ,
79 Sozialpädagogik > 79.16 Jugendhilfe
AC Nummer
AC07057175
Utheses ID
1047
Studienkennzahl
UA | 298 | | |